Beiträge von Monika im Thema „Nobody is perfect...“

    Ich glaube, er hat wirklich nicht gewusst, dass seine Unterweisungen eine solche Tragödie auslösen würde. Das zeigt aber, dass er nicht in dem Sinne allwissend und perfekt war, wie ihn spätere Sichtweisen gerne dargestellt haben und darstellen.

    Da stimme ich Dir zu, Thorsten. Er hätte ja auch nicht voraussagen können, dass "wir" 1969 auf den Mond fliegen.


    Eine derartige Allwissenheit halte ich auch nicht für notwendig, um als Befreiter vom Leiden zu gelten. Im übrigen war dem Buddha sicher klar, dass er nicht die ganze Welt retten kann. Ich vermute also eher, dass er nicht wie eine Glucke ständig um seine "Herde" besorgt war. Die Lehre betont ja ausdrücklich die Eigen-Verantwortung. Sonst hätte der Buddha ja nicht endgültig diesen Höllen-Planeten verlassen dürfen.


    Aber wie auch immer, wir werden es nicht herausfinden und dem Buddha fällt kein Zacken aus der Krone, nur weil man bei ihm nach Fehlern sucht. Das hat er ja sogar empfohlen.

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    So - und nun überfliegst Du vielleicht --- s postings noch mal kurz und setzt für "weltlich" buddhistische Laien und für "überweltlich" die ordinierten Bhikshu. Vielleicht verstehst Du ja dann besser, worum es geht. Um Diffamierung der Hälfte der vierfachen Sangha, der upāsikā und upāsaka. Da ist die Empfehlung, solche Sichtweisen mit einem vertrauenswürdigen Lehrer des Buddhadharma zu besprechen, durchaus angebracht.

    Danke Sudhana, aber ich habe das - glaube ich - schon verstanden und auch seine Argumentation.

    Denn gerade z.B. Anfänger oder "scheinbare Buddhisten" verbreiten Weisheiten, die überhaupt nichts mit Buddhas Lehre zu tun haben. Ich kenne genug dieser "Weltlinge", die vor allem aber eines nicht wollen: Wissen, worum es wirklich geht.


    Und ich hab gelesen - oder hab ich das geträumt?, dass Stevie sich auch als Weltling sieht und nicht als Über-Weltling. Gerade deshalb diskutiert er ja darüber, gibt sich Mühe und schreibt über seine eigene Ignoranz.

    Ich verstehe aber, dass das für die meisten zu anstrengend ist, sie deshalb quer lesen oder nur noch ihre eigene Voreingenommenheit sehen.


    Gerade auf den Punkt bhikshuni / bhikshu einerseits und upāsikā / upāsaka andererseits gebracht, zeigt sich, wie unsinnig diese angebliche Trennung von überweltlich und weltlich ist. Es ist das ganz und gar weltliche Produkt der Arbeit von upāsikā / upāsaka, mit dem diese dāna pāramitā praktizieren und so die Existenz von bhikshuni / bhikshu überhaupt erst ermöglichen. Inclusive möglicher Flausen, wie sich selbst zu erheben. Über die Welt und die Weltlichen beispielsweise.

    Auch hier sehe ein Missverstehen philosophischer Gedankengänge als überheblich, und zwar Deinerseits.

    Aber wahrscheinlich sind Stevies Beiträge zu anspruchsvoll.

    So jetzt kannst Du mir Überheblichkeit vorwerfen. Und ja, das bin ich, denn diese Diskussion ist erschöpfend und unsinnig.

    Deshalb kann ich nur hoffen, dass Stevie die Lust am Erklären vergeht.

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    Ich verstehe Euch nicht, aber ich sehe, dass Ihr nicht richtig lesen könnt.

    Zum Beispiel


    So jedenfalls muss ich Dein Stänkern gegen "Weltlinge" (wer auch immer konkret das sein mag) als akuśala einstufen. Mal Butter bei Fische: wer genau verbreitet denn nach Deiner Sichtweise "weltliche Propaganda"? Was genau sind denn nun "weltliche Maßstäbe" - und vor allem: was sind '"überweltliche Maßstäbe"?

    1. stänkert Stevie nicht und

    2. hat er "weltlich" schon mehrfach erklärt

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    Hallo Monika.
    Ich weiß nicht, was Du wahrnimmst. Ich kann Dir (und Stevie) jedoch versichern, dass ich keine gehässigen oder feindlichen Gefühle hege. Ich halte aber dennoch diese von mir zitierte Sichtweisen auf Mitpraktizierende für höchst unangemessen und auch für eine Sackgasse. Sie sollten mit einem qualifizierten Lehrer besprochen werden. Schaden wird das nicht, im besten Falle sogar nutzen.


    Liebe Grüße


    Thorsten

    Lieber Thorsten,

    so weit ich erkennen kann, ist dies der "normale" buddhistische Bereich. Wer den Inhalt weder verstehen kann oder will, muss ja nicht mitlesen. Ich jedoch halte Deinen ersten Beitrag und die darauf folgenden für höchst unangemessen und für Mitpraktizierende möglicherweise in die Sackgasse führend. Es ist mir nicht erkennbar, wieso andere Sichtweisen klarer sein sollten als Deine?


    Ich jedenfalls verstehe die Argumentation von Stevie.


    Warum hast Du das nicht unter der Rubrik "Zen" geschrieben?

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    PS: Hierzu fällt mir auch wieder das Thema "Ignoranz" ein.


    Du gehst mir allmählich an die Nerven, Onyx.

    Von Schutzbefohlen kann man kaum sprechen.Wie soll das angehen?

    Naja, die waren genau so geschützt durch den Ordensstand wie in der katholischen Kirche.


    Ein katholischer Priester kann auch alles mögliche von der Kanzel schmettern, ohne bestraft zu werden, wobei er nicht mal belangt werden kann, weil das kirchliche System ihn schützt, wenn er Kinder missbraucht.


    Insofern ist Dein Einwand Thorsten Hallscheidt völlig absurd. Hier wird noch nicht bestraft, sobald es sich um die Kirche handelt.

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    Es gibt Ursachen und Auslöser. Das sollte man hier unterscheiden. Auslöser waren die Unterweisungen. Ursache die labile Verfassung, die Suizidalität der Mönche. Zumindest würde man das wahrscheinlich heute so deuten. Ein Lehrer, eine Lehrerin sollte seine Schüler so gut kennen, dass er oder sie zu beurteilen in der Lage ist, was er oder sie dem Gegenüber zumuten kann und was nicht, oder? Das würde ich unter einer verantwortungsvollen Vermittlung der Lehre verstehen. Nicht?

    Was wissen wir schon, warum.

    Vielleicht war es besser für diese Mönche, genau in der Zeit zu sterben. Vielleicht konnte er sehen, dass die Suizidalität oder labile Verfassung ihnen nur unnötig den Weg versperrt.


    Einem heutigen Lehrer würde ich diese Fähigkeit allerdings absprechen.

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