Beiträge von Noreply im Thema „Was unterscheidet den Buddhisten vom Materialisten ?“

    "Was wir selbst sind" wird gern von dem abgehoben was wir sind und in eine Metaebene verschoben. Es fällt nicht mehr auf das wir Knochensäcke sind die lebend sind ohne zu wissen warum. Lebend sein scheint etwas zu sein das wir Selbst sind, dabei hat lebend sein überhaupt keine andere Bedeutung als lebend sein.

    Die Hinayana-Gelehrten akzeptieren Pratityasamutpada und die Leerheit der Person, aber nicht die Leerheit aller Phänomene.

    Das wäre mir ganz neu. Wie kommst du darauf? Falls du mit Hinayana auch den Theravada meinst, kannst du das irgendwie belegen wo dort die Leerheit der Phänomene abgelehnt wird?

    Offensichtlich ein Gedankengebäude Fehler: Alle Dinge sind leer, ohne Kern, ohne sie selbst bedingendes Zentrum oder Impuls außerhalb des bedingten Entstehen in wechselseitiger Abhängigkeit. Vollkommen alles ist ohne Ich , Selbst, Mein. Ohne beständigem Kern.


    Nibbana ist noch unverständiger, denn es ist ohne bedingtem Entstehen in wechselseitiger Abhängigkeit, ohne Kern, ohne Phänomene, ohne Erscheinungen, ohne Ich, Selbst, Mein. Es spricht schweigend, es schweigt sprechend.

    Von etwa 2000 an versuche ich dieses Sicht klar zu machen. Es ist fast, fast, aussichtslos. Alles was ich gelernt habe über das Leben kommt immer wieder auf den gleichen Punkt. Leben ist jetzt und Leben interessiert sich einen Scheiß für vergangen oder zukünftig. Das is das Leiden. Das Erfahrungen in der Zeit gebunden sehen, Erfahrungen, ganz gleich wann sie wie gemacht wurden sind immer im Jetzt.

    Es gibt keine Erfahrungen es gibt nur Erfahren gleich Erleben.

    Der Unterschied ist ganz einfach: Der Buddhist hängt mit seinem Geist in Metawelten und der Materialist glaubt das seine Metavorstellungen Materie sind.



    Wenn die Vorstellung, dass wir nach dem Tod nicht mehr sind aber nicht der Wirklichkeit entspricht? Das ist eine Annahme, die von vielen die als Weise gelten nicht geteilt wird, offensichtlich auch vom Buddha nicht. So darf man über diese Dinge ruhig nachdenken und ein wenig forschen finde ich.

    Dazu hat sich Buddha doch wohl klar geäußert. Das er auch nicht weiß wie das denn nun ist. Er aber gerade weil es für Lebende nicht zu wissen ist, es der bessere Weg ist zu glauben das es ein Leben nach dem Tod gibt. Denn wenn ich mein Leben daran ausrichte werde ich mir Mühe geben die Sila einzuhalten und so schon in diesem Leben Verdienst haben und im Nächsten, wenn es eines gibt. Sollte es kein Leben nach diesem geben dann habe ich aber auch dafür gesorgt das dieses freudig und geehrt war. Nicht an ein Leben nach dem Tod glauben ist aber für dieses und für ein eventuelles nach diesem schädlich. Das heißt nicht das es sicher ein Leben nach dem Tod gibt.

    Es gibt da viele Sutras in denen das zu erkennen ist, such selber.

    Mein Eindruck zu Majjhima Nikāya 63 ist eigentlich nur eine genaueste Ausführung seiner ersten Sätze zu seinen Fünf Freunden. Keinem Extrem nachfolgen.

    Aber was ist denn nun wenn beide Extreme nicht gelten?

    Wenn mit klar ist das es keine ewige Welt und keinen NichtWelt existiert?

    Welche Welt existiert denn dann?

    Eine muss doch sein?

    Wo ist der denn nun Buddha nach seinem Zerfallen?

    Mich hat dieses Sutra fast allein in die Welt die existiert geführt.

    Zwischen allen aufgezählten Extremen ist Die Welt, das was nur jetzt ist und nur jetzt so ist wie es ist. Es gibt kein Ist oder ist es nicht.

    In allen seinen Reden geht es darum, um das was jetzt ist, denn nur darauf kann Buddha zeigen und er macht immer deutlich das das worauf er zeigt schon nicht mehr das ist auf das er gezeigt hat.


    """Falle es immer wieder aus dem Denken fällt, Buddha zeigt immer auf das bedingte Entstehen in wechselseitiger Abhängigkeit und die ist nur gerade Jetzt und das bemerken Dieser ist dann schon vorbei und das Bemerken ist schon bemerken eines nicht mehr jetzt seienden Bedingten. Buddha bezeichnet als wichtigstes Ereignis im Leben eines Heilsängers vollkommen dieses "Vergängliche" zu sein. Genau dann ist er kein Heilgänger sondern ein Heil--iger, ein Geheilter, ein Nichtwiederkehrer. Denn wenn das ein Mal geschehen ist wird sich das gesamte Leben auf dieses bedingte Entstehen in wechselseitiger Abhängigkeit ausrichten. Alle Leiden können sich erst dann aus---wirken. Da gibt es auch kein Karma mehr sondern nur noch handeln auf Wirkungen und Ursachen vergangener Handlungen. Der eigentliche Drehpunkt ist das dieses Aus--wirken von Handlungen tatsächlich zurückverfolgt werden kann bis zum ersten Atmen der ersten Zelle. Denn das erste Atmen der ersten Zelle ist die Ursache aller folgenden Handlungen und jedes Atmen hat Auswirkungen die in den Ursachen, warum gibt es Sauerstoff zurück verfolgt werden können. Buddha zeigt nicht nur auf alle Generationen von Menschen und menschlichem handeln sonder auf das Handeln aller fühlenden, durch Nahrung und Aktivität existierenden Wesen und diese sind alle Wesen die Atmen. Buddha wusste nichts von der einzelnen Zelle aber doch erklärt er uns diesen Zusammenhang einfach weil es anders überhaupt nicht sein kann. Da ist Seele, Ich, Selbst, Mein immer eine Illusion, die Zelle hat das alles nicht. Das erscheint erst wenn das Hirn des Menschen ersscheint"""

    Ich drücke das abhängige Entstehen aus diesem Grund heute anders aus: bedingtes Entstehen in wechselseitiger Abhängigkeit. Buddha hat einen ersten Anfang gesehen doch der ist eben nicht fassbar, genau wie er ein Ende gesehen hat aber das ist eben genauso unfassbar.

    Auch Buddhisten sind Spirituell und Materiell. Es gibt da keine Wahl. Wenn jemand sich für einen Seite entscheidet wird die andere, nicht bedachte verselbständigen und die Wahl gefährden. Bin ich nur Spirituell fällt mir die Materie auf, bin ich nur materiell fällt mit das Spirituelle auf, denn auch dieses Dinge sind bedingtes Entstehen in wechselseitiger Abhängigkeit.