Beiträge von --- im Thema „Lack und Leder BDSM im Buddhistischen Kontext“

    Und in Bezug auf den Pfad, der über Tugend und Disziplin hinausgeht, sollte man jene meiden, die einen inkompatiblen Pfad verfolgen.



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    Eine "karmische Verbindung" bedeutet nicht, dass Karma nicht individuell ist. Das Karma von zwei oder mehr Wesen kann aber so stark mit einander in Verbindung stehen oder so ähnlich sein, dass sie bestimmte Dinge mit einander tun. Das muss auch nicht heissen, dass genau diese zwei Wesen schon mal etwas mit einander zu tun hatten. Worauf es ankommt, ist dass die jeweiligen karmischen Eindrücke so gut wie Puzzlestücke zusammenpassen, dass die Grundlage für eine längere Bindung oder intensive Beschäftigung miteinander gegeben ist.


    Und das führt womöglich zu einer noch engeren Verbindung. Jede Beziehung ist eine karmische Verbindung und schafft karmische Verbindungen, was man daran merkt, wie man aufeinander reagiert, wenn man nach 10 oder 20 Jahren wieder aufeinander trifft. Damit man nicht auf einander reagiert, müsste man gezielt daran arbeiten - und das muss natürlich auch der Einzelne tun und es kann daher auch nur eine Seite sich lösen.

    Das ist sehr gut. Die karmischen Verbindungen erkären auch, warum man von kollektivem Karma sprechen kann. Das erklärt dann das Verhalten von Kollektiven, welches scheinbar das Verhalten von Individuen dominiert bzw bestimmt, grade so als ob Individuen willenlos und bar jeder Vernunft wären und sich der Masse hingeben würden. Ein Phänomen, welches sich in den Phänomenen Klimawandel und Ökologie sehr schön manifestiert.


    Deshalb ist es auch so wichtig, genau darauf zu achten, mit wem man Umgang pflegt. Nicht nur offline, sondern auch Umgang im Sinne von 'sich auf jemanden einlassen' hier online. Der Buddha hat oft darauf hingewiesen wie wichtig der richtige Umgang auf dem Pfad ist.



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    Dieser Beitrag war der Grund meiner Einlassungen (15) zu diesem Thema.


    Er beinhaltet Auffassungen, die ich nicht teile und einen grundlegenden Wiederspruch, dass abartige Sexpraktiken, wie das Zufügen von Schmerzen, keine karmischen Spuren hinterlassen würden und das Gier (tanha) massive karmische Spuren (Eindrücke) schaffen würde.

    Das Zufügen von Schmerzen kann karmischen Spuren hinterlassen, aber warum sollte es das notwendigerweise?


    Warum sollte Gier nicht notwendigerweise karmische Spuren schaffen?


    Das Zufügen von Schmerz ist eine Handlung einer Person und Handlungen führen zu heilsamen oder unheilsamen Gestaltungen des handelnden und nicht beim behandelten;

    Warum sollte die Art des Erlebens keine heilsamen oder unheilsamen Gestaltungen beim Behandelnten bewirken?

    Gier erzeugt keine karmischen Eindrücke, sondern führt zu „Dukkha“.

    Die Gier nach Sinnenlust kann auch keine karmischen Verbindungen herbeiführen; wobei es so etwas wie karmische Verbindungen, selbst bei einer wie auch immer gearteten Übereinstimmung nicht gibt.


    Sehr merkwürdig ... eigentlich unverständlich.



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    ... „dass das Thema spezieller Sexualpraktiken eher in die Abteilung des tibetischen Tantrismus gehört, als auf die Seite des allgemeinen Buddhismus“.

    Analyse von hedin02's Ausdruck:


    Da es um Buddhismus geht, um Buddha-Dharma, weil das Thema in einem Forum für Buddhismus eröffnet wurde, ist die Frage, ob es in einem Sub-Forum für Allgemeines richtig plaziert ist, angemessen.

    Die Frage des Eröffners:

    Zitat

    Gibt es hierzu Belehrungen welche Praktiken generell vermieden werden sollten?

    kann - nicht muss - auch so verstanden werden als ob er damit insinuieren würde, dass Sexualpraktiken im Allgemeinen ganz allgemein in gelehrtem Buddha-Dharmas ein Übung/Praxis-Teil des Pfades seien, in dem Sinne, dass was in der Welt als 'sexuelle Handlungen' bekannt ist z.B. eine spezielle Meditationsform darstellt.

    Mit einem solchen Verständnis stellte sich die Frage, ob ganz allgemein in gelehrtem Buddha-Dharma das, was in der Welt als 'sexuelle Handlungen' bekannt ist, ein Übung/Praxis-Teil des Pfades in o.g. Sinne ist. Und nach der richtigen Antwort 'Nein' stellte sich dann die Frage, ob es denn überhaupt eine Form gelehrten Buddha-Dharmas gibt, in der das, was in der Welt als 'sexuelle Handlungen' bekannt ist, ein Übung/Praxis-Teil des Pfades in o.g. Sinne ist. Und hier wäre dann die Antwort: 'eine Art des tibetischen Tantrismus' durchaus angemessen.


    Auf diesem Wege kann man also zur Aussage von hedin02 kommen. hedin02's Aussage ist also nicht unangemessen. Es scheint vielmehr so, dass der Threaderöffner sich nicht viele Gedanken gemacht hat bei der Formulierung seines Eröffnungsposts.



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    Meint ihr Praktiken aus dem BDSM Bereich hinterlasse Spuren im Geist?

    Die Karmischen Resultate müssten bei nicht schädlicher Intension nicht zu schädlichen Resultaten führen.


    'schädlich' ist relativ. Ist Befreiung das Ziel, ist jedes Suchen nach Sinnesreizen schädlich, egal wie mitfühlend oder liebend die Intention auch sein mag. Selbst wenn Befreiung zum Wohle anderer mittels Sinnesreizen gesucht wird, ist das schädlich.


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