Hallo Son,
Alles anzeigenHallo Mukti,
wie gesagt, ich weiß es nicht, ob es eine Wiedergeburt in welcher Weise auch immer gibt.
Was für mich persönlich schon dafür spricht, dass es mal irgendwas gab ist eben das mit dem ich in dieses Leben kam. Wobei vielleicht ist es wie Thich Nhat Hanh mal erwähnte, dass jeder von uns eben Teile seiner Ahnen in sich trägt und vielleicht ergibt sich daraus unsere Persönlichkeit.
LG Son
Ich weiß es auch nicht. An etwas zu glauben, im Sinne eines unbedingten Festhaltens an einer Vorstellung, finde ich nicht sinnvoll, weil es ja doch anders sein könnte als man denkt. So wird man dabei vom Zweifel gequält, dem Bruder des Glaubens.
Ich habe eine veränderbare Skala die reicht von immerhin möglich bis sehr wahrscheinlich. Wiedergeburt ist da eher weit oben, bei ziemlich wahrscheinlich. Seit ich damit konfrontiert wurde ist sie durch die Jahrzehnte nur manchmal vorübergehend ein wenig nach unten gerutscht.
Die Vorstellung dass der Geist ein Produkt des Gehirns ist, mit der Geburt entstanden und mit dem Tod vernichtet, ist am untersten Ende der Skala. Schon deshalb weil sich alles immer nur umwandelt und nichts verschwindet. Der Körper zerfällt in Festes Flüssiges, Wärme und Gase, der Geist scheint von ganz anderer Beschaffenheit zu sein ein eigenes Element. Etwa Gedanken und Gefühle sind grundverschieden von Fleisch und Knochen. Der Geist würde sich demnach vom toten Körper lösen und in etwas Geistiges umwandeln. Wenn der Wille stark von Anhaftung an das Physische geprägt ist, verbindet er sich wieder mit einem groben Körper, der gemäß des Geisteszustandes gestaltet ist.
So ganz ungefähr und stark verkürzt stelle ich mir das vor und finde Bestätigungen und weiterführende Kenntnisse darüber in der Buddhalehre, wie auch ähnliche Darstellungen in anderen Lehren aus Philosophie und Religion.