Beiträge von Monika im Thema „Fehlendere Ehrgeiz“

    Digha-Nikaya 22


    Zitat

    «Der einzige Weg ist dies, o Mönche, zur Läuterung der Wesen, zur Überwindung von Kummer und Klage, zum Schwinden von Schmerz und Trübsal, zur Gewinnung der rechten Methode, zur Verwirklichung des Nibbāna, nämlich die vier Grundlagen der Achtsamkeit. Welche vier? Da weilt, o Mönche, der Mönch beim Körper in Betrachtung des Körpers, eifrig, wissensklar und achtsam, nach Verwindung von Begierde und Trübsal hinsichtlich der Welt; er weilt bei den Gefühlen in Betrachtung der Gefühle, eifrig, wissensklar und achtsam, nach Verwindung von Begierde und Trübsal hinsichtlich der Welt; er weilt beim Geist in Betrachtung des Geistes, eifrig, wissensklar und achtsam, nach Verwindung von Begierde und Trübsal hinsichtlich der Welt; er weilt bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte, eifrig, wissensklar und achtsam, nach Verwindung von Begierde und Trübsal hinsichtlich der Welt.

    1. DIE KÖRPERBETRACHTUNG

    Wie nun, o Mönche, weilt der Mönch beim Körper in Betrachtung des Körpers?

    a) Die Atmungs-Achtsamkeit

    Da ist hier, o Mönche, der Mönch in den Wald gegangen, an den Fuß eines Baumes oder in eine leere Behausung. Er setzt sich nieder, mit verschränkten Beinen, den Körper gerade aufgerichtet, die Achtsamkeit vor sich gegenwärtig haltend, und achtsam eben atmet er ein, achtsam atmet er aus.
    Lang einatmend, weiß er: <Ich atme lang ein>; lang ausatmend, weiß er: <Ich atme lang aus>. Kurz einatmend, weiß er: <Ich atme kurz ein>; kurz ausatmend, weiß er: <Ich atme kurz aus>. <Den ganzen (Atem-) Körper empfindend, werde ich einatmen>, so übt er; <Den ganzen (Atem-) Körper empfindend, werde ich ausatmen>, so übt er. <Die (Atem-) Körper-Funktion beruhigend, werde ich einatmen>, so übt er; <Die (Atem-) Körper-Funktion beruhigend, werde ich ausatmen>, so übt er. Gleichwie, o Mönche, ein geschickter Drechsler oder Drechslergeselle, wenn er lang anzieht, weiß: <Ich ziehe lang an>; wenn er kurz anzieht, weiß: <Ich ziehe kurz an>, - ebenso, o Mönche, weiß da der Mönch, wenn er lang einatmet: <Ich atme lang ein>; lang ausatmend weiß er: <Ich atme lang aus> ...
    Zitat
    b) Die Übungsanweisung

    So weilt er nach innen beim (eigenen Atem-) Körper in Betrachtung des Körpers; oder er weilt nach außen beim Körper (anderer) in Betrachtung des Körpers; oder er weilt nach innen und außen, (abwechselnd) beim (eigenen und fremden) Körper in Betrachtung des Körpers.

    Die Dinge in ihrem Entstehen betrachtend, weilt er beim Körper; die Dinge in ihrem Vergehen betrachtend, weilt er beim Körper; die Dinge (abwechselnd) in ihrem Entstehen und Vergehen betrachtend, weilt er beim Körper."


    usw.

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    Ich habe noch keine Stelle im Pali gefunden wo Buddha dazu rät währender Meditation auch nur irgendetwas bewusst zu denken. Wohl um in die Meditation zu kommen, aber während der Versenkung, die ganze Versenkung hindurch????

    Doch lieber Helmut, Sattipatthana ist die Achtsamkeitmeditation, in der beobachtet wird: Das Denken, die Gefühle, der Körper von oben bis unten oder andersherum usw.

    Das ist dann vielleicht nicht die totale Versenkung, aber es ist Meditation.

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    Ich würde dir jedenfalls raten nicht das Tinnitus-Pfeiffen zum Meditieren nehmen. Dann brennt sich das Geräusch noch mehr ins Hirn ein. Auf alle andere Sachen achten, dann kann das Gehirn das Geräusch besser ignorieren.

    Guten Morgen Anandasa,

    hierzu kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass sich nichts weiter in das Gehirn einbrennt, sondern durch das konzentrierte Daraufblicken seine Macht verliert. Alle negativen Gefühle werden auf diese Weise ausgebrannt wie mit einem Laserstrahl. Das bedeutet nicht, dass sie nicht mehr da sind, aber sie treten in den Hintergrund. Aber es geht vor allem darum, sie nicht mehr als "Feinde" zu betrachten, sondern sie zu neutralisieren. Desto mehr ich etwas "weghaben will", desto stärker wird es.


    Selbst Schmerzen sind auf diese Weise zum Schweigen zu bringen. Das ist kein Wunschdenken, das ist erfahrbar. Wichtig ist immer wieder, sich einfach hinzugeben, tief innen loszulassen und zu akzeptieren, dass das zu meinem Leben offenbar dazugehört.


    zenbar

    Im Moment lese ich Ayya Khema "Meditation ohne Geheimnis". Da werden erstens meine Erfahrungen bestätigt, aber vor allem ist das auch ein wunderbares Buch, um Meditieren richtig zu lernen und zu begreifen, worum es geht.

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    Hallo und herzlich Willkommen Zenbar,

    vielleicht stellt sich jetzt heraus, dass der Sport, für den Du ehrgeizig sein musst, gar nicht der richtige ist. Durch Meditation bzw. durch das-sich-klar-werden durch die Stille und spätere Reflektieren kann sich Vieles verändern.

    Wichtig ist eigentlich nur, was willst Du wirklich? Es kann ja nicht darum gehen, das Team glücklich zu machen, oder?


    Alles Gute für Dich - und beobachte einfach nur, was hochkommt, was da rauskommt und wo das hinwill.

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