Beiträge von hobbybuddhist im Thema „"Kein Täter" - Buddhas Worte?“

    hobbybuddhist

    Noreply

    Zitat

    In der gezeigten höchsten Stufe gibt es tatsächlich noch das Dukkha des geistigen Tun. Obwohl es nur in der Tat des Wahrnehmen von der Wahrnehmung das nichts wahrzunehmen ist. Davor ist die Stufe des Dukkha dessen das da kein Etwas ist. Die nächste nicht Stufe, darum hat das auch nur einen bedeutungslosen Namen ist selbst das Wahrnehmen weg. Kein Dukkha mehr schon garkein Ich.

    Ich denke die Argumentation ist nicht schlüssig!


    Die Ursache von Dukkha sind Gier, Hass und Verblendung.

    Dukkha erlischt, wenn Gier, Hass und Verblendung erlöschen.


    In der Erleuchtung gibt es keine Gier, Hass und Verblendung, noch ein Ich, das die Erleuchtung wahrnimmt, noch eine Welt! Wo ist da Dukkha?

    Von einer weiteren Stufe nach der Erleuchtung hat Buddha meines Wissens nichts gesagt. Ich habe mich mit seinen Lehrreden jedoch nur Teilweise befasst!

    Wenn es nach der Erleuchtung noch eine Stufe gibt, in der es auch keine Wahrnehmung mehr gibt, gäbe es auch kein Bewusstsein darüber, keine Erinnerung.

    Wer kann dann sagen, es gibt so etwas? Ist dies das Todlose?

    Ich denke der Wittgenstein ist hier passend: Worüber man nichts sagen kann, sollte man schweigen!


    Das Thema ist hier jedoch ein anderes. Deshalb ist für mich dazu erstmal Schluss!

    Alephant

    Zitat

    „Bloß Leiden gibt es, doch kein Leidender ist da.Bloß Taten gibt es, doch kein Täter findet sich.Erlösung gibt es, doch nicht den erlösten Mann.Den Pfad gibt es, doch keinen Wandrer sieht man da.“

    Inzwischen empfinde ich bei obigen Zitat auch Unbehagen!


    Die Kürze des Textes legt in seiner absoluten Aussageform allerdings die Interpretationen nahe, hier handele es sich um eine höhere geistige Wahrheit und nicht vielleicht nur um Erfahrungen in der Meditation, die zu hinterfragen sind!

    (Buddhagosa (etwa 1000 Jahre nach Buddha) hat nach meiner Erinnerung und Empfinden ja vieles dogmatisch kommentiert. Zu solchen Zitaten wie oben hat er sich aber nicht weiter geäußert.


    Wenn ich das obige Zitat kritisch aus dem Bewusstseinszustand eines am Buddhismus Interessierten betrachte, wirkt es irgendwie unsinnig, da es nicht in einen Bezug, Kontext gestellt wurde. Nachgeschobene philosophische Relativierungen sind wenig überzeugend, da der negative erste Eindruck dominiert!


    Wie kommt das Zitat jedoch erst bei den vielen Menschen an, die im extremen Elend leben müssen?

    „Naja, Leiden ist wohl da, aber wo sind die Leidenden, Verantwortliche gibt es auch nicht, für Dich gibt es keine Erlösung und wenn, dann geht der Pfad von selbst und Du brauchst nichts zu tun!

    Aua!

    Ich glaube, das obige Zitat ist nicht vom Buddha, oder wenn doch, dann aus einem Kontext genommen !

    „Bloß Leiden gibt es, doch kein Leidender ist da.Bloß Taten gibt es, doch kein Täter findet sich.Erlösung gibt es, doch nicht den erlösten Mann.Den Pfad gibt es, doch keinen Wandrer sieht man da.

    Kennt jemand eine ähnliche Formulierung, die direkt dem Buddha zugeschrieben wird?

    Ich glaube, dass der Buddha aus der Sicht der Erleuchtung so etwas nicht sagen würde!


    (In) dem Bewusstsein

    dass unfassbar, unendlich,

    völlig Licht geworden,

    finden Erde und Wasser,

    Feuer und Luft keinen Halt mehr.

    Dort gibt es weder klein noch groß,

    weder schön noch hässlich,

    weder grob noch fein,

    weder Geist noch Körper.

    Kommt Bewusstsein zur Ruhe,

    endet diese (Welt der Erscheinungen).


    Digha-Nikaya 11 (I.p.223) - übersetzt von Bhikkhu Vimalo.

    Aus Buddhistische Monatsblätter 1973-XIX 7/8


    Ich denke, dass das Zitat aus der Visuddhi Magga eher Assoziationen zum höchsten Jhana-Zustand sind.

    Dort gibt es noch Dukkha, (geistiges) Tun, einen Pfad und die Erlösung ist nicht erreicht. "Persönlichkeit" ist dort nicht mehr wahrnehmbar.