Jetzt wirds mir hier schon wieder zu schwierig und haarspalterisch.
Tschüß
Jetzt wirds mir hier schon wieder zu schwierig und haarspalterisch.
Tschüß
Ja, das stimmt, Sherab. Aber den Tod vor Augen halte ich schon für eine Situation, in der ich garantiert mein Mantra aufsagen werde.
Es geht aus meiner Sicht ja darum, warum wir praktizieren. Das Leid wird dadurch erträglich bzw. bleibt ganz aus. Und Mukti ging es dabei bestimmt nicht um das "übliche Leiden", also an Dingen, an denen die meisten anhaften ...
muss aber gestehen dass ich qualitativ und quantitativ umso mehr praktiziere je näher mir irgendeine Art von Leid auf den Pelz rückt.
Ja, dem widerspreche ich ja gar nicht. In dem Moment, wo mir was "Bedrohliches auf den Pelz rückt" oder wenn "ich dem Tod ins Auge blicken muss", werde ich meditieren, was denn sonst?
dass der einzige Ausweg ist den Dharma zu praktizieren.
Erstens die Identifikation mit dem Körper, was wohl die allermeisten Menschen betrifft, und zweitens dass dukkha vor allem dann einen Anstoß zu mehr buddhistischer Praxis gibt, wenn es gerade in meiner Umgebung oder bei mir selber zuschlägt.
Das ist ja auch normal, Mukti, wozu sollte sonst die Praxis sein, wenn nicht, um uns über schwierige Situationen hinauszutragen.
Wichtig ist m.E. aber, dass ich praktiziere, auch wenn es mir gut geht. Das ist nämlich das Ergebnis guter Praxis - so wie tägliches Zähneputzen.
Bin ich zu streng?
Monika
Hallo Turmalin,
In früheren Leben habe ich den Geist nicht ausreichend auf den Dharma ausgerichtet. Aus Faulheit. Ich habe die Erleuchtung nicht erlangt, nicht im Leben und nicht im Moment des Sterbens. Dadurch bin ich geboren worden. Zum Glück als Mensch aber trotzdem habe ich einen Körper. Einen Körper zu haben bedeutet, Krankheiten zu erleiden. Der Körper kann auch ganz üble Infekte bekommen, durch welche ich einen elendlichen Tod des Erstickens erleiden kann.
...
als ich das vorhin las, konnte ich damit überhaupt nichts anfangen. Ich wusste auch nicht wieso, hab dann die anderen Beiträge gelesen und bin in die Küche gegangen, um mir einen Tee zuzubereiten. Währenddessen wurde mir klar, woran ich hake.
Ich finde nicht, dass Du einen Grund hast, über "Deine verlorenen Leben, ausgerichtet auf den Dharma" zu klagen. Ganz im Gegenteil, ich finde, Du hast ganz viel Grund Dich zu freuen, dass Du jetzt nicht mit leeren Händen dastehst, dass Du Einblick hast in die Ursachen und Wirkungen. Wer hat das schon?
Die meisten Menschen auf dieser Welt, mehrere Milliarden haben nicht so viel Glück wie wir.
Und was gibt's hier schon zu erwarten? Auch da haben die meisten Menschen nicht so viel Glück wie wir in Deutschland.
Wer von uns rechnet denn damit, hier ohne Leiden, Schmerzen, Tränen bis ans Ende durchzukommen?
Ich nicht. Und ich kenne Menschen, die ganz andere Leiden haben.
Wer will schon in den Slums von Rio oder Indien leben? Vor allem jetzt.
Ich möchte Dich an Deine Dankbarkeit erinnern, dass wir offensichtlich ein gutes Karma haben. Verspiel es nicht durch Jammern.
Von en alles Gute für Dich, liebe Turmalin, und alle Anderen, vor allem bleibt gesund und zuversichtlich.
Eure Monika