Auch interessant für manche vielleicht. Ajahn Nyanamoli meint, wenn man das Grundprinzip von Metta versteht, kann man alle Bramaviharas entwickeln. youtube.com/watch?v=CvQRbVs3oIY
Hier gilt es tatsächlich zuerst Metta möglichst gut zu verfeinern, wodurch Karuna und Mudita entwickelt werden kann. Was letztendlich zu Gleichmut führt. Gleichmut besteht aus allen, aber um Gleichmut zu entwickeln müssen die anderen Teile zuerst erfolgen.
Laut Buddha ist Metta die grundsätzliche Geisteshaltung oder Geist des Nicht-Übelwollens generell und bezogen auf jeden einzelnen Sinneseindruck. Nicht-Übelwollen heißt hier, keinen Widerstand empfinden, wenn etwas Unangenehmes erfahren wird. Es ist kein Gefühl oder Gedanke, den man ausbreitet gegenüber anderen. Denn das wäre nur ein Gefühl, dem man zugeneigt wäre, also eins der drei Geistesgifte. Buddha werde missverstanden, wenn er sagt man soll auf seinen Geist aufpassen wie eine Mutter auf ihr Kind. Keinen hassen wollen bedeutet nicht, dass man Metta entwickelt. Man soll einen Geist entwickeln in dem Übelwollen von vornherein nicht gegeben ist, bzw diesen schützen und erhalten. Weniger bezieht sich Metta auf einzelnen Lebewesen.
Auch wenn in Metta selbst kein Übelwollen mehr vorhanden ist, kann noch ein Widerstand gegen Unangenehmes generell vorhanden sein. Dazu wird dann Karuna entwickelt. Karuna heißt hier Nicht-Grausamkeit, Mitgefühl. Der Nicht-Widerstand wird hiermit auch Richtung anderer Gefühle durch Nicht-Begehren ausgeübt . Hierzu gehört auch das Verstehen. Verstehen, dass was ich nicht will auch kein anderer will. Nicht dazu gehört eine Art Visualisierung von Freundlichkeit etc. Wenn das Verstehen korrekt ist, braucht man kein Mitgefühl machen.
Mudita ist hier die Antidote zu Unzufriedenheit. Es ist weniger persönlich als Metta, weil nicht der Bezug zu anderen im Vordergrund steht. Mudita wäre hier Unzufriedenheit aushalten, bzw sorgenfrei sein bezüglich zB Kritik, Krankheit, etc Das ist genereller oder höher als nur Nicht-Übelwollen . Dies weiter verfeinert führt zu Gleichmut. Was eine innere Konfliktfreiheit ist, die auch nach außen greift für einen selbst.
Dies scheint mir ein tief entwickelter friedvoller Geist zu sein, und das nicht nur ab und zu, sondern ständig.