Beiträge von 8sam im Thema „Austausch von Erfahrungen“

    Ich interessiere mich sehr für den Zen-Buddhismus, bin über die Meditation darauf gekommen, aber noch ziemlich am Anfang. Leider habe ich aber in meinem Freundeskreis niemanden, der sich auch dafür interessiert und eine Zen-Schule aufzusuchen ist gerade eher schwierig. Ich fände es ganz schön, eine Gruppe oder auch einfach nur eine Person zu haben, in der man sich mit über Erfahrungen austauschen kann, denke das motiviert einen auch mehr dran zu bleiben.

    Also falls jemand auch Lust hat, sich auszutauschen, gerne antworten :)

    Aus welchen Raum kommst du, wenn ich einmal so direkt öffentlich fragen darf. (Konversation ist ja zu)

    Das was du möchtest und empfindest sehe ich auch so, und würde mich auch motivieren, und wahrscheinlich auch andersrum.

    XD

    Wenns mans genau nimmt: Buddha hat nix von "Buddhanatur" gelehrt, auch nicht "Wiedergeburt" (eher "Neu-Werden"), und auch das "Karma" eher als Ursache&Wirkung, statt ein Bonuskonto, mit guten/schlechten Punkten, wo man einzahlt und abhebt nach belieben.

    Ihn selbst können wir nicht mehr fragen, so liegt es an uns uns selbst zu fragen. Die Antworten sind verschieden. So auch zu diesen Thema. Auch das was ich dazu schrieb, schreibe, oder noch werde, ist auch nur stehts aus mir selbst heraus., es auszulegen, so wie alle andren auch, und alle anders.

    Was ist nun richtig oder falsch?

    Alles und nichts!

    Es zu unterscheiden und für oder gegen, ist eher eine Krankheit des Geistes, und wenn wir das begriffen haben , es auflösen und nichts mehr (davon) festhalten, dann .. ja dann ...

    Was ist dann?

    Nichts ...

    Aporro Buddhanatur: Da sagt echt jeder was anderes, einer sagt gibt es nicht, ein anderer alle , und nächste auch Steine, anderer wir sind bereits alle erleuchtet, nächste, ne wir müssen das erarbeiten schritt für Schritt , nächste meint das geschieht mit ein *bling!*...

    XD


    Daher eine Bitte: lies doch nochmal kurz durch was ich geschrieben hab, denn was du hier angedeutet hast, habe ich nie gesagt.

    Ich habe nichts auf dich bezogen, oder dich kritisiert oder irgendwas gedeutet, das was du da zitierst von mir, bezieht sich nur darauf, wie "ich" es sehe und mag. Nicht mehr nicht weniger. Das hast du jetzt auf dich bezogen, war und ist es aber nicht. Alles gut. ;)

    Mir war, wie ich bereits geschrieben habe, nicht klar, dass es so sehr viele Richtungen gibt und diese sich so sehr abgrenzen

    Ich musste gerade schmunzeln.

    Mir war es schon klar, aber bin ich nicht sehr achtsam, und bewege mich als wäre es nicht so.

    Ich wurde erst in einem Blog freundlich darauf hingewiesen, dass ich mich in einen tibetischen Buddhismus Teil bewege, und das nicht so passend ist, was ich beschrieb. ;)

    So auch die "Ratschläge und Hilfe" die oft versuche zu geben und auf Unverständnis stoßen, da gehe ich von mir aus, und "hole eben nicht den Menschen dort ab, wo er sich befindet", sondern da wo ich ihn vermute.

    Und wieder was gelernt.

    Danke euch dreien (Deepa, Ellviral, Wegsuchend).

    Aussagen die anderen gegeben wurden, nicht 1:1 auf Dich - Deine Situation zu übertragen. Es kommt immer auf den Kontext an.


    „Sich in einer Sackgasse befinden“ assoziiere ich mir Ratlosigkeit - vllt. auch Trauer, Angst.

    So ist es. Geht mir auch oft so, und wenn man "schlecht drauf ist", dann nimmt man dass auf sich und persönlich.

    Geht in beide Richtungen.

    Und ich habe zb oft erlebt wenn ich jemand Hilfe gebe, bzw geben möchte, bzw tat, die das als Angriff verstanden.

    Ich verweise wieder auf das "spiegeln".


    Das "geh zurück" ich weiss nicht ob dass immer so hilfreich ist.

    Besser: Geh vorwärts und mache es richtig. Und da ist kein "Ich, Ego, Selbst", also ist da Nichts.


    Aber Wegsuchend steht nach eignen Aussagen am Anfang, dass könnte das erklären.

    Es braucht einige lange Zeit, bis es funkt, und dann aber muss man auch dran bleiben.

    Wohin man seinen Geist lange richtet, das wird zum eignen Charakter. Aber muss schon dran bleiben und ständig üben.

    Es geht nicht von heute auf morgen. Ich spreche aus Erfahrung. :(

    nein, bin noch nicht lange hier, seit 14.7.

    Dies Jahr? Ok, das ist nicht lange.

    Vllt hättest dich erst einlesen sollen, wie ich, und wo anders sein, wie ich, wo wirklich gezankt wird. Ich finds hier eher ganz nett und witzig und die Mods geben sich hier auch viel Mühe, eine Ordnung rein zu bringen .


    das mache ich nicht, es lässt mich fragend zurück

    Das ist etwas komplizierter, hat was mit der Praxis der Reflexion zu tun und Analyse. Wir können das ja mal extra starten. Ist ganz witzig.


    ich fahre morgen sowieso in den Urlaub und natürlich ohne Technik, lächeln weiß nicht, ich bin nicht aufgeregt, so dass ich mich entspannen muss, ich bin fragend und ich werde in der Ruhe die Antworten für mich und meinen Pfad finden

    Genau.

    So machst du das auch evtl richtiger und denke dran: Dich gibt es gar nicht. ;D

    , dass man dann zurückgehen sollte und schauen, welchen Abzweig verpasst worden ist. Deshalb denke ich darüber nach, zum Anfang, also nur zu meinen Büchern zurückzugehen und das Forum zu verlassen. Was ich sehr gern lese, sind die Beiträge von Nils, diese helfen mir sehr. _()_

    Evtl auch zu oft und zu lange in diesem Forum?

    Es ist wie mit allem: Alles was man zuviel nutzt, wird zur Sucht und engt ein. Irgendwann wird einem selbst oder/und anderen zu heiß unter der Pudelmütze.

    Vllt einfach mal eine Auszeit nehmen und was anderes tun, und nicht nur Bücher lesen, oder Beiträge oder Videos, sondern praktizieren.

    Ich komme aus andren Community's die mich in eine Sackgasse führten und viele negative Eigenschaften zutage förderten.

    Da sind aber sehr viele, oder hauptsächlich überhaupt, welche die NICHT Dharma/Dhamma hören wollen, sondern sich lieber bestaunen und bewundern lassen wollen und dem eignen Ego zu huldigen und vergöttern.

    Es ist wie jemand geht in die Kneipe und sucht dort einen Heiligen. Den Dalei Lama wirst du da nicht finden. XD


    Dieses Forum ist hauptsächlich gefüllt mit Buddhisten, und vielen die es interessiert, bzw die belesen wollen, und alle sind sie anders, jede(r) auf die eigne Art. Viele gefrustet, manchmal auch Aggro, oder deppresiv, in unserer Überwohlstandsgesellschaft.

    Da kommen verschiedene Charaktere zum Vorschein und verschiedene Ansichten, und Emotionen und Wünsche und Hoffnungen. Da kracht es vllt auch mal, trotzdem wollen alle eins: erwachen, oder zuminst "glücklich" sein.

    Und alle haben sie noch eins gemeinsam: Sie sind Menschen!!

    Menschen sind nicht fehlerfrei, ich nicht, du nicht, wir nicht, alle nicht, niemand.

    Nur mit Finger auf den andren zeigen bringt nix, ich empfehle die Spiegelreflexion.

    Ich habe hier jahrelang mit gelesen und was ich las war nicht immer freundlich, aber nie so hart, fies und gemein, wie dort wo ich oft war, oder noch schlimmer: FB.

    Und manche haben eine etwas rüpelhafte Art, ja auch sie müssen lernen. Sie, ich, du, wir alle.

    Trotzdem wählte ich zb dieses Forum und ziehe es andren vor: Hier bemüht man sich und dieses Gezanke was mal war, ist eher eine oft sensible Art dass man nicht einstecken kann, und klang aus objektiver Sicht meist sogar (fast) "niedlich". Also harmlos.

    Ein Tip: Wenn jemand herumrüpelt, dann zeige denjenigen wie es richtig gemacht, sei wie Buddha: Wenn jemand ein Buddha anspuckt wird er nur ein lächeln ernten.

    Und ist das nicht extrem beeindruckend wenn jemand gelassen auf Zank "reagiert", also gar nicht?! :D

    Zieh dich eine Weile zurück und lasse eine wohlwollende Pufferzone dazwischen enstehen, und später wirst du darüber lächeln können, und gehst es viel entspannter an.

    Viel Glück dabei. :)))

    das ist so richtig, aber ich gehe sehr gern mit Menschen voller Empathie, ich habe es schon erlebt, dass mich die negativen Schwingungen eines weiter entfernt Sitzenden erreichten.

    Ich auch, und meine Empathie ist erschreckend hoch. "Erschreckend "weil ich dadurch fast nur stehts Nachteile erlebt hatte und bekomme, sowas wie Verhöhnung, Verachtung, Verspotten, .. und weil ich ich (wahrscheinlich wie du), negative Emotionen, Gedanken, Schwingungen .. selbst erlebe, und die gehn tief. Selbst wenn sie nicht gegen mich sind. Sind sie gegen mich, wird es hart, sind es viele, wird noch härter. Aber andersrum funktioniert es genauso. Sogar übers Net. Selbst da wo ich nicht mal was von wusste, und erst später erfuhr warum ich mich zu den Zeitpunkt schlecht oder gut fühlte.

    Darum möchte ich die Gesellschaft von "buddhisten" um mich rum nutzen, statt mit "jedermann/frau" die irgendwie meist "negativ" (nicht nur aus buddhistischen Standpunkt) geprägt sind. Und ich denke man kann sich miteinander helfen und stützen, so wie es sogar Gautama empfal (als Sangha).


    Den Glauben, dass ich allein bin, kenne ich nicht. Diesen Weg gehe ich aber erst einmal allein, um festzustellen, ob er richtig ist, nur dann, wenn meine Füße fest diesen Pfad laufen, ist es mir möglich, andere zu tragen.

    Ich kenne es zur genüge, ....

    Und kann so somit auch lernen, selber auf den Füßen zu stehen. :)

    Aber nehme trotzdem gerne Hilfe an.

    So wie es Buddhismus aktuell eine Imke Herder sagte:

    "Sehr wichtig ist es, Unterstützung annehmen zu können. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie wenig manche Menschen das können. "

    Danke ananada für Deine Zeilen, Du bist ein Stück weiter als ich, du befindest dich schon auf dem Pfad. Ich bin am Anfang und stehe etwas auf der Stelle. Ich lese hier viel in dem Forum und mich erschrecken teilweise die Kommentare und gewählten Worte, so dass ich mir nicht sicher bin, ob ich diesen Weg fortsetzen werde.

    KA ob ich weiter bin, ich vergleiche mich nicht. Ich nutze auch den Anfänger-Geist.

    Und vor diesen Scheideweg stand ich auch schon. Und war dann im Sturz und Fall. Dann habe ich überlegt was will ich eigentlich. Und ich weiß es erst auch erst seit kurzer Zeit und das stückchenweise.

    Der Pfad denn gehste du für dich, nicht für andere.

    Das ist für mich ein Beispiel dafür, dass ich mit solchen Aussagen hier in diesem Forum nicht gerechnet habe.

    Das ist im Zen so üblich. Ich bekam auch oft ein "Höre auf zu jammern und zu klagen! Geh mir aus den Weg! Und fang endlich an!!!


    Ich deppri (und wirklich beim jammern und klagen), und rückblickend war der harte Ton und diese Worte (sie trafen mich hart und tief) , und mein (für mich) harte Weg genau das richtige.

    Ich dachte nach und fing an.


    Ich halte auch nichts mehr von jammern, klagen (was anderes ist es meist nicht), sondern von: Packen wir es an. ;D


    Ich ziere mal Ecki Tolle, der hatte ein ganz guten Spruch drauf:


    "Wenn Du jammerst und dich beklagst, dann machst Du Dich selbst zum Opfer. Verlasse die Situation, verändere die Situation, oder akzeptiere sie. Alles andere ist Wahnsinn." -Eckhart Tolle-


    So ist es.

    Und: Du bist nicht allein. Man glaubt es oft (oder meist), doch es ist nicht so. Und: Du gehst den "weg", um zu erwachen, nicht dass andere erwachen, du möchtest erwachen, und dann kann du es andren beibringen.

    Und jede weite Reise, beginnt mit dem ersten Schritt (irgendwo gelesen), und der ist meist der schwerste... Dann fließt es. :))

    Das was mich zu Zen hinzieht ist so eine Art Masochismus der Träume Zerstörung.

    Was mich daran fasziniert ist die Schlichtheit und das ständige Ausgerichtet-Sein, die Achtsamkeit in jeder Tätigkeit.

    Auch auf dem Klosett, oder beim Gemüse-schneiden, oder normales gehen, radeln, sprechen.

    Ich mag den Pali-Kanon des Theravada, und die Praxis des Zen.

    Beides versuche ich zu verbinden und zu leben. Ich betone versuche, da es viel Übung und Arbeit ist, erst recht wenn man ziemlich viel ADHS hat. XD

    Wenn ein Thread im Kontext eine Tradition gestellt wird, wie zum Beispiel auch dieser Thread hier im Kontext des Zen/Chan/Seon/Thien gestellt wurde, dann wird ja bereits ein Rahmen vorgegeben. Wer sich z.B. der tibetischen Praxis widmet, ist u.U. nicht so interessiert daran was ein Soto-Zen Schüler dazu sagt - auch weil es z.T. Dinge gibt die zwischen verschiedenen Traditionen gegensätzlich gesehen werden / im Widerspruch zu einander stehen.

    Würde ich nicht so sehen.

    Ich bevorzuge "Frühbuddhismus" , bin aber auch an andren interessiert, wie Zen, und Tibetisch etc ...

    Ich denke nicht so in Einteilung und Ordner, auch wenn mir bestimmtes lieber ist, aber denke ALLE haben was gutes in ihrer Art.

    Letztendlich sind es nur verschiedene Fahrzeuge, die aber alle, in Wirklichkeit, nur ein Fahrzeug sind.

    Ich interessiere mich sehr für den Zen-Buddhismus, bin über die Meditation darauf gekommen, aber noch ziemlich am Anfang. Leider habe ich aber in meinem Freundeskreis niemanden, der sich auch dafür interessiert und eine Zen-Schule aufzusuchen ist gerade eher schwierig. Ich fände es ganz schön, eine Gruppe oder auch einfach nur eine Person zu haben, in der man sich mit über Erfahrungen austauschen kann, denke das motiviert einen auch mehr dran zu bleiben.

    Also falls jemand auch Lust hat, sich auszutauschen, gerne antworten :)

    Ich habe noch nicht alle Antworten gelesen, aber ich finde das gut, und sehe es ähnlich.


    Ich selbst fing erst vor kurzem mit Zen an, vorher so alles mögliche (Frühbuddhismus, Theravada, tibetisch, Hare Krishna), und viel gespielt und getänzelt, immer alleine, und nur umgeben von Verblendung, ging ich selber in eine Sackgasse, die mich in das führte was ich hinter mir gelassen glaubte. Was ist egal, es würde kurz "düster und böse" und geriet immer weiter rein und wurde extrem depressiv und aggressiv und nahm viele zich Kilos zu. XD

    Ich wusste nicht mehr weiter und kam nicht raus, und als ich dachte es geht nicht schlimmer, wurd es schlimmer.

    Und noch was kam: Prompt zog jemand bei uns ein, jemand der von mir entgegengesetzt wohnte und Zen machte, und statt Streicheleinheiten und Verständnis für mein dhukka, (was ich mir erhoffte) , gabs es Arschtritte und Anschnauzer und Verweise auf Meditation und ZEN. Und schenkte mir viel und gute Bücher.

    Gut dachte ich, dann probierste einmal das, dieses sich selbst in den Arsch-treten, diese knallharte Konsequenz des Zen, dieser "Krieger-Geist", brachte mich echt dazu, aufzustehn und anzufangen, das jeden Tag auf neue und jeden Augenblick. Ein "Geht nicht" gab es nun nicht mehr, nur ein "Problem? Sehr gut! Dann packen wir es an, und am besten noch mehr, dann weiß ich was für Kräfte noch in mir stecken, die ich vorher nie ahnte." ;D

    Dann hatte ich das Zen wieder gelassen, und wendete mich dem ursprünglichen dhamma zu, trotzdem blieb und bleiben Teile des Zen weiter in meiner Praxis erhalten. Und wenn ich wieder zu lässig werde und anfange zu jammern und zu klagen, dann hole ich es wieder hervor.

    Einen Austausch mit Zen und dhamma und/oder Buddhismus im allgemein, hatte ich oft versucht, aber mit keinen konnte ich es, bis heute nicht. Ich würde mich freuen so ganz offenherzig auszutauschen, und von einander zu lernen ohne Scham oder Vergleich.

    Deswegen habe ich ich mir hier angemeldet und "suche" auch. Und das ich recht offen plaudere wird man vllt an diesen Kommentar heraus lesen. Gleich gesinnte sind mir sehr willkommen.


    Ich wünsche dir und allen viel Erfolg beim lernen und üben und ich würde mich auch über Wegbegleiter freuen, das ist ja auch ein Teil einer Sangha, das sie sich austauscht, hilft, unterstützt, berät .. und mal zurechtweißt.


    LG