Noreply
Also folgendes:
Auf dem Wege schrieb ja Sie/Er ist auf der suche nach einem Weg, den Berg/Fluß zu negieren. Dabei geht es aber im Buddhismus nicht, es geht nicht darum Dinge zu negieren, denn das würde ich als Nihilismus auffassen. Vielmehr geht es darum die wahre Natur der Phänomene zu erkennen und das ist Leerheit.
1. Man kann nicht sagen "Da ist kein Fluß". Wäre auch praktisch ziemlich doof, denn da ist natürlich ein Phänomen, das wir als Fluß bezeichnen und das die Eigenschaften hat, die wir einem Fluß zuschreiben. Wasser fließt, man kann reinspringen, drin schwimmen, der Pegel steigt und sinkt, jop, muss ein Fluß sein.
2. Man kann aber genausowenig sagen "Da ist ein Fluß" denn das was wir als Fluß bennenen, hat sich in dem Augenblick in dem wir es bennenen schon wieder gewandelt. Das Wasser ist weiter geflossen, Sedimente wurden weggespühlt, der Pegel ist gesunken etc. pp.
3. Man kann aber auch nicht sagen "Da ist sowohl ein Fluß als auch kein Fluß" aufgrund von 1. und 2.
Ich hab Nagarjuna nie gelesen und bin auch kein Experte im Madhyamaka (evtl. kann ja Helmut etwas beitragen falls ich nen groben Fehler reingehauen habe), so habe ich es aber verstanden, wenn darauf bezug genommen wird.
Also wir sehen, das Phänomen, welches wir als Fluß bennenen erhält erst durch die Bennenung und die Zuschreibung der für einen Fluß erlevanten Eigenschaften seine Dinglichkeit als Fluß. (Ich hoffe man versteht was ich meine) Es entsteht und vergeht in Abhängigkeit und ist somit stetigem Wandel unterzogen und hat demnach keine Eigenständigkeit, keine inhärente Existzenz.
Noreply
"Ach Helmut..." bezog übrigens seine Kraft aus meiner Annahme, du seist ein sehr intelligenter Mensch, der durchaus versteht was ich sagen will 