Bei Interesse:
ZitatWIE SCHMERZ INS GEHIRN GELANGT
und etwas zu Phantomschmerzen
Bei Interesse:
ZitatWIE SCHMERZ INS GEHIRN GELANGT
und etwas zu Phantomschmerzen
Auch hier das Problem der Verdoppelung von Bewusstsein als Geistiges, IchBewusstsein und Bewusstsein des Körpers an sich.
Es gibt eben Schmerzen die sich rein körperlich und durch organische Schäden erlebt.
Placebo Effekte kennt der Körper nicht. Dieser Effekt wirkt auf das Geistige Bewusstsein das sehr wohl Schmerzen im Körper auslösen kann, die nicht organisch bedingt sind. Die aber durch Meditation und andere Techniken gemindert oder zum Verschwinden gebracht werden können.
Wie definierst Du das? Schon mal was von Stress gehört?
(Hervorhebung von mir)
Hast Du mich angesprochen?
Wie ich die Ausführung txt_Bewusstsein_aus_buddhistischer_Sicht.pdf verstehe, gibt es grob 6 Arten von Bewusstsein.
Eine Art ist das Körper- oder Tast-Bewusstsein, welches durch Berührung unseres Körpers entsteht.
Ein Stich mit einer Nadel in den Finger löst etwas aus, das wir als Schmerz bezeichnen. Das würde nach meinem Verständnis unter Körper- oder Tast-Bewusstsein fallen.
Ich kenne es auch als Berührungssinn - taktile Wahrnehmung.
S-Mater:Nicht mitgehen kann ich nach meinen Erfahrungen im Umgang mit Schmerzen, das es sich bei den Schmerzgefühlen um Erscheinungen im Bewusstsein handeln könnte. Erscheinungen würden vergehen.
Danke, für die Inspiration.
Wie würdest Du Bewusstsein definieren?
Als einen kognitiven Prozess, der dazu befähigt, den Schmerz als solchen zu benennen?
Ich stelle mal etwas zu Bewusstsein ein:
ZitatBewusstsein (abgeleitet von dem mittelhochdeutschen Wort bewissen im Sinne von „Wissen über etwas habend“[1], lateinisch conscientia „Mitwissen“ und altgriechisch συνείδησιςsyneídēsis „Miterscheinung“, „Mitbild“, „Mitwissen“, συναίσθησις synaísthēsis„Mitwahrnehmung“, „Mitempfindung“ und φρόνησις phrónēsis von φρονεῖν phroneín „bei Sinnen sein, denken“) ist im weitesten Sinne das Erleben mentaler Zustände und Prozesse. Eine allgemein gültige Definition des Begriffes ist aufgrund seines unterschiedlichen Gebrauchs mit verschiedenen Bedeutungen schwer möglich. Die naturwissenschaftliche Forschung beschäftigt sich mit definierbaren Eigenschaften bewussten Erlebens.
Ich habe gerade noch etwas recherchiert:
Zitat…Grob gesagt unterscheiden wir im Buddhismus sechs Arten von Bewusstsein und das ist entsprechend den im Buddhismus sechs Sinnen:…
5. Körper- oder Tast-Bewusstsein entsteht durch eine Berührung unseres empfindsamen
Körpers.
Danke, Deepa, das kenne ich schon. Ich lese außerdem gerade sein Buch "Weisheit, das, was uns fehlt".
Meinst Du „Weisheit: Über das, was uns fehlt“ (Scobel)“?
Hier ein Artikel aus 2020:
ZitatAlles anzeigenAchtsamkeitsübungen wirksam gegen körperliche Schmerzen und negative Emotionen
20.02.2020 Lediglich eine kurze Einführung in Achtsamkeit half Menschen, mit körperlichen Schmerzen und negativen Emotionen klarzukommen laut einer in Social, Cognitive, and Affective Neuroscience veröffentlichten Studie.
Die Wirkung von Achtsamkeit war so ausgeprägt, dass die Gehirne der Teilnehmer selbst bei starker Hitzeeinwirkung auf ihren Unterarm so reagierten, als ob ihr sie eine normale Temperatur fühlten, schreiben die Wissenschaftler um Hedy Kober vom Fachbereich Psychologie der Columbia Universität.
Physische Schmerzen und negative Emotionen
Die Teilnehmer der Studie wurden in zwei Kontexten getestet, während sie mit MRT gescant wurden - zum einen, um die Reaktion auf körperliche Schmerzen zu beurteilen, die durch die Anwendung hoher Hitze auf den Unterarm ausgelöst werden, und zum anderen, um ihre Reaktion zu messen, wenn sie mit negativen Bildern konfrontiert werden.
In beiden Kontexten fanden die Forscher signifikante Unterschiede in den Signalwegen des Gehirns, wenn die Teilnehmer Achtsamkeitstechniken anwenden sollten - im Vergleich zum normalem Verhalten.
Aktivität im Gehirn
Insbesondere berichteten die Teilnehmer über weniger Schmerzen und weniger negative Emotionen bei der Anwendung von Achtsamkeitstechniken, und gleichzeitig zeigte ihr Gehirn eine signifikante Verringerung der mit Schmerzen und negativen Emotionen verbundenen Aktivität.
Diese neurologischen Veränderungen traten nicht im präfrontalen Cortex auf, der die bewusste oder rationale Entscheidungsfindung reguliert, und waren daher nicht das Ergebnis bewusster Willenskraft, wie die Autoren feststellen.
Die Fähigkeit, im Hier und Jetzt zu bleiben - in dem Moment, wo man Schmerzen oder negative Emotionen empfindet, lässt vermuten, dass ein Training der Achtsamkeit auch bei chronischen psychischen und körperlichen Erkrankungen klinischen Nutzen haben kann, selbst ohne lange Meditationspraxis, sagte Kober.
Ich empfehle Dir, Dir dessen bewusst zu sein und in Erwägung zu ziehen, dass er es anders meint.
Wie anders denn? Was denkst Du, wie anders er es meint?
Das habe ich ausgeführt. Siehe #59 Hat sich ggf. mit dem Post (s.o.) überschnitten.
ZitatUnd ich habe an keiner Stelle behauptet, dass nicht darunter fällt, wie ich es erlebt habe.
Ah. Ok. Dass es nicht für den Schmerz/das Erlebnis gilt, d. Du erlebt hast, habe ich u.a. aus den Aussagen gelesen (Post #26): „Ich glaube, er meint da etwas ganz anderes als ich. Er meint leichtere Schmerzen, die man nicht immer sofort mit Schmerzmitteln dämpfen soll. Also gut, wenn es leichtere Schmerzen sind, kann man durchaus mit ihnen arbeiten. Man kann sicher auch gewisse Verwirklichungen, über lange Zeit und in kleinen Schritten, erlangen, wenn man diese Praxis immer wieder in Achtsamkeitanwendet. […]Als ich noch jung war, hatte ich extrem krampfartige Monatsschmerzen. So extrem und heftig, dass die Wehen vieler anderer Frauen, beim Gebären, Peanuts dagegen sind (in Gesprächen herausgefunden; habe keine Kinder), und Schmerzmittel wirkten hier nicht mehr. Oft dachte ich, ich muss sterben. Eines Tages wusste ich mal wieder nicht wohin mit mir, […]“
(Hervorhebung von mir)
Dass er damit nicht auch diese (von Dir geschilderte) Intensität von Schmerz meint, ist (oder wäre, falls Du es anders meintest) eben Deine Deutung, die aus seinem Textausschnitt nicht hervorgeht.
Zu der Einnahme von Schmerzmitteln: ja/nein/...:
Da steht nicht, dass man gar keine Schmerzmittel nehmen soll - auch nicht, dass/wann man welche nehmen soll.
Er beschreibt im Kern lediglich, dass Schmerz transzendiert werden kann.
und dass seine Aussage sich nicht für den Schmerz gilt, den Du erlebt hast.
Ja, so meinte ich es, und die Ergänzung siehe bitte hier: #56, gerade geschrieben.
(Hervorhebung von mir)
Jo. Das habe ich verstanden. Das ist eben Deine Annahme/Interpretation.
Ich empfehle Dir, Dir dessen bewusst zu sein und in Erwägung zu ziehen, dass er es anders meinen könnte.
Wenn Du davon ausgehst, dass es da Grenzen gibt („Was ich erlebt habe fällt nicht darunter“), beschränkst Du das, was er als „Natur des Geistes“ bezeichnet und nimmst Dir die Möglichkeit, die „große Verwirklichung“, die mit dieser Erkenntnis einhergeht, zu erfahren.
Was sich hieraus
ZitatBuch: "Der Geist überwindet den Tod" schreibt Pönlop Rinpoche auf Seite 312:
"Wie sicher sind Sie, dass Sie fähig sind, direkt in die Natur Ihres Geistes zu schauen, wenn Sie sehr starke Schmerzen haben? Das ist die große Frage. Wenn wir wirklich unbewegt auf den Schmerz schauen können, wenn wir mit ihm umgehen und ihn transzendieren können - ohne auszuflippen und ohne nach Schmerzmitteln zu suchen - , dann können wir in diesem Augenblick große Verwirklichung erreichen. Meistens greifen wir jedoch nach Paracetamol, sobald wir Schmerzen haben, sogar dann, wenn es nur leichte Kopfschmerzen sind."
ableiten lässt:
1. Es gibt Schmerzen.
2. Sie können in ihrer Intensität variieren.
3. Der Schmerz lässt sich transzendieren.
4. Es existiert etwas, das er als „Natur des Geistes“ bezeichnet.
5. In diese „Natur des Geistes“ kann man hineinschauen.
6. Es besteht die Möglichkeit, große Verwirklichung zu erreichen.
Der Schmerz lässt sich transzendieren (etwas hinter sich lassen/Grenzen eines Bereichs überschreiten).
Ob wir die Fähigkeit besitzen, auch bei sehr starken Schmerzen in die Natur des Geistes zu schauen, ist die Frage.
Die können wir uns nur beantworten, wenn wir es erlebt haben. Wie er es beschreibt, scheint er es erlebt zu haben.
Er behauptet, dass es möglich sei, indem man unbewegt auf den Schmerz (nicht näher definiert) schaut, ohne auszuflippen und ohne nach Schmerzmitteln zu suchen. Das ist keine konkrete Anleitung, was zu tun ist.
Er schreibt, dass Schmerz sich transzendieren lässt. Da er ihn nicht näher definiert und er den Aspekt „Fähigkeit“ einbringt, liegt es nahe, dass es grundsätzlich möglich ist und es dabei auf die Fähigkeit der jeweiligen Person ankommt.
Danke fürs Wiederholen Deiner Auslegung. Wie gesagt, lässt der Auszug (siehe Eingangspost) diese Schlussfolgerung nicht zu. Was nicht bedeutet, dass nicht zutreffen kann, was Du schreibst.
Entschuldige, das ist keine Auslegung, sondern nur die Feststellung, dass ich da keine Überleitung vorfinde.
Lies bitte nochmal, worauf ich mich bezog #47
Du schriebst: „Ich glaube, er meint da etwas ganz anderes als ich. Er meint leichtere Schmerzen, die man nicht immer sofort mit Schmerzmitteln dämpfen soll.“
Das ist eine Auslegung - und dass seine Aussage sich nicht für den Schmerz gilt, den Du erlebt hast.
Ja, es stimmt, dass Pönlop Rinpoche im Anfang dieses Absatzes von starken Schmerzen spricht.
Aber wie Ihr seht und im Zusammenhang (lest den Absatz bitte noch mal gründlich durch), meint er tatsächlich, dass man schon bei den kleinsten Anzeichen, wie leichten Kopfschmerzen, nicht gleich eine Tablette nehmen soll. Das ist der Schwerpunkt hier, und gleichzeitig der Ausgangspunkt in seinem Absatz. Er hält zu Recht die Übungen mit leichteren Schmerzen als bestens geeignet, später mit schwereren Schmerzen in spiritueller Hinsicht besser zurechtzukommen.
Unser Problem ist dabei jedoch, dass wir zu schlecht geübt sind, dass es durchaus gut gelingen kann, bei leichteren Schmerzen achtsam und ohne Tabletteneinnahme wertvolle Erfahrungen zu machen. Doch dass das nicht reicht, wenn einem sowas passiert wie mir damals. Und da vermisse ich eine Überleitung in dem Absatz, eine praktikable Überleitung. Wir werden immer in den einfachen Achtsam-in-den-Schmerz-gehen-Übungen steckenbleiben. Ist ja auch gut und richtig so, aber nicht hilfreich bei einer Schmerzkaskade, die so heftig ist, dass sie nur noch automatisch-physiologisch abläuft, ohne Eingreifmöglichkeit.
Hallo Deepa,
ich wiederhole mich notgedrungen, denn das ist meine Antwort auf Deine Frage, die Du auf diese gestellt hast! Danke!
(Hervorhebung von mit)
Hallo
Danke fürs Wiederholen Deiner Auslegung. Wie gesagt, lässt der Auszug (siehe Eingangspost) diese Schlussfolgerung nicht zu. Was nicht bedeutet, dass nicht zutreffen kann, was Du schreibst.
Was ich ergänzen möchte: Schmerzen erfüllen an sich einen Zweck. Sie weisen darauf hin, dass der Körper Schaden genommen hat.
Wenn man also Schmerzen hat, kann es (neben der Akzeptanz) Sinn machen, einen Arzt aufzusuchen. Ebenso, wie es Sinn machen kann, ein Feuer zu löschen/die Feierwehr zu rufen, statt zu meinen: „Jo, ich lasse das Haus mal abbrennen und übe mich im Loslassen.“
Alles anzeigenLiebe Mitleser,
in seinem Buch: "Der Geist überwindet den Tod" schreibt Pönlop Rinpoche auf Seite 312:
"Wie sicher sind Sie, dass Sie fähig sind, direkt in die Natur Ihres Geistes zu schauen, wenn Sie sehr starke Schmerzen haben? Das ist die große Frage. Wenn wir wirklich unbewegt auf den Schmerz schauen können, wenn wir mit ihm umgehen und ihn transzendieren können - ohne auszuflippen und ohne nach Schmerzmitteln zu suchen - , dann können wir in diesem Augenblick große Verwirklichung erreichen. Meistens greifen wir jedoch nach Paracetamol, sobald wir Schmerzen haben, sogar dann, wenn es nur leichte Kopfschmerzen sind."
Wie also geht Ihr mit Schmerzen um im Zusammenhang damit, was Pönlop Rinpoche hier schreibt?
Bin gespannt auf Eure Antworten.
Er spricht von Schmerz und die Möglichkeit, ihn zu transzendieren und so in die direkte Natur des Geistes zu sehen - eine große Verwirklichung zu erreichen.
Er schreibt sogar dann, wenn es nur leichte Kopfschmerzen sind.
Wie kann ich wissen, ob ich fähig bin, bei starken Schmerzen direkt in die Natur des Geistes zu sehen, wenn ich bereits bei leichten Schmerzen zu Schmerzmitteln greife?
Das ist eine Fragestellung, die impliziert: Du kannst keine Aussage darüber treffen, wenn du es nicht tust. Tust du es nicht, bleibt dir, in dem Kontext, diese Erfahrung verborgen, große Verwirklichung zu erreichen.
Ich glaube, er meint da etwas ganz anderes als ich. Er meint leichtere Schmerzen, die man nicht immer sofort mit Schmerzmitteln dämpfen soll.
(Hervorhebung von mir)
Aus welchem Wortlaut, liest Du das heraus?
Ich habe das Buch nicht gelesen. Möglicherweise schreibt er an anderen Stellen etwas, das zu der Schlussfolgerung führt. Aus dem von Dir zitierten Abschnitt lässt sich das nicht schlussfolgern - was nicht bedeutet, dass es nicht zutreffen kann.
Was auch immer er aussagen möchte. Ich sehe es als eine Einladung, seine gewohnten Muster abzulegen und die Macht seines Geistes zu erforschen. Jeder von dort aus, wo er gerade steht.
Man kann bei sich selbst damit beginnen, dem subj. leichten Schmerz anders zu begegnen, als gewohnt. Statt schon auf ner 2 zu einer Schmerztablette zu greifen, meditiert man. Man akzeptiert den Schmerz. Beobachtet, wie er kommt und geht. Wie fühlt er sich an: stechend, ziehend, pochend,...?
Je schneller und tiefer man nach und nach in die Meditation eintauchen kann, desto einfacher, auch mit stärkeren Schmerzen (3, 4,....) umzugehen.
Was den Schmerz verstärkt ist Leid. Gedanken, die auf Ablehnung abzielen, Angst.
Ich habe mit der Zeit gelernt (da habe ich mich noch nicht mit Buddhismus beschäftigt) anders mit Schmerzen umzugehen.
Ich weiß noch, wie erstaunt ich war, als ich sagen konnte: Ich habe (i.S.v. da sind) Schmerzen und ich fühle mich wohl. Das tönte so paradox, wenn ich das dachte oder sagte. Ich konnte es mir nicht erklären - ich konnte es allerdings klar wahrnehmen.
Da gab bzw. gibt es scheinbar etwas neben dem Schmerz.