Mit den üblichen Begriffen verhält es sich eigentlich ebenso, diese sind jedoch einfacher erfahrbar:
Erst wer schon mal selber im See geschwommen, auf der Strasse gerannt oder sich einen Finger verbrannt hat kann mit den Begriffen eine Erfahrung verbinden.
Wenn der Buddha oder ein Buch mir nicht mit Begriffen erklärt hätte was "Nicht-Ich" oder anatta bedeutet, dann wüsste ich jetzt nichts davon und könnte auch nicht darüber meditieren geschweige denn es erfahren.
Die Beseitigung dieses Nichtwissens ist aber gerade ein Hauptpunkt der Lehre des Buddha.
Ich wäre auch nie auf die Bedeutung des "Leid des Wandels" oder das "alles durchdringende Leid" gekommen.
Auch für die Entwicklung von Geduld, Gleichmut und Entsagung war es für mich sehr hlifreich und ermutigend, Erklärungen dazu zu hören.
Dies nur als Beispiele.
Allerdings gebe ich zu, dass es Supermänner und -frauen geben mag, die das alles nicht brauchen.
Der Buddha selbst jedoch hat vier Lehrer gehabt, von denen er gelernt hat was zu lernen war von ihnen (siehe Parinirvanasutta).
Ich bin der Meinung man kann sich die Lehre Buddhas (Buddhadhamma) weder anlesen noch anhören noch erklären lassen. Wäre es so, dann wären alle Buddhisten schon längst befreit.
Es geht nur durch Erfahrung. Man erlangt Befreiung im Sinne der Lehre Buddhas nicht dadurch, dass man sich lediglich Wissen aus Bücher und Vorträgen anhäuft.
1) Ohne das anlesen und anhören sind aber auch noch nicht alle Buddhisten befreit.
2) Du hast die Tendenz vom "Regen in die Traufe" zu fallen. Niemand hat hier behauptet, dass er/sie "sich lediglich Wissen aus Bücher und Vorträgen anhäuft."