"Dark" ist übrigens die beste Serie, die jemals ausgestrahlt wurde.
Beiträge von ARYA DHARMA im Thema „Ich kann mir den Tod nicht vorstellen.“
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Das Problem, um dich da mal weiter beim Wort zu nehmen 😉 ... besteht jetzt darin, dass du keinen Bock hast, 'Nhilismus' zu verteidigen.
Wieso sollte ich Nihilismus verteidigen??? Verstehe ich jetzt nicht.
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Ausser du nennst ein bissl Diskutierlust ein Problem.
Nein, das ist überhaupt kein Problem, darum fragte ich ja: Was ist das Problem? (über welches du diskutieren möchtest). Oder was habe ich falsch beschrieben oder welchen Punkt siehst du anders? Schieß los
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Ohne Dir oder anderen zu nahe zu treten, aber bei Mantras und sonstigem Voodooda hört es bei mir auf !
Ja, na und? Musst das ja nicht machen.
Insofern hab ich Lust, deinem Nihilismus ohne Gott und Götter und Götinnen natürlich auch 😍 Kontra zu geben 😉
Gerne Vedana, aber womit hast du genau ein Problem?
Natürlich gibt es im Buddhismus Götter, klar. Aber auch Bhakti? Glaube nicht.
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habe auch sehr viel Sufien gelesen, echt, mein ganzes Haus voll davon.....
Rabia al-Basriyah ist auch eine große Bhakti gewesen, sehr beeindruckendes Leben, ein absolutes Vorbild:
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Ach, danke sehr dir, ich habe mir echt schon die Vorwürfe gemacht, welches Schwein ich doch bin.... Echt, ich wollte dich nicht verletzen....
Keine Sorge, ich habe kein Problem mit anderen Standpunkten, du kannst offen reden, jederzeit.
Nein, ich mache Yoga nicht wegen Fitness, niemals, ich suche den Sinn, ich suche doch wie die letzte wahrheit, ich verzehre mich daran....
Ich beneide doch die Leute, die Weg des Bhakti gehen, im besten Sinne
Nur mal ein Vorschlag: Bhakti kann man üben, wie alles andere. Es gibt verschiedene Formen des Bhakti, Bildverehrung, Pujas oder Mantras. Ich denke am einfachsten ist es, einfach mal das Mantra zu sprechen oder auch zu singen wenn du dich traust
Ich benutze gerne das Maha Mantra:
Hare Krsna Hare Krsna
Krsna Krsna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama
Rama Rama Hare Hare
Verhärtete Herzen öffnen sich mit der Zeit und werden offen für den liebenden Dienst. Wie gesagt, auch das braucht Zeit, aber Schaden tut es auf keinen Fall!
Du hast doch, denke ich , recht, das doch führt zum Nihilismus, und es so wie die existenzielle Verzweiflung, denn du fühlst dich so verdammt manchmal innerlich wie von der echten Quelle wie abgetrennt.
Es gibt sehr viele Buddhisten (auch hier), die sind eigentlich Nihilisten, merken es aber nicht. Davor hat auch Buddha immer gewarnt, der rechte Weg ist kein Vernichtungsglaube oder einfach "alles ist ok" oder "alles ist sinnlos" - solche Sprüche führen zu gar nichts.
Eine Lehre ohne Gott führt meist zu Nihilismus, da man keinen richtigen Sinn im Leben sieht außer Anhäufung von Besitz und Beziehungen - das ist das "normale" Leben. In der Tradition ist dies pure Illusion, weder gehört mir mein Besitz, noch hab ich ein Anrecht auf Beziehungen oder besitze meinen Partner - alles erscheint nur für eine kurze Weile und kann mir ständig genommen werden. Was ich sagen will: IN der Welt findet man keinen Halt, das ist wie ein reißender Fluss oder ein brennendes Haus.
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Bei Interesse...einer der besten Erklärungen, warum man auch im Advaita Gott anbetet bzw. Bhakti Yoga macht, obwohl man weiß, dass alles brahman und nondual ist.
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Gott wird bei Patanjali direkt im ersten Kapitel eingeführt:
Îshwara–pranidhânâd vâ (I-23)
- Îshwara, Ishwarah, Ishwara, Ishvara = Gott (mit Eigenschaften); Gottwesen aus Sicht eines Menschen; das Göttliche, das Mächtige; ideal gedachtes Wesen;
- Pranidhanat, pranidhânât = durch aufmerksame/fromme Hingabe/Ehrfurcht, Selbstaufgabe, Ergebung;
- Va, vâ = oder;
Oder auch im Yogasutra (II-1)
"Der Yoga der Handlung (kriyâyoga) ist: Askese, Rezitation und Hingabe an Ishvara [der Herr]."
Für die absolute Realisation man braucht nicht unbedingt an Gott zu glauben
Sicher, dafür ist Buddha ja das beste Beispiel. Vielleicht wärst du dann mit der buddhistischen Lehre und Praxis besser aufgehoben? Hast du in diesem Bereich schon etwas gemacht, gelesen, studiert?
Yoga wurde im Westen so ziemlich "atheistisch" - ich kannte auch mal einige, die Yoga machten, und die nichts von Gott wissen wollten. Dann bleibt es halt bei rein körperlichen Übungen - für mich ist das dann eher Bewegung, Fitness, Sport, aber kein Yoga im klassischen Sinne - die allermeisten Yoga Weg integrieren Gott und Bhakti.
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Warum wir sollten das nahtloses Netz des Universums so wie ...zerschneiden?
Man kann nicht Körper versus Geist ausspielen, dann es wäre keine Advaita....oder ich mich irre?
Wenn du voll realisiert bist, dass du selbst brahman bist und alles andere Illusion, dann brauch man nichts mehr gegeneinander auszuspielen - ansonsten schon.
Und klar, ich habe , ich meine ich besitze keine Hin-Gabe, denn ich keinen Ur-Vertrauen habe,
Ja das merkt man.
und , apropo, man sollte doch nicht an Gott als die Person glauben, als die konkrte Person, das es wäre wie Bhakti( so wie beim Ramakrishna), nicht meines, ich kann nichts dafür. Ehrlich....
Man muss sogar an die Person glauben, wenn man bhakti machen möchte - bhakti reinigt das Herz und auch im klassischen Advaita wird bhakti empfohlen - nicht zu brahman, sondern zu Krishna selbst. Shankara hat darüber Hymnen geschrieben. Natürlich ist Krishna aber keine normale Person, sondern eine transzendente Person.
Im Endeffekt kann man ja bhakti und Gottvertrauen nicht erzwingen - wenn du dich dagegen stellst, dann wird das seine Gründe haben. Dann ist aber auch klar, dass du alleine stehst - und das führt meist zu Materialismus oder Nihilismus.
Ich bin auf meinen Geist fixiert, den Körper ich mag nicht, sex auch mir total wurscht, aber ich benutze es als das Werkzeug, als das Vehikel, kann nicht besser es ausdrücken...
Ja ok, viele Menschen benutzen Sex als Ablenkung. Entweder lässt du es sein und lebst bewusster oder du machst weiter so, das ist ja deine Sache. Du merkst ja selbst, ob dir das wirkliche Freude schenkt und dein Leben lichtvoller macht.
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Aber derClou, so wie der springende Punkt, wie kann man dieses wertwolles Wissen , die grenzenlos ist, in das Alltag, in dieses Leben zu integrieren? Das war mein Problem.....
Das verstehe ich nicht so ganz, warum du ein Problem hast - in der Gita steht doch alles ganz genau, was man zu machen hat und auch wie.
Klar, Krishna wusste es doch, dass es bei Arguna( richtig geschrieben?, sorry) sowieso keine andere Option steht , als in die Schlacht zu gehen..... Macht mich traurig...
Ja das ist eben der menschliche Dünkel, dass wir wähnen (Wahn), dass wir die Entscheidungen treffen. Das kann traurig machen, aber wenn man auf Gott vertraut, dann ist das sogar Freude.
Es heisst, man braucht so gleichsam keine Angst vor dem Tod haben, denn egal was du machst, es sei alles wie schon auf der Festplatte schon abgeschpeichert.
Im Groben ja. Aber natürlich ist Karma veränderbar, es gibt ja auch gegenwärtiges Karma, vergangenes Karma, zukünftiges Karma. In allem sind wir zwanghaft eingebunden, doch wir können uns trotzdem daraus lösen, bis hin zur vollkommenen Vernichtung alles Karmas (Jivanmukta oder Buddha).
Wäre dies nicht so, dann wäre kein Lehrer erschienen und es gäbe keinen Weg. Balsekar ist jemand, der nur auf Gnade geht, das machen viele. Aber man sollte nicht alles Gott überlassen, denn auch wir Menschen sind aufgerufen, gute Taten zu vollbringen und uns zu veredeln in Gedanken, Sprache und Handlung - das ist Arya Dharma oder Sanatana Dharma.
Ab jetzt spekuliere ich über deine Situation und vielleicht liege ich vollkommen falsch:
Der Hauptsatz der Gita ist: "Ergib dich einfach mir" - also Gott, Krishna, was bedeutet, dass man alle seine Anweisungen auch akzeptiert, sie als Wahrheit nimmt und dementsprechend ausführt. Da du davon sprichst, dass du alles nur auf den Körper fixierst usw. könnte es sein, dass du noch nicht dieses Vertrauen entwickelt hast oder auch vielleicht nicht möchtest. Das Vertrauen ist jedoch das A und O - wir müssen uns tatsächlich unterwerfen, sei es jetzt unter Buddha, Krishna, Jesus oder Shankaracharya. Der Zweifel ist ein Geistesgift und verhindert natürlich solch eine Unterwerfung - so sind wir immer hin und her gerissen und finden keine korrekten Antworten. Dies kann man lösen, indem man sich jemandem (Buddha, Krishna) vollkommen anvertraut - das ist wichtig.
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Das ist nicht so einfach, denn es fühlt (e) sich so an, wie so die Besessenheit,
Succubus.
Wie kann ich an etwas anhaften, was ich ( wenigstens bewusst) nicht will, habe keinen Bock....
Anhaftung hat ja nicht immer was mit Freiwilligkeit zu tun - wir haften z.B. oft an alten Liebesbeziehungen an, obwohl wir das nicht wollen, oder tausende Menschen wollen mit der Alkoholsucht brechen und schaffen es nicht. Karmische Tendenzen werden zu Anhaftungen - ob gewollt oder nicht.
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Klar, danke, ich lese Gita in allen möglichen Interpretationen, also von E.Easwaran, von Stephen Cope, so alles auf deutsch, apropo, ich kann mein Leben ohne Gita nicht mehr vorstellen.... Das ist alles für mich.... Wie der vater unser bei den Russsen, lol....
Super, das freut mich! Also hast du doch spirituelles Interesse
ZitatIch habe echt Angst, meine Schnauze hier aufmachen, ich habe doch versucht, als ich plötzlich diese Probleme , die irgendwie mit Sex verbunden sind,
Sex oder Sexualität in allen Formen (auch rein gedanklich) ist ja eine Form der Anhaftung. Da du ja, wie du gesagt hast, alles auf den Körper beziehst, kann das durchaus daran liegen - denn der Körper will Sex, das ist natürlich.
Auch meint man ja, dass Sex irgendwie das tollste von der Welt wäre, aber im objektiven Sinne ist dies nur eine Entladung von körperlicher Anspannung, die darüber hinaus, besonders dem Mann, die ganze Energie entzieht. Der Buddha und auch der Vedanta empfehlen da die sogenannten "Ekelmeditationen", sich also die Frau oder den Mann als Sack voller Kot, Urin und Unrat vorzustellen.
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ch mache Yoga, und bekomme wie es auf deutsch heisst doch, nach Patandzhali, diese innere Ruhe, diese Stille , und sehr tief... so wie bei der tiefen Meditation, eigentlich.... Zen ich hate jahrelang Praktiziert, das hatte absolut nichts funktioniert...bei mir, ich meine....
Und dann ich mache sehr intensiv Pranayama, es hift mir immens, den Geist zu beruhigen und mich ein bisschen zu kontrollieren...
Na das ist doch super! Patanjali ist auch vedisches Wissen. Jnana ist auch eine Yogaart, so wie Karma Yoga usw.
In der Bhagavad Gita ist ja beschrieben, für wen die verschiedenen Yogaarten nützlich sind. Hast du die Gita gelesen?
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Ach, sorry, aber selbst Buddha doch sagte, man so wie keinen Glauben braucht, man sollte es doch praktizieren.
Ja, aber was praktizierst du denn genau? Beachtest du auch die Anweisungen des Buddha? (etwa den Verzicht auf Alkohol). Oder sitzt du einfach nur Zazen?
wozu dann das ganze Wissen?
Man brauch Wissen um zu wissen, warum man praktiziert. Du kannst auch praktizieren ohne Wissen, d.h. du kannst Zazen sitzen, einfach so. Das machen viele Menschen. Was nützt dir das?
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Danke sehr, aber entschuldie mich... man kann doch mit den Frauen treffen, Bier trinken, und trotzdem sehr spirituell sein...
Nein, denn Sinnesgenüsse müssen wie Gift gemeidet werden.
ich bin der Praktiker.... Wie es im Zen heisst, man sollte alles vergessen und leer sein,
Ja gut, aber was bringt dir das denn? Vor allem: Wenn man total leer wäre, hätte man auch keine Sorgen mehr, keine Bedenken, keine Fragen. Man bildet sich also ein, dass man "leer sei". Im Kali Yuga sind die empfohlenen Methoden Mantra, Jnana und Bhakti - ein "Zengeist" zu verwirklichen ist heute fast ein Ding der Unmöglichkeit und viele merken das auch irgendwann - wenn es zu spät ist.
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Und wie, wie hattteest du es versucht?
Naja, eben das ganze "spirituelle Zeugs" vergessen und ein normales Leben führen mit Fußball kucken, Frauen treffen und Bier trinken...das geht aber nicht mehr, alles in mir schreit auf, dass dies der falsche Weg ist und ich mein Leben verplempere.
Aber das alles doch wie dasselbe, ich meine , egal weltlich oder spirituell, der Tod oder das Leben, Samsara versus Nirvana, das sind alle nur die so gleichsam zwei seiten von derselben medallie, oder ? Und im ZEN am Ende man kommt doch wieder ans markt, im Alltag, und die berge wieder die "normale" Berge....ich hoffe, du erahnst , was ich meine.... in diese zeit habe echt Probleme besonders mich zu konzentrieren, entschuldige....
Nein das ist nicht das Selbe. Am Markt im Zen ist das Ende der Ochsenbilder, das Ende des Weges, das heißt, Leerheit wurde schon komplett durchdrungen und man geht als Buddha wieder in die Welt. Das ist kein Aufruf dazu, dass man als unerlöster Mensch auf den Marktplatz geht, anstatt zu praktizieren - aber das werden dir gewisse Zen Leute anders erzählen, darum ist Zen sehr gefährlich in meinen Augen.
daran ich glaube an nichts besonders spirituelles,
Na gut, aber was willst du dann hier? Möchtest du den Glauben kennen lernen? Möchtest du vom Glauben abraten? Was willst du?
Danke, aber es klingt echt wie sehr trocken oder theoretisch , entschuldige.... Kann man es so im Alltag integrieren?
Jnana Yoga ist trocken und theoretisch, ja - die Lehrreden des Buddha sind auch trocken und theoretisch. Man benötigt eine solide Theorie und Kenntnis des Geistes, der Vorgänge in der Welt, der Befreiung usw. Das bedeutet Arbeit und Studium. Hat man dann die Theorie, kommt man in die Praxis, in die Anwendung der Theorie.
Gerade Jnana Yoga ist nicht dafür gedacht, den Alltag zu verbessern oder die Persönlichkeit besser zu machen, denn das ist alles Illusion, weil es vergänglich und temporär bleiben muss. Es geht immer nur um das Höchste, es ist der königliche Yoga. Aber das ist nur ein Weg, viele Freunde hat er nicht. Zen und Daoismus usw. hören sich geerdeter und fröhlicher an, aber bringen sie auch entsprechende Resultate? Das muss jeder selbst herausfinden.
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Dieser Schock muss erst in das System wieder integriert werden
Kannst du es das etwas ausführlicher beschreiben?
Danke. Im voraus.
Das ist schwer zu beschreiben, aber man könnte sagen, dass "die Psyche sich wieder erholen muss". Wie gesagt, die Erkenntnisse des anatta oder Nicht-Ichs oder maya werden oft einfach so akzeptiert und man spricht darüber, aber wenn man sie WIRKLICH einmal versteht und sie akzeptiert, dann hört ja auf einmal die ganze Welt auf sich zu drehen, die ganze Vergangenheit wird "gelöscht" und man steht mit leeren Händen da - dieser Schock muss verarbeitet werden, auch körperlich, Angstzustände müssen reduziert werden usw. Es gibt nicht wenige, die bringen sich um oder werden wahnsinnig nach solchen Erkenntnissen. Das wird nie erwähnt, aber die "Leerheitsbereiche" sind nicht so ohne, man kann da verrückt werden.
Darum sollte man darauf achten, dass man keine nihilistische Anschauung erwirbt und das kombiniert mit Leere usw. denn das führt direkt in die tiefste Depression und Machtlosigkeit. Man brauch entweder den mittleren Weg des Buddhas oder die Fixierung auf Gott, das ist wichtig. Da muss jeder selbst herausfinden, was ihm mehr zusagt...auf jeden Fall sollte man aber ein System übernehmen und auch dementsprechend praktizieren und auch Vertrauen in die Lehre setzen...dann wird das System wieder gut und nützlich aufgebaut und man wird ein neuer Mensch.
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ich wollte wieder als der Normale so wie "funktionieren", verstehst du? Aber es gibt keinen Weg zurück....
Ja mein Freund, dies hatte ich auch versucht, aber das geht nicht mehr.
die echte Spiritualität ist kein schönes Märchen,
Ja das ist wahr und das wird einem irgendwann einmal klar. Auf der anderen Seite ist aber auch das weltliche Leben kein schönes Märchen. Darum investiere ich meine Energie in den spirituellen Weg - so oder so wird es hart.
Apropo, dieser vierte Zustand....Turya, richtig? Das ist doch wie der tiefe Schlaf ohne Träume
Nein, Turya ist noch eine Stufe drüber, quasi das allsehende Auge, welches alle Zustände transzendiert, jedoch in allen Zuständen gegenwärtig ist. Zustände sind: Wachbewusstsein, Traum, traumloser Schlaf. Die Veden sagen, dass du das bist.
. dann es sei doch im Prinzip wie der Tod, keinen Unterschied....ich meine während des Zustandes.... Nur wenn man wieder so wie "aufwacht", nur dann kann man wie darüber etwas sagen, reden.... Sorry, ich kann es nicht bessser eklären.
Den Tod stellt man sich ja aus der persönlichen Sicht als "ewige Ruhe" vor, oder einfach nur als schwarzes Loch. Turya ist jedoch kein Tod, sondern die eigentliche Essenz des Seins, sat-cit-ananda, Sein-Bewusstsein-Glückseligkeit. Wir sind aber nicht glückselig, weil wir nicht in Turya leben, sondern in den Zuständen und weil wir daran anhaften - das erschafft Leid und verdeckt unsere eigentliche Natur.
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C.Castaneda, als er in die tiefe , so wie die bodenlose Kluft (Abgrund) gesprungen hätte, aber dann er erwacht im Hotel,
Ja Castaneda ist immer sehr abgefahren, der ganze Schamanismus ist so drauf, da gehen sehr mysteriöse Sachen vor sich.
ZitatDiese kreisende Kugel.... Das macht echt Angst, verstehst du, was ich meine?
Ja ich verstehe das, das sind Prozesse, wenn die Persönlichkeit aufbricht und man nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist. Das ist eine schwierige Zeit, die geht aber auch vorbei, wenn man dran bleibt.
ZitatWeiss du, das erinnert mich auch diese Advaita -Lehre, eigntlich, so wie Vedanta, das Prinzip ist doch identisch, oder?
Ja, Advaita ist Vedanta, darum heißt es auch Advaita Vedanta - die Philosophie ist die gleiche.
ZitatFür mich persönlich es geht so, als ob ich jeden Augenblick wie sterbe ( innerlich) und dann es wundert mich, warum ich noch hier bist.
Dieser Sterbeprozess wird in jeder Tradition beschrieben - man muss sterben um neu geboren zu werden. Google doch mal: "Dunkle Nacht der Seele".
Wenn man richtig praktiziert wird halt das "Ich" angegriffen und zwar von allen Seiten - ob jetzt Buddhismus, Mystik, Vedanta spielt erst mal keine Rolle - wenn Erkenntnis dann ins Spiel kommt, dass die religiösen Lehrer doch keinen "Scheiß" erzählt haben und dass es das "Ich" wirklich nicht so gibt, wie wir uns das vorstellen, dann ist das natürlich ein Schock. Dieser Schock muss erst in das System wieder integriert werden und das dauert seine Zeit, bei mir hat das ca. 3 Jahre gedauert, ich habe Tage gehabt, da dachte ich, ich wäre nur noch ein Geist und keiner könnte mich wahrnehmen, weil ich dann auch irgendwie ganz oft angerempelt wurde auf der Straße...war eine krasse Zeit, sehr dunkel, musste auch alleine durch, da ich keinen Lehrer oder eine Gruppe hatte, nur die Schriften.
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Aber dann wir können wie in der Matrix leben, es scheint alles doch absolut real, oder?
Hallo Igor, dein Deutsch ist sehr gut
"Real" fühlt sich immer das an, was wir im Moment erleben - darum kommen uns auch Träume so real vor, weil wir sie eben in dem Moment erleben. Man kann sagen, die Traumwelt, wie auch die Wachwelt sind beides Matrixwelten. Im Vedanta zählt man auch den Tiefschlaf dazu, so dass im Endeffekt nur turya oder der 4. Zustand real ist.
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was? Sterben? Was soll das mit Yoga und Entspannung zU tun haben?
Yoga im Westen hat ja fast nichts mit Yoga im Osten zu tun. Aber kurz dazu:
Yoga fußt ja im Hinduismus und dort gibt es verschiedene Meditationen über den Tod. Die sogenannten "Aghoris" umgeben sich nur mit dem Thema Tod (tragen Totenschädel, meditieren auf Leichenverbrennungsplätzen usw.) - das sind Yogis.
Im Westen ist Yoga=Körperübung (Hatha Yoga). Yoga hat aber mehrere Stufen, Arten usw. Wenn man nun irgendwo einfach so eine Übung einstreut, wie in deinem Fall, ist dies sinnlos bis sogar schädlich. Die "Lehrer" wissen es aber meist nicht besser. Die wissen auch meist nichts über die Hintergründe der Übungen (etwa "Sonnengruß"). Wie auch? Yoga kann man hier bei Sportvereinen lernen und dann Trainer werden in ein paar Tagen.
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Tot zu sein kann man im Nachhinein sehr gut erkennen. Sehe ich jemanden schlafen und frage ihn ob er im Schlaf bemerkt hat, dass ich gesehen haben das er schläft, wenn er wieder wach ist.
Schlaf bedeutet ja oft so etwas wie "der kleine Tod" - wir sterben eigentlich jede Nacht. Was mich eine lange Zeit beschäftigt hat, war die Anweisung/Frage: "Kenne dich einfach so, wie du dich im Tiefschlaf kennst".
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Doch welche Deiner Fähigkeiten
spricht denn das international sehr anerkannte und bedeutsame Schriftwerk im Einzelnen an.
Also außer Deiner Logik.🙏
Ich verstehe die Frage nicht.
Da Du Dich als Prasangika Madhyamaka Student bezeichnest, ging ich davon aus, dass Du möglicherweise "explizite Belehrungen durch einen dazu befähigten tibetischen Lehrmeister" einholen kannst/ konntest.
Das ist nicht der Fall, ich bleibe gerne unabhängig. Will aber nicht heißen, dass ich keine Belehrungen von Tibetern erhalten habe, aber das muss ich nicht extra erwähnen und ist auch Privatsache.
Ein Lehrmeister, der befähigt ist, Originaltexte aus dem Sanskrit, Tibetischen, oder Chinesischen zu kommunizieren, verfügt über die eindeutig besseren Voraussetzungeṇ.
Sicherlich, aber ich belehre ja nicht über das Totenbuch, weder will ich mich damit auseinandersetzen...es hat für mich keinen Wert. Wer einen Wert darin sieht, der wird es ja studieren und Belehrungen empfangen.
Deine logische Schlussfolgerung entspricht Deinem literarischen, temporalen und kulturellen Verständnis. Mit dem Herzen wahrzunehmen, Genormtes hinter sich zu lasseng, ist allerdings ein anderes Kapitel.
Ja nun, das sagst du so salopp. Ich und jeder andere Mensch nimmt mit seinen Sinnen wahr. Ein Herz ist ein inneres Organ und kann dementsprechend nichts wahrnehmen. So was kannst du dir aber vorstellen, was du ja auch machst. Aber das ist keine Fähigkeit.
manch einer würde lieber sterben, als etwas ihm Unbekanntes auch nur in Erwägung zu ziehen, (bzw. ein differierendes Verständnis seiner Mitmenschen zu respektieren, geschweige denn zu akzeptieren) - und in der Tat, ein solcher Mensch tut es. ...
Ja ich blocke Unbekanntes immer ab und respektiere keinen Menschen. Gute Analyse, zum Psychologiediplom wirds aber nicht reichen.
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Es ist ein Buch, mit dem sich die Lebenden beizeiten vertraut machen sollten, ... genau das ist Sinn und Zweck der Darlegungen.
Achso. Liegt denke ich mal daran, dass Tote nicht lesen können.
Weißt Du, ARYA DHARMA, ... zuweilen habe ich den Eindruck, es sei möglich, sich mit Dir auszutauschen - vernünftig über ein Thema zu reden, und das versuche ich hin und wieder. Diesmal lag ich wohl danebeṇ. Schade.
Das geht nur begrenzt, da Vernunft ja bei beiden Parteien vorliegen muss. Wenn jemand behauptet, dass ich mir über Texte kein Urteil erlauben kann, weil mir "geheime Einweihungen" fehlen, dann ist dies ein Zeugnis von fehlender Vernunft und religiöser Gehirnwäsche. Darauf weise ich dann hin, verstanden wird es meistens nicht.
Die ursprüngliche Aussage von mir war:
Ich kann mir den Tod nicht vorstellen.
Wer kann ernsthaft behaupten, dass er dazu fâhig ist?
Die Schreiberlinge des tibetanischen Totenbuches z.B.
Dass ein Schreiberling ein abwertender Begriff ist, hab ich jetzt erst gesehen, für mich ist ein Schreiberling einfach jemand, der was niederschreibt.
Das Buch an sich liefert Vorstellungen über den Tod, den Weg dorthin usw.
Der logische Schluss ist dann, dass die Niederschreiber Vorstellungen über den Tod haben und sie dementsprechend weitergeben, so dass der Leser, nach der Lektüre, auch Vorstellungen über den Tod besitzt.