Beiträge von mukti im Thema „Lebewesen“

    Im Wikipedia steht:

    Zitat

    Die Ursprünge der Buddha-Natur im Mahayana liegen in den Darlegungen des Lotos-Sutra, des Nirvana-Sutra, der Tathagatagarbha-Sutras, im Vajrayana auch in den Lehren nichtdualer Praxissysteme wie Lamdre, Dzogchen und Mahamudra.

    Dort wird die Buddha-Natur auch als die Natur des Geistes oder als klares Licht ursprünglichen Gewahrseins bezeichnet. Im Nirvana-Sutra wird die Buddha-Natur (Buddha-dhatu) vom Buddha selbst als „das wahre Selbst“ Buddhas erklärt und als „beständig, fest und ewig“ (nitya, dhruva, sasvata) beschrieben.

    ...

    Die Buddha-Natur wird als unzerstörbar und ungeboren beschrieben, denn sie ist weder von äußeren Einflüssen, noch von psychischen Veränderungen beeinflussbar. Es handelt sich um einen Begriff der Transzendenz.


    Das Sanskritwort für Buddhanatur ist buddha-dhātu."Dhatu" ist auch ein Paliwort und wird gewöhnlich mit "Element" übersetzt. In M.115 wird die Welt nach den Elementen analysiert, es gibt dort aber auch die Zweiteilung saṅkhatādhātu - asaṅkhatādhātu, das gestaltete (ursächlich bewirkte) und das nicht gestaltete Element.


    Der Buddha ist entstanden und vergangen (saṅkhatādhātu), was er gefunden hat ist nicht entstanden und vergeht nicht (asaṅkhatādhātu). Auch nach dem Konzept von Udana VIII ("Es gibt das Ungewordene usw.") ist nach dem Erlöschen des Gestalteten (nibbāna) das Ungestaltete.


    Das ist allerdings nicht erklärbar:


    Zitat

    Zu sagen: 'Nach der restlosen Aufhebung und Erlöschung der sechs Grundlagen des Sinneneindrucks bleibt noch etwas übrig - bleibt nichts mehr übrig - bleibt etwas übrig und etwas nicht übrig - bleibt weder etwas übrig noch nicht übrig' - all dies hieße ein Unerklärbares erklären. Wie weit, Bruder, die sechs Grundlagen des Sinneneindrucks reichen, so weit eben reicht die [erklärbare] Welt der Vielfalt; und wie weit die [erklärbare] Welt der Vielfalt reicht, so weit eben reichen die sechs Grundlagen des Sinneneindrucks. Mit der restlosen Aufhebung und Erlöschung der sechs Grundlagen des Sinneneindrucks, o Bruder, erlischt die Welt der Vielfalt, gelangt die Welt der Vielfalt zur Ruhe.

    A.IV.174a


    Wie ließe sich auch etwas erklären das mit dem Verstand nicht erfassbar ist, dennoch wird es beschrieben als Stätte höchsten Friedens, ein Bereich, ein Element, als das was nicht entstanden ist und nicht vergeht usw.


    Bislang genügt mir das Konzept dass nibbana ohne dukkha ist, was es genau ist wird sich dereinst herausstellen, am Ende des achtfachen Pfades. Wenn sich das manchmal etwas unbefriedigend anfühlt denke ich provisorisch an etwas Positives wie Freiheit oder Glückseligkeit, ohne mich auf weiterführende Konzepte wie diese Buddhanatur festzulegen.

    Dass im Menschen das Potential zur Erleuchtung vorhanden ist wird jedenfalls keine buddhistische Richtung verneinen. Und es gibt das Ungewordene (Nibbana):


    Zitat

    Wenn dieses Ungeborene, Ungeschaffene, Unzusammengesetzte nicht bestünde, nicht wäre dann ein Entrinnen aus dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Zusammengesetzten zu erkennen.

    Ud.VIII.3.


    In diesem Zusammenhang scheint der Begriff "Buddhanatur" eigentlich nicht abwegig zu sein, ich weiß aber nicht genau was man im Mahayana sonst noch alles damit verbinden mag.