Beiträge von Alephant im Thema „Lebewesen“
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Achtsamkeit - 'die Sinnestore bewachen', Klarharheit, Ruhe des Geistes aber keine Müdigkeit.
Dann gibts noch den Begriff 'Wissensklarheit'.
Es gibt x Worte und Erklärungen, die so einen guten Zustand (und noch klarere Zustände) des Geistes be-bedeuten sollen.
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Ja etwas weghaben wollen kann schon der Impuls für wenigstens einigermassen rechte (da fängts schon an) Anstrengung sein. Also unruhigen Geist weghaben wollen, innere Unruhe weghaben wollen, Neigung zum Aufenthalt in Vorstellungen, also dem Ergebensein von bedingt entstehenden Assoziationsketten, sowas. Oder auch weghaben wollen von inneren zweifelnden Fragen im Umgang mit anderen. Weghaben wollen ... ?
Da sagte der Buddha, dass die Ausübung von rechter Achtsamkeit und den Handlungen in der Welt (viel?) schwerer ist, als in der Sangha (die damals).
Nachbemerkung. Kommt mir passend vor. In der Welt (Gesellschaft) ist man häufig auch vielen zweifel- und angstschürenden Situationen ausgesetzt. Vielen Herausforderungen auch bedingt durch starke emotionale Bindungen. Da muss man auch durch, und manches weghaben wollen. Bevor man evtl was Neues aufbauen kann. Und wos auch rechte Anstrengung für mich als nicht - Mönch gibt. Im Leben.
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"Es gibt eine Welt außerhalb des Gefängnisses. Weil es eine Welt außerhalb des Gefängnisses gibt, ist ein Ausbruch aus dem Gefängnis möglich."
Und wenn es keine Welt ausserhalb des Gefängnis gäbe ? Wir dazu verdammt sind für immer und ewig im Gefängnis zu sitzen ?
... dann, meine ich, hilft uns die Lehre Buddhas dies zu ertragen.
Das reicht mir.
Ja da waren wir vorhin schon. Erbauliche Aussagen. Guttuende Worte Buddhas. Da wirkt bei mir gut die Lehrrede über die Selbstentsagung. Ich kann da klar mit vielem weniger was anfangen, aber sie hilft mir, mich milde zu stimmen. Besser manches ertragen können.
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nur fällt es dir immer wieder mal ein, was komplett anderes zu antworten oder zu schreiben.
Ich will es ja manchmal wirklich verstehen. Ich lese deine Zeilen oft mehrmals.
Vorhin hab ich mich gefragt: Im Ernst? Meint er das wirklich so? Jetzt hier an dieser Stelle zu suggerieren, er hätte dieses Ungeborene und Unentstandene 'gesehen'/erfahren?
Mit dem Begriff 'Raum' (du hattest den auch in Anführungszeichen gesetzt) kann ich aber noch mal was zu 'halb voll <> halb leer' sagen. Ist doch toll (ein volles Glas?) so eine Vorstellung, void? Und davon ziehst du dann (durch entsprechendes Unterlassen und aktivem Tun, worunter ich auch Meditation verstehe) alles dunkle weg.
Eigentlich ziemliches Sonntagsgeschwätz von mir. Und das schon an einem Freitag! Naja ich wünsche ein angenehmes Wochenende schonmal ✌️
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void Ich glaube du könntest 'Glas halb leer und halbvoll' wirklich über Bord werfen. Zu beschränkt, diese Metapher, um die Verschiedenheit buddhistischer Texte und Praktiken angemessen anzudeuten, wenigstens.
Das erbauliche und heilsame Sprechen wurde von Buddha (so kann mans in den LR lesen auf jeden Fall) hervorgehoben/gelobt. Es gibt mindestens eine andere Lehrrede, in der Nibbana, das höchste Ziel mit vielen (!) wohlklingenden und preisenden Worten bedeutet werden soll.
Ich nehme an, allein solche Stellen gibts schon viel. Dazu kommen die noch die Passagen natürlich auch über die Unverblendung (trotz Samsara), wenn du das Wort magst. Auch gute und anspornende Aussagen.
Man könnte ja nen Thread erstellen. 'Erbauliche Passagen aus den LRen'). Und da könnte man dann streiten. "DAS ist doch niemals erbaulich, das ist das dümmste was ich je aus dem Palikanon gelesen hab". 🙄🤦
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Für mich liest sich das nahezu wie ein Lobpreis auf das buddhistische Heilsziel. Ein Lobpreis, mit dem er die Mönche motiviert und anspornt.
Und nicht als missglückte Argumentationskette.
Aber es ist verblüffend, das hier das "Ungeborenes, Ungewordenes, Unerschaffenes, Ungestaltetes."
kaum mehr aufzufinden ist. Ist das nicht verwirrend?
There is, monks, an unborn, unbecome, unmade, unconditioned. If, monks there were not that unborn, unbecome, unmade, unconditioned, you could not know an escape here from the born, become, made, and conditioned. But because there is an unborn, unbecome, unmade, unconditioned, therefore you do know an escape from the born, become, made, and conditioned.”
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Es gibt verschieden buddhitische Hergehensweisen die mit unterschielichen Blickwinkeln verbunden sind.
1. Die Herangehensweise im Palikanon geht von den Verblendungen und ihrer Überwindung aus. So wie ein Arzt sich darum bemühen kann, die Krankheit seines Patienten zuerst zu diagnostizieren und dann wenn möglich zu vermindern.
2. So wie man ein Glas halbleer und halbvoll nennen und mit beidem richtig liegen kann, kann auch der Arzt statt die Krankheit des Patienten zu vemindern seine Gesundheit vermehren ( das kann wie beim Glas exakt das gleiche sein, es ist nur unter einem anderen Blickwinkel betrachtet)
3. Im Palikanon wird nur selten auf das was jenseits der Verblendung liegt erwähnt. Eine der wenigen Stellen ist ja:
ZitatEs gibt ein Ungeborenes, Ungewordenes, Unerschaffenes, Ungestaltetes. Gäbe es dieses Ungeborene, Ungewordene, Unerschaffene, Ungestaltete nicht, so wäre hier keine Entrinnung aus dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten zu erkennen.
4. In den meisten anderen Stellen ist Buddha jemand, der nicht "die Gesundheit mehrt" sondern "die Krankheit vermindert". Ihm wird nicht das Unverblendete mehr sondern das Verblendete weniger. Er schaut, dass die Wolken verschwindet auch wenn er das gleiche als das Sich-Auftun des blauen Himmels beschreiben könnte. In der Fokusierung auf die Krankheit kann ihm das Unerkennbare, das "Ungeborenes, Ungewordenes, Unerschaffenes, Ungestaltete" egal sein. Seine Didaktik war hauptsächlich eine Didaktik der Verminderung.
5. Andere buddhitische Richtungen haben dagegen den anderen (vermehrenden) Blickwinkel gewählt. Den des blauen Himmels. Im Shunyata Konzept wird betont, wie sehr wie doch verblendete Ausnhahmen in einer Welt sind, die größtenteils (Himmel, Steine, Meer) aus Nicht-Verblendung besteht. Dieser Gedankengang und diese Konzepte gewinnen aus diesem (vermehrenden) Zugang Sinn, während sie in dem von dir bevorzugten - im Palikanon aufgezeigten- das Vermindern betonenden Weg keine Bedeutung haben. Zur Heilung der Krankheit reicht es aus, sich auf die Krankheit zu fixieren.
6. Von daher sind da Missvertändnisse vorprogrammiert und man muss sehr auf den Kontext achten. Man kann per Boot und per Fahhrad an den glechen Ort gelangen, aber trotzdem ist schlecht wenn man sich dann gegenseitig die Sinnhaftigkeit von Kiel oder Luftpumpe bestreitet. Diese sind nur im Bezug auf den gewählten Pfad und das gewählte Fortbewegungsmittel sinnvoll.
1. Ich kann mich schwer zum PK äussern, eher zu einigen Lehrreden. Und da würde ich sagen: Buddha deutet einerseits auf die Möglichkeit der Überwindung und Vernichtung des Leides. Andererseits zeigt er, was Leid, was die Ursache ist, und entsprechende Handlungen die dagegen helfen.
Um in deiner Metapher zu bleiben: er kennt und nennt das, was zur Krankheit (zum Leiden) führt und zeigt zumindest das Gegenmittel.
2. Ich sehe das nicht, dass ein Arzt bei nem Krebspatienten (kommt ja auch drauf an, was für ein Krebs und in welchem Stadium usw) die Möglichkeit zwischen zwei Perspektiven hat ('der Patient ist zu soundsoviel Prozent gesund' <> 'da ist ein Krebsgeschwür und das muss raus'). Insofern kann ich die Metapher nicht mitgehen. Erst Recht nicht, wenn ich Diagnosetätigkeiten und die konkrete Arbeit eines Arztes bedenke).
3. Palikanon ist weit und gross und mir eigentlich unbekannt. Ich kann mich auf ein paar Lehrreden beziehen. Und da sehe ich, dass schon häufiger das richtige und Gute, das Heilsame, das Nichtverblendete Handeln und Anschauen erwähnt und beschrieben wird. Daneben wird auch öfter das höchste Ziel Nibbana genannt. Das ist uA das Verlöschen von Bewusstsein. Also so ähnlich kann man das in den Lehrreden lesen.
Dadurch dass von der Mitte aus ausgesagt wird, werden die extremen Aussagen gemieden. Und natürlich die Handlungen und Haltungen genannt, die den Fortschritt mehren, wie auch die, die den mindern.
4. Ich finde noch immer, dass deine Arzt und Krankheitmetapher nicht greift. Was soll denn sowas sein 'Gesundheit vermehren'? Konkret gibts Ursachen vom Leiden. Die muss ein Arzt diagnostizieren und wenns geht, entsprechend behandeln.
Wie kommst du darauf, dass Buddha es auch genau andersherum hätte lehren können?
Ich versteh auch nicht genau wie andersherum. Denn es sind so viele verschiedene und konkrete Erklärungen und Aufzählungen von ihm.
Und dann ist ja so häufig dieses Erklären von der Mitte aus erkennbar. Wo eben das Gute und Heilsame und das was vermehrt werden kann auch klar genannt wird. Ich denke liegt an deiner Auffassung darüber was Buddha lehrte, dass du so schreibst. Und weniger an dem, was er nun lehrte. Palikanon ist was anderes als die Lehrreden. Vielleicht vermengst du in deinem Erklärungsversuch Buddhalehrreden und Kommentare oder andere Texte aus dem PK.
5. Meinen Punkt habe ich schon in 4. gemacht. Also 'vermehren' (des richtigen und heilsamen) ist wohl ein Zug aller buddhistischen Richtungen. Wobei ich es echt schwer finde, so ('buddhistische Richtung') zu schreiben, ich spreche lieber konkret darüber was nun jemand gelehrt hat und was nicht. Und da ist mir im Buddhismus das Buddhawort erstmal das Wichtigste.
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Etwa in die Richtung möchte ich auch abzielen. Man kann doch beruhigt von den Eigenschaften der Dinge sprechen.
Und die auch nennen.
Andererseits muss man keine verborgene Welt hinter dem Bewusstsein vermuten. Sondern eben auch erkennen, dass da einerseits eine Neigung ist, Eigenschaften von Dingen oder Objekten zu benennen, dass es eine Neigung ist, zu klassifizieren, dass es eine Neigung ist, Erklärungen über die Welt oder das Leben oder den Kosmos anzuhängen.
Zur Beruhigung und wohl in dem Sinn, in dem Buddha sprach, dass in diesem mit Bewusstsein versehenen Körper, in diesen 5 Gruppen des Ergeifens die ganze Welt enthalten ist, ihr Entstehen und der Weg zu ihrer Auflösung, sprach er auch 'Alles'.
Ich fasse die Sabbhasutta auch in dem Sinn auf: Mehr als das ist das nicht. Und eben auch als Hinweis, keine verborgene (unerkennbare) Welt der Dinge zu vermuten und die entsprechenden Vorstellungsbeschäftigungen.
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Im Begriff 'Gegenstand' hast du durch das 'gegen' schon 'wider' mit drin (oder ein bissl angezeigt) Materie erfahren, Tastsinn erfahren, kann ich als Erfahrung eines Widerstandes im Raum auch beschreiben.
Zu deinen 2 Fragen am Ende. Ich bin mir sicher, dass sich fast jeder Frage 1 selbst bis zu einem Punkt gut beantworten kann. Den Geist und die Dinge zu erkennen ist aber die Aufgabe, insofern wird da jeder seine Sprechweisen (über die Dinge und ihre Eigenschaften) finden müssen. Frage 2 ist natürlich nicht konkret beantwortbar.
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Leider oder zum Glück (mindestens mal für ne Weile) ist das ja eben nicht so.
Ausser man behauptet eine Welt der Dinge jenseits des Bewusstseins, also jenseits des Etikettierens.
So ein Alles (so eine Welt der Dinge) aber gibt es nicht, und wenn man den, der sowas behauptet weiter danach befragt, wird er sich in Widersprüche verstricken.
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Dass die Welt der Gedankengebäude eines jeden Menschen keinerlei Bedeutung für die erste Welt der Objekte haben soll ........ kann das sein?
Alle Künstler, alle Politiker alle Religiösen beeinflussen mit ihren Gedankengebäuden die erste Welt der Objekte, und manchmal ganz schön heftig.
Diese Überlegung kam mir auch. Letztlich bedingen ja die Vorstellungen und auch die rationaleren, also die vernetzten Vorstellungen (Gedankengeb äude?) die Handlungen. Ohne die kämen viele Gegenstände der Welt ja nicht zustande.
Da fällt mir der Lehrredensatz ein: 'durch Begehren ist diese Welt zumeist zusammengehalten'.
Da sieht man wie man so Begriffe wie 'Gedanke' und 'Objekt der Welt' nicht vollkommen voneinander trennen kann/sollte? Das heisst für mich auf jeden Fall ein wenig Vorbeugung allzustarker IchKonstruktion (Gedankengebäude?).
Wenn man noch gross denken muss, um MN1 und die Aufforderung darin klarer verstehen zu können ...
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Zur genaueren Unterscheidung zwischen den verschiedenen Äusserungen von Bewusstsein wird an anderer Stelle analog zur SabbaSutta (die ich aus dem Kopf nur zitiert hab)
vom Hörbewusstsein, Schmeck, Riech, Seh, Tastbewusstsein, und vom Bewusstsein über die Objekte des Geistes gesprochen.
Diese verschiedenen Arten gibt es (die sind auf jeden Fall feststellbar oder erfassbar) mal einerseits hilfreich ausgesagt zu unterscheiden.
Es ist nicht schwer, zB einen Riecheindruck (so ein Bewusstsein) verbunden mit Gefühl achtsamer zu betrachten und genauer zu erfassen.
Letztlich ist 'ein Bewusstsein zu erfassen' aber eine Metapher, die 2 verschiedene vorausssetzt, also wirklich nur ein hilfestellendes Sprachbild sein kann.
Was auch heissen soll, dass ich den Buddhaworten vollkommen traue, wenn sie die Möglichkeit vollkommener Beseitigung von geistiger Unklarheit in Reichweite stellen. Also: dass eben vollumfänglich und klar die Sachlage erkannt werden kann (auch nur ein Sprachbild was 2 voraussetzt).
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Mal zielführender was zu den Eigenschaften der Objekte der Welt.
Der Buddha klärte über 'Alles' auf. In diesem Begriff sollte auch der nur mögliche Bedeutungsgehalt von 'Objekte der Welt' enthalten sein.
Zu 'Alles' erklärte er:
1.
das ist das Ohr und die Töne
das Auge und die Formen
die Zunge und die Säfte
die Nase und die Gerüche
der Körper und die Gegenstände (besser vielleicht die 'Widerstände, da es hier um den Sinneseindruck 'Festigkeit' geht)
der Geist und die Dinge
2.
Dazu erklärt er, wer nun ein anderes 'Alles' behauptet und dieses andere 'Alles' erklären müsste, der würde sich in Widersprüche verstricken, je weiter und tiefer man ihn dazu befragt. (2. nenne ich nur der Vollständigkeit halber. Ich möchte dazu beitragen 'Eigenschaften der Objekte der Welt' besser zu verstehen, und das Augenmerk auf 1. lenken)
Die Verschiedenheit der 'Objekte der Welt' ist mit 1 umrissen. Also anders gesprochen. Damit ist auch angezeigt, welche Eigenschaften die Objekte nur haben können.
Mehr Verschiedenheit gibt es da nicht.
Man kann sich den Kopf mit anderen darüber zerbrechen, wie die Dinge (die der Geist so denkt und vorgeprägt direkt auch so wahrnimmt) 'eigentlich wären'. Die Illusion besteht auf jeden Fall nicht darin, zu erkennen oder mit dem Verstand anzunehmen: Ja das ist so. Die möglichen Eigenschaften der Objekte der Welt sind begrenzt.
Und weiter. Wir sprechen alle aber auf jeden Fall (damit meine ich: wenigstens aber sicher) über Bewusstsein (Hören, Sehen, Schmecken, Riechen, Tasten, Vorstellen/Denken). Und damit auch vom Gefühl.
Unter dem Gefühl kann man sowas wie 'Subjektivität' verstehen und unter den Begriffen rechts in 1. sowas wie 'Objektivität' (also auch 'objektive Eigenschaften der Objekte der Welt').
Zu dem Begriff '2 Ebenen' etwas. Hier fiel mir der Begriff 'Gebilde' ein. Man kann so eine Wendung in den (übersetzten) Lehrreden lesen 'alles vergängliche Gebilde'. Das ist natürlich? eine sehr geläuterte Wahrnehmung unter der so gesprochen wird.
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Die Verschiedenheit wird in unserem Kopf erstellt, weil wir gewisse Eigenschaften stärker gewichten als andere.
Welche "gewisse Eigenschaften"?
Gibt es etwa verschiedene Eigenschaften?
Verschiedenheit tritt da auf wo Gefühl Wahrnehmung und Bewusstsein ist.
Die Einigkeit oder Uneinigkeit über Verschiedenheiten oder Gemeinsamkeiten ist bedingt.
In den Lehrreden gibts glaub ich den Begriff der Vielheitswahrnehmung.
Man kann auch grosse Einheit erkennen. Alles ist vergänglich, leidhaft, nicht mein.
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Ich habs in den Kanal bekommen: Jemand macht sich hier viel zu viele Vorstellungen und sollte dringend davon Abstand nehmen. Ein bisschen mehr die Realität annehmen.
Solche Gedanken sind problematisch, Alephant
Die Gedanken an sich: ok. Ich bin keinesfalls frei davon, jedenfalls von dem ersten Teil: "Jemand macht sich hier viel zu viele Vorstellungen..." Das kann vorkommen, dass ich sowas denke. (Was an sich schon Blödsinn ist, weil es völlig normal ist, sich öfters viel zu viele Vorstellungen zu machen, ich weiß es ja von mir selber nur zu gut). Aber warum denkst du weiterführend: "... und sollte dringend davon Abstand nehmen" ?
Was soll das bedeuten? Wenn es so ist, muss ich davon ausgehen, du hast den (über)starken Wunsch in dir: "So kann es, so darf es nicht sein! Er/Sie muss hier erkennen, dass das falsch und inakzeptabel ist!"
Muss ich mir das so ungefähr vorstellen?
Es bedeutet, dass ich das dem Ellviral wünsche, dass er von den Vorstellungen wegkommt. Dass ich denke, dass das gut für ihn wäre.
Kirschbäume brauchen Sonne und andere nennbare Bedingungen damit die wachsen. Das ist wahr
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Rudolf erklärte das Phänomen 'Kirschbaum' so wie es ein Biologielehrer vielleicht erklärt. Er kommt zu dem Urteil: es braucht sozusagen Kirschbaumbedingungen, damit ein Kirschbaum entsteht.
Ellviral sagt da drauf, dass das nicht wahr wäre. Denn er kann einen Kirschbaum in seiner Vorstellung entstehen lassen und da braucht es all solche Bedingungen nicht.
Ich habs in den Kanal bekommen: Jemand macht sich hier viel zu viele Vorstellungen und sollte dringend davon Abstand nehmen. Ein bisschen mehr die Realität annehmen. Da gibt es Bedingungen für das Entstehen der Dinge. Diese Bedingungen werden von Buddha zwar nicht erklärt (warum auch, man kann sie ja selber erkennen, zB wächst kein Kirschbaum ohne Sonne/ohne Licht) trotzdem gibt es die (temporär) und man kann die nennen.
Inwieweit man sich von den Begriffen und Konzepten lösen kann, und im Angesicht eines 'Kirschbaumes' dann nicht nur eigene Konzepte ('Kirschbaum') und Wünsche und Ablehnungen sieht, ist eine andere Frage. Oder inwieweit man unaufmerksam ist und einen Kirschbaum am Strassenrand zB nicht sieht (obwohl er sichbar wäre), oder inwieweit man sich in einer tiefen Versenkung befindet, in der Objekte der Welt nicht in die Wahrnehmung treten.
Zur Wahrnehmung 'Kirschbaum' gehört auf jeden Fall (wie es Deepa schon geschrieben hat), dass ein Kirschbaum schonmal gesehen wurde, und die Ähnlichkeit beider Bewusstseinseindrücke zu dem Eindruck (dem inneren Urteil) 'Kirschbaum' (das was schonmal so gesehen wurde) führt.
Dass Wahrnehmung und Klassifizierung sehr verschieden abläuft, und man schwer von einer Sache an sich selbst (ohne Wahrnehmung darüber) sprechen kann (das hat Kant in der KdrV erklärt, nicht dass es ein Ding an sich gibt, nur dass man ein solches denkerisch voraussetzen muss, im Sinne eines weiteren Verständnisses ...) das müsste/sollte in einem buddhistischen Forum im Allgemeinen Bereich klarer durchgedrungen sein.
Also mein Post war kein Beitrag zu einer aus meiner Sicht (beginnenden) fehlgeleiteten Debatte 'Objektivität' <> 'Subjektivität', sondern sollte in die Richtung abzielen: Klarheit. Es gibt Dinge (und auch Kirschbäume) und deren eingeschränkte Existenz unterliegt Bedingungen. Und die sind nicht selbstgemacht oder von einem Denken so gemacht. Obwohl 'es' (also der Vorgang von Bewusstsein in Abhängigkeit) natürlich eine starke Rolle spielt (weswegen man einen Kirschbaum auch mit einem anderen Baum oder auch einem Strauch und in manchen Fällen auch sicher mit einem Auto verwechseln kann).
Name und Form halt. Form ist auch nichts an sich selbst, und wird deswegen so vage genannt. Weil da eben noch der SechsSinnesapparat ist, unter dem die (begrenzt ähnlichen und unterschiedlichen) Formen in eine gewisse Erscheinung treten (über die man sich dann schön streiten kann oder wo man besser gelaunt auch drüber kichern kann, wie unterschiedlich man die Dinge sieht/sehen will)
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Wie weit ihr heute wieder kognitiv-analytisch geht.
Ich sage gar nichts dagegen. Nur werft zwischendurch auch einfach mal einen Blick aus dem Fenster oder nehmt einen Schluck Tee. Nicht, dass es irgendwann verbrannt riecht, weil Rauch aus dem Kopf aufsteigt... 🔥
Ja wäre ja gut, wenns analytisch mal anslruchsvoll wäre.
Keine Sorge, im Kindergarten wo das eine Kind dem anderen den Unterschied zwischen Vorstellungsbildung und Objekten die für den Rest auch sichtbar sind, erklärt, sind die Streichhölzer normal sehr gut abgeriegelt. Es sei denn, da gibts ein Kind mit Zauberkräften, was einfach Streichhölzer im Denken entstehen lässt und die dann anzündet.
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Ja. Nüchter dich mal aus und werd wieder ein bissl klar?
Du bist echt .....
Zeig nicht auf mich. Du bist derjenige, der Kirschbäume in 'seinem Denken entstehen lassen kann'. Du bist echt ... (wenn dir eine beliebige Zuschreibung wie jemand ist, mehr hilft, als die Wahrheit, dass man durch das Denken nichts entstehen lassen kann, sondern sich an Vorstellungen bloß klammert und sich an denen ergötzt)