Beiträge von Adrenaline im Thema „Alle fühlenden Wesen befreien“

    Das tut, gerade bei meiner - seit ca. 3-5 monaten schon wirklich äusserst hilfsbedürftigen - Gefährtin recht weh, mir das mit anzuschauen... die nimmt depressionsbedingt schon alles mögliche an starken tabletten und hat ihre Gespräche mit weis Gott wem. Die is meiner Einschätzung nach kurz langsam vor der Anstalt... nur noch Heul- oder Fressanfälle. Eingeschlossen in ihrer Bude (wir leben separat) und monatelang im vorraus krankgeschrieben. Und jedes, wenn auch nur vorsichtige Wort von mir würde sie echt gern annehmen... aber es kommen dann nur Verwirrung und folglich daraus Ablehnung oder auch recht oft Erschöpfung zurück. "Da muss ich wohl durch." Auf andere Ansätze komme ich selber nicht mehr. Weil wie mir schon angedeutet wurde, ist das für mich ja mehr mein Problem.

    Ja, das tut weh. Und das ist eben das Schlimme. Du kannst nicht für sie meditieren. "Anstalt" also Psychiatrie muss es nicht unbedingt besser machen, da sie ja schon Tabletten nimmt.

    Ich denke darum gehts, mit dem klar zu kommen, wie das dir wehtut. Dein Ohnmachtsgefühl usw. Es könnte doch so einfach sein, wenn sie wenigstens versuchen würde, sich auf ihren Atem zu konzentrieren. denkt man... und dann merkt man: Der Mensch will aber keine Atemmeditation machen.


    :hug:


    Vor allem du musst da durch. Sie könnte was ändern, aber wenn sie es nicht tut, musst du durch das durch, was schon ist und was noch kommt. Für dich ist es wirklich "von Außen da". Es ist Karma. :cry::hug:

    Aber alle Leute um sich herrum trotz einer anderen und definitiv heilvolleren Perspektive nicht daran teilhaben lassen? Fühlt sich zu egoistisch an irgendwie. Wie wenn ich im Lotto gewonnen hätte und ich geb keinem was... Aber wenn ich jetzt jedem Geld gebe, befriedige ich ebenfalls nur mein Bedürfnis, zu helfen, weils mir dann besser geht - mein ich zumindest^^ Aber es ginge dann anderen immerhin auch besser, und das meine ich jetzt echt ohne "aus meinem selbst heraus".


    Macht ihr das alle wirklich so, solange nicht irgendwer konkrete Fragen stellt, dass ihr einfach seid, so wie ihr seid, tut, was ihr tut, still/stumm und unscheinbar vor sich dahinlebend, möglichst alles annehmend? Und wenn doch mal eine Frage kommt: Einfach knapp und klar sagen/fragen, was zu sagen/fragen is. Einfach kein großes TamTam? :cry:

    wenn ich da jetzt mal bei diesem Vergleich bleibe. Ich würde eher sagen es ist so, dass die Leute das Geld was du im Lotto gewonnen hast, nicht sehen.

    Insofern, wenn du ein TamTam daraus machst, kommt das nicht so gut an. Viele wollen das einfach nicht haben. Ich meine, keine Aufforderungen, zu meditieren, oder Erklärungen, was man selbst vom Dharma hat.

    Du bist also nicht egoistisch, sondern sie wollen dein Geld nicht haben. Es ist eher das Ego, was es ihnen aufdrängen möchte.


    Man sollte als Buddhist auf normale Weise versuchen, hier und da Leid zu lindern. Wenn man denn kann. Manchmal wird man auch da nicht gefragt, also normalen, nicht Buddhistischen Lebensrat zu geben, wird man auch nicht gefragt. Die Person möchte z. B. lieber mit einem Zeit verbringen. Mit einem Zeit verbringen, statt einen Rat zu bekommen, wie man es hinbekommt, sich nicht einsam zu fühlen, wenn man Allein ist. Das geht ja noch. Mache ich aber nur bei Familie.


    Wenn es aber darum geht, mit mir Zeit zu verbringen und dann zu jammern, wird es kritisch. Das muss man sich dann nicht antun.


    Viele Menschen möchten sich nicht entwickeln. Das wär jetzt, ins Bild gebracht, das nicht-annehmen wollen von deinem Geld. Weil in Wirklichkeit ist es ja nicht so, dass du ihnen was schenken kannst, so dass es ihnen "von Außen" besser geht. Sondern es wären immer Vorschläge, sich zu entwickeln, einen spirituellen Weg zu gehen. Und den müssten sie schon selbst gehen, um ihr Leid zu lindern. Und genau diese Anstrengung wollen sie nicht. Sie wollen also nicht von dir oder mir genervt werden, sich anstrengen zu sollen, sondern wollen sich tendenziell eher hängenlassen und weiter leiden. Ich bin auch selbst so.


    Man kann sich freuen, wenn einfach mal was angenommen wird, auch wenn es nur der einfache, nicht buddhistische Lebensrat ist.