Hallo liebe Community.
bitte sehts einem Frischling nach oder verschiebt den Thread in den Anfängerbereich, wenns zu unpassend hier is.
Folgende Threads kratzen das Thema schon an:
Der 8. Beitrag von Kilaya im letzten Thread (ich kann hier nicht Thread-übergreifend zitieren, oder?) hab ich am besten verstanden, die Frage ist nur, sieht man das im Zen auch so? Ich versuche für mich einfach nur, möglichst zum Buddha zu werden und sehe dann, dass alles genauso passt, wie es ist. Damit ist das Gelübte "alle fühlenden Wesen zu retten" erfüllt.
Kann ich mir so irgendwie nicht vorstellen... ich mein, hier wird ja auch jedem geholfen, und jetzt merk ich langsam aber sicher, wie andere meine Hilfe brauchen, oder gut brauchen könnten. Wenigstens, wo ich sehe, dass das meisste Leid nur duch Ich-Anhaftung passiert - und ja, es gibt halt ein paar Menschen, wer hat die in seiner Umgebung nicht, die so richtig im Ich drin sind, die einfach volle Kanne ICH sind - will man/ich da nicht ab und zu mal das eine oder andere sagen und denen etwas aus der Patsche helfen oder irgendwie Beistand leisten? Jetzt, wo ich schon mal einen Meter mehr vom Fernseher weiter weggegangen bin, sehe ich ja, dass es auch viel entspannter sein kann, und nichtmehr so zwanghaft und in sich selbst gefangen. Das würde ich... anderen auch wünschen. Natürlich ist da erstmal von nahestehenden Menschen die Rede, wo ich mich freuen würde, wenns denen besser geht.
Die Sehnsucht nach Abwesenheit von Leid, is ja dann trotzdem erstmal nur mein Leid. Und Gier nach größeren Wohlergehen anderer. Und sonst nix. Gibts da wirklich nichts hinzuzufügen und ich sollte mich gefälligst um meinen eigenen Schmarrn kümmern und fertig?
Es wird ja einen guten Grund geben, warum man nur als autorisierter zumindest im Zen eine Lehrberechtigung hat, und der Rest die Klappe halten soll.
Und solange ich von anderen und mir rede, teile ich ja nach wie vor die Welt in aussen und innen (das verstehe ich zwar noch nicht ganz, aber bevors wer anders schreibt, schreibs lieber ich schon mal^^). Da bin ich also noch nicht viel besser.
Aber alle Leute um sich herrum trotz einer anderen und definitiv heilvolleren Perspektive nicht daran teilhaben lassen? Fühlt sich zu egoistisch an irgendwie. Wie wenn ich im Lotto gewonnen hätte und ich geb keinem was... Aber wenn ich jetzt jedem Geld gebe, befriedige ich ebenfalls nur mein Bedürfnis, zu helfen, weils mir dann besser geht - mein ich zumindest^^ Aber es ginge dann anderen immerhin auch besser, und das meine ich jetzt echt ohne "aus meinem selbst heraus".
Macht ihr das alle wirklich so, solange nicht irgendwer konkrete Fragen stellt, dass ihr einfach seid, so wie ihr seid, tut, was ihr tut, still/stumm und unscheinbar vor sich dahinlebend, möglichst alles annehmend? Und wenn doch mal eine Frage kommt: Einfach knapp und klar sagen/fragen, was zu sagen/fragen is. Einfach kein großes TamTam?
Einfach nur annehmen, seinen Weg gehen und aus?
(kleine Exkursfrage nebenbei: ist das in den meissten buddhistischen Richtungen so, oder ist das eher nur im (oder gar Soto-)Zen so?)