Beiträge von eitelpfuetze im Thema „Die Ich-Illusion. Nur eine Folge der Praxis?“


    Es war nur Spass. Ich möchte mich im Ernst nicht an solchen Erklärungen beteiligen: gibt ein Ich, gibt kein Ich.


    Ich sehe ja was dabei herauskommt :D :grinsen:



    Sudhana Ich verstehe deinen geäusserten Wunsch und will mich danach richten.

    Wenn ich was falsch verstehe, wird es schon jemand sagen. :rofl:


    Es gibt kein Ich. Nur Illusion. Also kann so ein Ich auch nichts verstehen oder falsch verstehen und demzufolge kannst auch Du nichts verstehen oder falsch verstehen denn auch du bzw dein Ich gibt es ja gar nicht, bzw es gibt es doch und hat eine Illusion dann aber wird es kompliziert.


    So oder so und hin und her. Demzufolge denkst du falsch. Und nun hat es dir jemand ohne diese Illusion also ein Ich ohne das hat es dir gesagt und nun fühle dich beglückt über den Regen aus Weisheit den meine wenige Grossartigkeit auf dich niedergehen lässt.



    Ich hoffe du hast da nichts falsch verstanden. Aber du scheinst gutgelaunt, insofern passt es weil ich mit diesen Worten auch niemanden beleidigen wollte.

    Die „absolute Ebene“ zeigt sich nicht durch erklärende Worte. Sie zeigt sich im ganz normalen Sprechen in der Ebene des Alltages. Die braucht keine Ebene, weil die „absolute“ alles durchdringt.

    Da ist nichts erklärbar, die erklärenden Worte entziehen sich dem Verstehen und dem Verstand. Mach es wie Buddha, erkläre nicht, was keine Worte hat. Das ist die schlimmste Verwirrung durch sprechende "Versteher“.


    Dem möchte ich mich mal wuchtig zustimmen soweit ich diese Zeilen verstehe.


    Namen, Worte, Vorstellungen - da ist keine absolute Ebene. Das ist nur ein grosses Wort was anderen Angst und wieder anderen Hochachtung einflösst vor dieser Ebene.


    Es wäre sonst vielleicht zu langweilig mit der Leerheit wenigstens gibts da so ne geile absolute Ebene wo dann mit den Worten und Vorstellungen und demzufolge auch mit der Wahrheit nämlich alles anders ist 🤦‍♂️

    Und wer ist der Besitzer der Illusion bzw der Illusionierte?

    Du solltest, sehr liebe eitelpfuetze , mehr Kanon lesen, dann solche Fragen würden nichts entstehen. Es gibt keinen "Besitzer"... so die absolute Ebene.


    Dann schreibe doch nicht von einer Illusion von der man ja annehmen muss, dass sie jemanden befällt. Und schliesslich habe ich dir diese Frage ja nur rhetorisch entgegengesetzt auf deine Entgegnung meiner Aussage, dass man sich selbst auch belügt. Ich wollte dir damit zeigen, dass man hinter allen möglichen Bezeichnungen wie auch der Bez Illusion auf einen Jemand kommt. Man kann der Sprache also gewissermassen nicht entrinnen.


    Die Konzepte über absolute Realität und Wahrheit und was es dann gibt und nicht gibt sind mir bekannt. Wenn du an sie glauben magst/sie dir etwas bringen. Ich kann mich diesen Erläuterungen nicht anschliessen und sie auch nicht weiterempfehlen.

    Insofern möchte ich es noch drastischer sagen.



    Zwischen den abschliessenden Urteilen 'etwas ist' (zB auch eine Illusion) und 'etwas ist nicht', liegt ein Raum in dem kann man unbedrängt von damit zusammenhängenden Vorstellungen, den Atem beispielsweise, aber auch Gefühle aber auch den Willen nach solchen begrifflichen Einordnungsversuchen betrachten.


    Vorausgesetzt entsprechend ruhige Umstände liegen vor.

    man fülle diesen Satz in Abhängigkeit von der Möglichkeit sich selbst zu belügen.

    Wenn? "sich selbst"? Aber das ist doch die "Illussion"..*lach*. :rose:


    Und wer ist der Besitzer der Illusion bzw der Illusionierte?



    Der Kontext der Worte von mir die du so kommentiert hast, war ja eben der Satz


    'Wahr ist ... '


    und da sollte bzw kann man zT schon selbst wissen was wahr ist und was nicht. Du meintest ja 'in der letzten Instanz gibt es keine Wahrheit'. Dem widersprach ich.


    Wenn du dich stattdessen auf so ein extremes Urteil versteifen willst: es gibt kein Selbst etc. um damit dem Argument zu entwinden: Ich teile es so vorgebracht erst Recht nicht. Und ausserdem gibt es Wahrheit und auch Lug und Trug und auch fehlgeleitete Annahmen und heilsame Ansichten etc ;)

    Das wird in den einleitenden Versen verdeutlicht. Wenn man diese Darstellung des Kontextes eines Suttas nicht zur Kenntnis nehmen will, dann wird es schwierig, das entsprechende Sutta angemessen zu verstehen.

    Hi, Helmut , dem stimme ich zu. Aber egal wie man das ganze um herum dreht, es gibt keine endgültige Wahrheit in der letzen Instanz.


    Ja in der letzten 'Instanz' also Nibbana ist gar nichts mehr aber da sind wir nicht so what. Wahr ist zB dass ... man fülle diesen Satz in Abhängigkeit von der Möglichkeit sich selbst zu belügen.

    Wie man es eben sehen will.

    Besser als es im Kanon steht, man kann nicht antworten:


    Zitat

    8.2

    • Schwer ist die Nicht-Ich-Lehre zu verstehen;
    Die Wahrheit wird ja niemals gern gesehen. Nur wer sie kennt, der wird vom Drang befreit Und er durchschaut der Dinge Nichtigkeit.

    https://www.palikanon.com/khud…schmidt/udana.htm#ud_viii


    Der Palikanon hat keine Kenntnis von einem Kontext des Gespräches oder von einem Kontext geäusserter Gedanken. Der ist aber notwendig für passende Antworten.


    Ich würde sagen, schwer ist es, den Willen und das Gefühl anzuerkennen, der jede Erklärung und jeden Verweis auf andere Erklärungen begleitet.

    Paul Debes weist auf die Geschichte von Upaseno hin. Der wurde von der giftigen Schlange gebissen, und der sollte , also "sterben". Aber der Upaseno " hat nichts Sterbliches an sich" , so P.D. ,


    Wie man es eben sehen will.


    a) hat was sterbliches an sich

    b) hat nichts sterbliches an sich



    jedenfalls ist da anscheinend der Drang, eine Person zu benennen die etwas an sich oder nicht an sich hat ...

    Ich Wahn entsteht nicht wegen der Persönlichkeitsansicht - bestenfalls ist damit dasselbe gemeint.


    Die erwähnte besprochene Fussnote 2 wäre meiner Auffassung nach besser nicht getätigt worden. Der Unterschied, der mit diesen beiden deutschen Begriffen Person und Persönlichkeit gezeigt werden soll ist mit ihnen nur eingeschränkt zeigbar und vermag sogar Verwirrung zu erzeugen.


    Zitat

    [2] "Persönlichkeit" (sakkāya) ist der Wahn, der durch Anhaften an die Daseinsgruppen zustande kommt, hier gleichgesetzt mit Dukkha; nicht zu verwechseln mit "Person" (puggala), der Individualität, die auch Erleuchtete besitzen.



    Inwieweit man dann von einer Individualität sprechen oder schreiben will, die eine andere Person hat/besitzt unterliegt vor allem dem eigenem Verstehen und dem eigenem Lehranspruch.

    wenn ich was fühle, und das Gefühl genauer betrachte dann geht es nicht um eine Vorstellung 'multidimensional' oder nicht, sondern ersteinmal um diese Betrachtungserfahrung. Dann kann ich mich entscheiden, tiefer zu gehen, oder den Geist auf etwas anders zu lenken (was anderes betrachten oder was tun). Ein genauerer Check: wie ist das Grundgefühl schadet nicht nur bevor man beispielsweise die Familie wiedersieht - nicht dass sich dann plötzlich unerwartet dunklere Energien und Gefühle entladen und der allgemeinen Stimmung einen Dämpfer versetzen. Auch bei einem solchen vorher Abcheck/in sich Hineinhörvorgang ginge es aber auch nicht um ablenkende Vorstellungen über Multidimensionalität, sondern nur um das Hinterfragen, also genauere in Augenschein nehmen der eigenen Grundstimmung (ein Grundgefühl) die ja alles weitere was man denken und kommunizieren kann bedingt.

    Dass es ein "Ich" gibt, kann jeder für sich wahrnehmen.


    Die meisten Menschen nehmen es wohl so wahr. Aber es gab und gibt zum Glück ein paar Menschen, die sich der Triebkräfte hinter diesem Gedanken bewusst sind und diesen Beobachtungen gemäss eher auf das Gefühl sowie auf Instinkte und Willensregungen verweisen, die man bis in sehr subtile Bereiche (zB auch was die mentalen Bedingungen für die Herstellung von Ich Gedanken betrifft) hinein erkennen kann.


    Das eine Ende ist es dann, ein Ich was jeder für sich erkennen könne, zu behaupten. Das andere mögliche denk- und erklärbare Ende ist, dass kein Ich erkennbar wäre .


    Zwischen diesen beiden Enden ist der Raum, in dem keine Existenz und auch keine Nichtexistenz des Bewusstseins in Form einer vagen Selbstidee besprochen oder gedacht werden muss. Da ist der Raum wo man sich dieses oder jenes Bewusstseins bewusst sein will.