Beiträge von Sotapannabumm im Thema „Die Ich-Illusion. Nur eine Folge der Praxis?“

    Subjekt ist das, was nicht Objekt der Erwägung, des Betrachtens oder des Gehörens werden kann. Nichts überragt den grenzenlosen Geist, sagen wir im Zen. Wem sollte dieser grenzenlose Geist gehören? Dem beschränkten ICH mit all seinem Streben und seinen Befindlichkeiten? Wo findet alles Erwägen und alles Sein statt? Wo finden Subjekt und Objekt statt? Wo finden ICH und DU statt? Wo finden Welt und Zeit statt? Wo findet Erwachen statt?


    Was bedeutet in letzter Konsequenz grenzenlos? Diese Frage ist viel wichtiger.


    Es kann zB bedeuten (in letzter Konsequenz), dass man die Beschränkungen und Grenzen des Geistes durch Gier und Unwissenheit nicht benennen möchte.


    Sotapannabumm ist auch hier weil er von sich selbst weiß dass es das Verlangen nach und die heilsamen Folgen aufgrund besserer Sicht gibt. Er weiß auch, dass es keine Täuschung ist, dass man mit Licht besser achtsam auf den Wegen des Lebens laufen kann als im Dunkeln.


    Zuwenig Sonne dagegen kann dazu führen dass eine Pflanze nicht weitergedeiht. Deswegen sprach der Sotapannabumm nicht über die Sonne, sondern darüber was ihm gutgetan hat. Darüber kann er desöfteren ohne Illusionen Auskunft erteilen.

    Wer sucht denn die Illusion in einem Ich?

    Aber das Beispiel mit der Milka war schon ganz treffend - das angenehme Gefühl wird durch den Kontakt mit der Schokolade erzeugt und hängt auch mit dem Glukosespiegel zusammen. Es gibt also bei der Entstehung eines Gefühlseindrucks zwei Seiten. Dabei wird gerade bei einem verblendeten Ich diese zweite Seite übersehen und es kommt zu einer Überbetonung des Gefühls. Buddha sagt dazu - wenn dieses, dann jenes - wenn also keine Berührung zustande kommt, dann kommt auch kein Gefühl zustande - aber es gibt noch die Vorstellung von der Schokolade - aus der Werbung oder aus der Erinnerung. Und genau diese Vorstellung ist ebenfalls ein Eindruck, der ein Gefühl - ein Verlangen - erzeugt.

    Also - Illusion und Ich sind unzertrennlich, einfach nur eins - und da kann auch kein Licht helfen, denn Bewusstsein reicht nicht dort hin.


    Sotapannabumm möchte zum Teil zustimmen. Zum anderen Teil weiß er aber dass Buddha ohne Illusionen von sich geredet hat. Sotapannabumm würde stattdessen zum Beispiel sagen, dass Illusion und das Begehren von Vergänglichen unzertrennlich ist.


    Sotpannabumm selbst braucht Licht um im Dunkeln besser zu sehen und auch sonst mag er Licht und Sonne gerne. Die Feststellung dass ihm Sonnenlicht schon öfter gutgetan hat ist keine Illusion.

    Sotapannabumm weiß, dass das auch das angenehme Gefühl was entsteht wenn er Milkaschokolade isst, verlockend ist. Sotapannabumm weiß aber auch, dass das angenehme Gefühl nicht in der Schokolade ist obwohl die Vorstellung das suggeriert.

    Für einen blutigen Anfänger schon eine ganz beachtliche Einsicht.


    Sotappannabumm wollte mit seinen Worten dabei helfen, dass man Illusionen nicht in einem Ich finden will. Sotapannabumm ist ganz und gar kein blutiger Beobachtungsanfänger - er bittet dich, einmal darüber nachzudenken wen du damit meintest und was du damit sagen wolltest.


    Sotapannabumm bedankt sich für die freundlichen Zeichen :moon: Er möchte dazu beitragen, ein wenig Licht in andere Herzen zu bringen - auch darum schreibt er so.


    (Sotapannabumm muss aber aufpassen dass sich das nicht in den Alltag einschleicht 😬)



    :kerze:

    Es darf dabei nicht vergessen werden, dass die Ansicht durch Verblendung getrübt ist. Das Ich als Illusion zu durchschauen bedeutet nur, genau dies zu erkennen: es ist Verblendung.


    Das ist echt sehr wunderbar erfasst. Denn wir sehen ( wahr-nehmen ) die eigene Verblendung nicht.


    Sotappannabumm möchte widersprechen weil er sieht nicht nur die eigenen Verblendungen und Verdunklungen sondern auch die von anderen Menschen. Darum möchte er so hell wie die Sonne :sunny: werden.

    Das Ich als Illusion zu durchschauen bedeutet nur, genau dies zu erkennen: es ist Verblendung. Das wird immer dann sichtbar, erlebbar, wenn Leiden aufkommt, denn die Ursache des Leidens ist ja Gier, Hass und Verblendung. Schon etwas behalten zu wollen, was ich als gesunde Psyche meine zu erkennen, ist Ausdruck von Gier etc.


    Sotapannabumm weiß, dass das auch das angenehme Gefühl was entsteht wenn er Milkaschokolade isst, verlockend ist. Sotapannabumm weiß aber auch, dass das angenehme Gefühl nicht in der Schokolade ist obwohl die Vorstellung das suggeriert.


    Sotapannabumm braucht die Gier und den Wunsch so hell zu werden wie die Sonne. Er findet, das ist eine gute Gier und sagt darum besser nicht Gier dazu sondern: heilsames Streben.

    Wenn da nichts ist, was ergreifen kann, dann findet das Ergreifen eigentlich gar nicht statt. Dann hat Dukkha für uns schon aufgehört, sobald uns das klar geworden ist.


    Sotapannabumm ist zum Beispiel froh, dass er seine Hände zum greifen hat. Hätte er sie nicht mehr wäre das ersteinmal eine Katastrophe.


    Sotapannabumm stellt fest: diese Vorstellung ist echt schmerzhaft - er will lieber an etwas anderes denken.