Beiträge von Helmut im Thema „Weshalb sich Palibuddhisten nicht mit Vajrayanabuddhisten vertragen“

    Die grafischen Darstellungen zeigen ja sehr schön die Vielfalt des Buddha-Dharma. Sie ist ja nicht dadurch entstanden, weil immer irgendwer etwas dazu gedichtet hat, sondern hat ja ihre Wurzel in der Vielfalt der Suttas/Sutras, die der Buddha ja immer in Abhängigkeit vom Verständnisvermögen der Zuhörenden gegeben hat.


    So sollte jeder schauen, welche Lehren des Buddhas, die ja alle auf den vier edlen Wahrheiten beruhen, seinen eigenen spirituellen Wünschen und geistigen Fähigkeiten am besten entsprechen. Diese kann er als die für ihn am besten geeigneten Lehren auffassen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass auch Lehren des Buddha gibt, die in dem Sinne für andere am besten geeignet sind.


    Palibuddhisten vs. Vajrayanabuddhisten ist ja wie @svea schrieb eine Konstruktion des eigenen Geistes, die man dann für richtig hält und die man dann dementsprechend sprachlich äußert. Solche gedanklichen Konstruktionen sind aber nicht hilfreich. Sie entsprechen nicht der Realität und säen nur Zwietracht.

    Der achtfache Pfad ist der mittlere Weg durch den Buddha Sakyamuni das Nibbana erreicht hat wie es zu Beginn von Samyutta Nikaya 56.11 heißt. Die Aspekte des achtfachen Pfades kann man nun wiederum den drei Höheren Schulungen von Ethik, Konzentration und Weisheit zuordnen.


    Höhere Schulung der Ethik rechter Lebenserwerb

    rechtes Handeln

    rechte Rede


    Höhere Schulung der Konzentration rechte Sammlung


    Höhere Schulung der Weisheit rechte Anstrengung

    rechte Vergegenwärtigung

    rechte Ansicht
    rechtes Denken


    Der achtfache Pfad bezieht sich also auf alle drei Höheren Schulungen, die eine Zusammenfassung des Buddha-Dharma sind. Dies wird sowohl in der Palitradition als auch im Sutrayana als auch im Vajrayana so gesehen.