Der Punkt ist einfach dass man die Resultate genießen kann wenn man gut handelt, oder dass man durch gutes Handeln den Geist läutern kann um letztlich Nibbana zu erreichen.
Beiträge von mukti im Thema „Was ist euer Lieblingssutra?“
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Hallo Raphy,
das ist wohl der weltliche Weg, der achtfache Pfad ist ja von zweierlei Art:
ZitatEs gibt, ihr Mönche, eine rechte Erkenntnis, die wahnhaft, hilfreich, zuträglich ist;
es gibt, ihr Mönche, eine rechte Erkenntnis, die heilig, wahnlos, überweltlich, auf dem Wege zu finden ist. usw. M.117
Da widersprech ich Dir ganz entschieden! Buddha hat immer allen Menschen den achtfachen Weg ganz klar dargelegt. Dass es einen zweifachen Weg gibt, ist eine Wahl. Eine Auswahl von einzelnen und damit weisen sie automatisch die anderen ab. Das hat Buddha wirklich niemals gelehrt.
Mir kannst du gerne widersprechen, dass der achtfache Pfad zweierlei ist hat der Buddha gesagt (M.117).
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Hallo ihr Lieben.
Es gibt sogar eine Sutta dazu. Genießen ohne Anhaften:
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(10)... Daß da, Hausvater, ein weltlich Genießender auf gesetzliche und nicht gewaltsame Weise nach Vermögen sucht, aus diesem ersten Grunde ist er zu loben. Daß er sich selber glücklich und froh macht, aus diesem zweiten Grunde ist er zu loben. Daß er Geschenke gibt und gute Werke tut, aus diesem dritten Grunde ist er zu loben. Daß er, während er sein Vermögen genießt, nicht daran hängt, nicht davon betört wird, nicht davon eingenommen ist, da er das Elend merkt und den Ausweg kennt, aus diesem vierten Grunde ist er zu loben. Dieser weltlich Genießende, o Hausvater, ist aus vier Gründen zu loben.
Diese zehn weltlich Genießenden, Hausvater, sind in der Welt anzutreffen. Derjenige aber unter diesen zehn weltlich Genießenden, o Hausvater, der auf gesetzliche und gewaltlose Weise nach Vermögen sucht und, nachdem er sich auf gesetzliche, gewaltlose Weise Vermögen verschafft hat, sowohl sich selber glücklich und froh acht, als auch Geschenke gibt und gute Werke tut und, sein Vermögen genießend, nicht daran hängt, nicht dadurch betört wird, nicht davon eingenommen ist, da er das Elend merkt und den Ausweg kennt - dieser gilt unter den zehn weltlich Genießenden als der Erste, der Beste, der Edelste, der Höchste und der Vorzüglichste.
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Ausreichend Glück und Freude, im Einklang mit den Silas, ist wichtig für viele.
Möge es gelingen.
Liebe Grüße
Hallo Raphy,
das ist wohl der weltliche Weg, der achtfache Pfad ist ja von zweierlei Art:
ZitatEs gibt, ihr Mönche, eine rechte Erkenntnis, die wahnhaft, hilfreich, zuträglich ist;
es gibt, ihr Mönche, eine rechte Erkenntnis, die heilig, wahnlos, überweltlich, auf dem Wege zu finden ist. usw. M.117
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Es gibt jedoch eine Möglichkeit, sich an dem, was ist, zu erfreuen - und dennoch kein Leid zu erfahreṇ. Es gilt allerdings, zuvor Begierde und Ablehnung durchschaut und abgelegt, und die Vergänglichkeit allen Seins verinnerlicht zu haben. Dann weißt Du, dieser kurze Augenblick, einer von vielen Momenten, so vielen, wie es Sandkörner im Ganges gibt, ist einer, der kaum begonnen, bereits wieder vergehen wird. Du darfst ihn genießen, in dem Wissen, dass Dir das, was Du genießt, nicht erhalten bleibt. Danach wirst Du - ohne Bedauern - loslassen ...
Das erspart aber nicht die Wahrnehmung des Unangenehmen, an der man sich eben nicht erfreuen kann. Auch wenn man weiß dass es vergehen wird, leidet man darunter wenn es da ist, oder?
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Das kann selbst ich manchmal nicht verstehen, aber ich weiß und hab Erfahren, dass es sicher so ist. Aber da kommt immer wieder der "Genießer" und damit es nicht ein endloser Kampf wird geb ich im öfter einfach nach. Dann ist der einige Zeit still und ich auf dem mittleren Weg.
Sicher weiß ich auch das es mir in Krisen sicher hilf: Verdammt noch mal halt den Kram nicht fest! Ansehen geht, anfassen geht, zu sich nehmen geht, festhalten wollen geht überhaupt GARnicht.
Geht mir auch so, hab mich langsam dran gewöhnt, vom Perfektionismus verabschiedet und übe mich in Geduld und Bescheidenheit. Ja in Krisen bewährt es sich besonders dass man drangeblieben ist
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Ja, ich hatte gerade gestern darüber eine Diskussion mit jemandem, der einfach nicht einsehen wollte, dass Angenehmes letzlich zu Leiderfahrung führt. Er sagte dann, dass müsste ja nicht sein, wir könnten ja ständig Angenehmes erfahren und so dem Leid aus dem Weg gehen - ich denke diese Tendenz haben wir alle, mehr oder weniger.
Das kann man wohl nicht verstehen wenn man nicht gründlich darüber nachdenkt und wenn man es verstehen kann ist es schwierig bis auf den Grund einzusehen. Dabei droht ständig Gefahr das Angenehme zu verlieren, ohne dass man was dagegen tun kann.
Zitat"Das Glück und die Freude, Bhikkhu, die in Abhängigkeit von Form entstehen - dies ist die Befriedigung im Falle der Form. Form ist vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen - dies ist die Gefahr im Falle der Form. Die Beseitigung von Gier und Begierde, das Überwinden von Gier und Begierde nach Form - dies ist das Entkommen im Falle der Form." M.109
Und so bei den übrigen Daseinsgruppen. Im Vergänglichen gibt es keine Zuflucht, man ist Alter, Krankheit, Tod, Trennung von Liebem und Vereinigung mit Unliebem hilflos ausgeliefert. Jeder wird das erleben.
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Es rückt immer wieder eine andere Lehrrede in den Vordergrund mit der ich mich dann eine Zeitlang befasse. Oft ist es nur ein Satz mit dem ich versuche zur Vernunft zu kommen
Heute ist es dieser hier, unangenehm aber wahr: