Beiträge von mukti im Thema „Über den Buddhismus und die Toleranz“

    Wirklich nicht einfach die Geistesgifte loszuwerden oder das Herz ganz zu reinigen, aber gibt es eine Lösung für die Probleme des Lebens die besser, richtiger, weiser, beglückender wäre? Ich habe keine gefunden, alles andere endet hoffnungslos in dukkha, und wäre man der reichste und mächtigste Mensch der Welt.

    Jeder kleine Schritt am rechten Weg ist ein erfreulicher Schritt in die richtige Richtung und wie weit das Ziel auch weg sein mag, wenn man nur weitergeht wird man es erreichen.

    Mukti, mein Lieber, ich sehe es anders, von der Standpunkt des tibetischen Buddhismus.

    Die ganze Geistengifte entstehen in der ersten Reihe durch unsere Unwissenheit über die reale Erkenntnis/ Wissen/, wie die /alle/ Phänomenen geschafffen sind.

    Und das ist echt nichts so mit einem Sprung durchzublicken.

    Das sehe ich auch so.


    Ich mache nicht wirklich die Erfahrung das alles leer ist, ich kann das nur begreifen und muss den achtfachen Pfad üben um die Wahrnehmung von den Trübungen zu klären. Ob der Nirvanazustand niemals verlassen wurde weiß ich nicht, jetzt ist er jedenfalls nicht da und es gibt einen Weg dorthin.


    Wenn jemand das anders sieht hab ich kein Problem damit, warum sollte man das denn nicht tolerieren. Und wenn jemand meine Sicht nicht tolerieren kann ist das auch nicht mein Problem, solange keine gewaltsamen Bekehrungsversuche stattfinden.

    ... echt nicht einfach.

    Wirklich nicht einfach die Geistesgifte loszuwerden oder das Herz ganz zu reinigen, aber gibt es eine Lösung für die Probleme des Lebens die besser, richtiger, weiser, beglückender wäre? Ich habe keine gefunden, alles andere endet hoffnungslos in dukkha, und wäre man der reichste und mächtigste Mensch der Welt.

    Jeder kleine Schritt am rechten Weg ist ein erfreulicher Schritt in die richtige Richtung und wie weit das Ziel auch weg sein mag, wenn man nur weitergeht wird man es erreichen.

    Kann man den Buddhismus als die lebendige Tradition selbst interpretieren, wenn es aber nichts zum Mainstream gehört? Kann man sich selbst als den Buddhist bezeichen, wenn man keine konkrete Zuflucht oder die Einweihung bekommen hat?

    Ein Schritt links, ein Schritt rechts, und man riskiert sofort in den fremden "Garten " zu geraten..

    Ist doch das Wesen von Buddhismus nichts die Toleranz, Humanität, aber im besten Sinne, nichts Mit-gefühl , wenn sogar andere die Lehre anders sehen , wahrnehmen oder interpretieren.

    Das sind meine Fragen.

    Man kann interpretieren und sich selber bezeichnen wie man möchte, das ist in einer pluralistischen Gesellschaft ja nicht verboten, solange man keinen Schaden anrichtet. Man trifft sich mit Leuten gleicher Ansicht und mit Leuten anderer Ansicht in den entsprechenden Räumen, möglichst ohne sich schlecht zu benehmen. Eine Struktur ist schon sinnvoll, wenn sich immer alle am selben Ort treffen entsteht ein Durcheinander, und Benimmregeln sind auch notwendig.

    Im Grunde will niemand leiden, wir wollen alle dasselbe und arbeiten daran, jeder auf seine Art. Wir machen Fehler und lernen daraus, so gut wir eben können bis wir vollkommenes Mitgefühl entwickelt haben. Und wenn das jemand gar nicht entwickeln möchte dann kann man nichts besseres machen als es selber zu entwickeln um ihm mit Mitgefühl begegnen zu können.