Beiträge von Noreply im Thema „Ist Freude im Leben nicht der Sinn ? Was denn sonst ?“

    Meine Freude entspringt meinem inneren Frieden, wenn es keinen Konflikt zwischen Herz und Geist gibt. Und den kann es nur geben, wenn es kein diskursives Denken gibt, kein Leiden an Vergangenem, kein Fürchten vor dem möglichen Leiden in der Zukunft.


    JETZT sitze ich warm und trocken, habe genug zum Leben ...

    Damit sind wir doch in genau dem Gleichgewicht, das ich beschrieben habe.

    Zwischen Askese und Reichtum. Beides brauchen wir nicht und wir brauchen uns auch nicht vorschreiben zu lassen, auf was wir zu verzichten haben oder dass wir zu wenig besitzen.

    "Freude" erscheint, nur wenn erkannt wird, dass jetzt immer jetzt ist, alles geschieht genau jetzt und alles andere ist entweder Umwelt/Wirklichkeit oder eben nur Erinnerungen, die nichts mit dem Jetzt zu tun haben, außer dass ich mit dem Jetzt umgehen kann.


    Mein Handeln an meine Erinnerungen zu binden, löst unweigerlich Konflikte mit dem Jetzt aus. Entweder glaube ich, dass ich das Jetzt schon mal erlebt habe oder das Jetzt unberechenbar und verwirrend ist, von glücklich bis bedrückend, ängstlich machend.


    Eine Flucht in den Glauben an eine höhere Macht erzeugt eine Verschlimmerung des Jetzt ohne zu erkennen, dass Jetzt nie schlimm ist, nur schlimm Empfunden werden kann.

    Ich nehme das raus, weil es ein Wort sehr oft enthält, Achtsamkeit. An richtiger Stelle und im richtigen, rechten Zusammenhang.

    Die rechte Ansicht bringt rechte Achtsamkeit, erfreut, befreit das Herz, aber dir fehlt immer noch was.


    Es ist Aufmerksamkeit, die du nicht fassen kannst, aber spürst: Plötzlich ist Achtsamkeit weg und der Geist scheint „verwirrt“ zu sein.

    Der Geist kann nicht verwirrt sein, das ist eine Illusion des Denkens. Krank, gerade neu werden oder sogar sterben, bewusstlos werden kann er aber nicht verwirrt, das sind nur Gedanken.


    Wenn du diesem Gefühl wirklich nachgehst, wirst du erfahren, dass du nicht in der Achtsamkeit bist, sondern in der Aufmerksamkeit.

    Heißt, dein Geist konzentriert sich auf etwas, das ihn aufmerken lässt. Dieses Aufmerken lässt Achtsamkeit scheinbar verschwinden, doch das ist nicht so, die Aufmerksamkeit wird nur größer, mächtiger und auch notwendiger als der allgemeine Überblick, Achtsamkeit.


    Nimm dir ein Objekt, stell es vor dich und betrachte es, sei ganz aufmerksam auf das Objekt, dann weitest du den Blick und betrachtest das Objekt in seinem Umfeld. Spüre die Änderungen in deinem Sein.

    Nehme bei dem Umfeld immer mehr wahr. Das ist Aufmerksamkeit.

    Und fange an, mit beiden rechten Ansichten zu spielen, damit du erkennst, dass Aufmerksamkeit und Achtsamkeit in gegenseitiger Abhängigkeit zu- und abnehmen.


    Wie Geist nicht mit Verstand, Denken, Intellekt verwechselt werden darf,

    darf auch Achtsamkeit auf alle Wahrnehmung und Aufmerksamkeit auf Spezielles, jetzt wichtiges nicht verwechselt werden.


    Eine Handlung, egal welche, ob mit Verstand oder Körper, ist immer mir Aufmerksamkeit und Achtsamkeit in gegenseitiger Abhängigkeit verbunden, erst dann erscheint Herzgeist und Freude, die man nicht mehr mit Freude bezeichnen kann.

    Eine Freude. Meine Freude.

    Das morgens gerade wach am PC sitzen und hier lesen, was so los ist und dann ein Thema aufgreifen und das aus der Nacht gewachsene aufschreiben. Das kann dann schon mal peinlich sein, wenn ich das abends lese, doch es ist nie unwichtig.


    Man kann auch in einem Thread schreiben ohne Abschicken, der Text bleibt gespeichert. So ist es eine Freude, die Morgengedanken mit den Abendgedanken zu teilen, sie zu löschen oder abschicken, alles in meiner Hand.

    Zitat

    Ist Freude im Leben nicht der Sinn ? Was denn sonst ?

    Genau das ist es Freude im Leben! Nichts weiter.

    Es ist nicht an der vergangenen Freude festzuhalten,

    es ist nicht vergangene Freude jetzt zu erleben,

    es ist nicht zukünftige Freude zu verlangen.

    Die Suche, nach dem Sinn der Freude im Leben kann nur einem entspringen, der Person ist, die nicht erkennt, dass sie in einer Welt gefangen ist, die nicht vom Zuhören gebildet wird, sondern vom lesen und schreiben, von Geschriebenen, das zu Gedankengebäuden wird.

    Er sucht in etwas, das schon sinnentleert ist, nach Sinn.


    Das ist wie die Worte des Buddha nach Sinn zu durchsuchen, anstatt seine geäußerten Tatsachen zu suchen und die für sich und sein Leben zu klären, besonders auch erklären in Schriftform, in einer Kultur in der Lesen und Schreiben „normal“ ist.


    Jemand, der nicht versteht, dass Erklären von Tatsachen aus der Sicht des eigenen Lebens die einzige Art ist, sich und sein Denken auszudrücken, sollte keine Position haben, die ermöglicht, jemanden sein Erklären von Tatsachen, die er erkannt hat, zu verweigern oder diese persönliche Erklärung nicht vor Angriffen schützt.


    In diesem Forum war, das schon viel schlimmer, aber jetzt von jedem zu erwarten, betrifft User und Leitung, dass er im Mainstream Jargon zu schreiben hat, tut dem Forum nicht gut. Das persönliche Schreiben seiner Erfahrungen sollte an erster Stelle stehen, jeder User kann ja seinen Standpunkt zu den persönlich offen gelegten Erfahrungen mit Tatsachen bekannt geben. Bleibt es bei der Sicht auf Tatsachen und klären von Ansichten braucht es keine Leitung, die User sind von sich aus Achtsam und wenn ein User das nicht einhalten kann oder will, werden die User ihn ausschließen.


    Erkennen beim zuhörendem Lesen von https://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m063z.html


    Da kann man hören, wie Buddha mit nicht klarer Sicht von Tatsachen umgeht.