Beiträge von Hajobo im Thema „Hoffnung im Buddhismus“

    Wenn man alle mögliche Hoffnung auf egal was hinter sich verlassen hatte, dann die Linderung wäre möglich...

    Wenn sich in Folge tiefer Hoffnungslosigkeit mit dem Geist das ereignet, was oben kurz angedeutet wurde, ist gar keine Linderung nötig, im Gegenteil, sie wäre hinderlich. Aufpassen muß man natürlich, nicht in die Falle zu tappen und im Nachhinein daran anzuhaften. _()_

    Hier wird auch öfter erwähnt das Sinnlosigkeit ein Aspekt des Buddhismus.

    Ich glaube den einzigen Sinn den man findet bei all dem Treiben Streben und leiden ist dann doch die Beziehung zu Menschen . Egal ob Freundschaft, Partnerschaft oder alltägliche Beziehung. Ist dies nicht mehr vorhanden wird, das Leben Sinnlos. Machen Liebe Mitgefühl und Achtsamkeit den keinen Sinn.

    Sinnlosigkeit ein Aspekt des Buddhismus? :? Mit einer sinnlosen Lehre würde ich mich nicht beschäftigen.

    Liebe Mitgefühl und Achtsamkeit sind gewiß Aspekte, die in der Lehre eine große Rolle spielen. Anhaftungen - egal ob an lebende Wesen oder Dinge - gilt es aber nach der Lehre gerade zu überwinden. Und das ist kein Widerspruch, wie man vielleicht meinen möchte, denn nichtanzuhaften bedeutet im Umkehrschluß nicht, daß mir andere Wesen gleichgültig sind, im Gegenteil. Z.B.: jemanden oder etwas leidenschaftlich zu lieben bedeutet, daß man damit Leiden schafft, denn darum heißt die Leidenschaft Leidenschaft. ;) Spätestens wenn man von dem Geliebten getrennt wird, weiß man es aus eigenem Erleben.

    Auf der anderen Seite könnte man vielleicht einwenden, dass Hoffnungslosigkeit bei vielen Menschen zu Suizidalität führen könnte. Das der Mensch etwas braucht an das er glaubt. Was meint Ihr in welchem Lichte sollte man die Hoffnung bzw Hoffnungslosigkeit, im Buddhismus betrachten.

    Hoffnungslosigkeit und Tod

    Danke für den Link, habe den Text erst heute vollständig angehört.

    Vermutlich ist Hoffnungslosigkeit für viele Menschen ein Motiv für Suizid aber ich habe selbst erfahren, daß Hoffnungslosigkeit auch ein positives Moment haben kann. Es führt ja dazu, daß man alles Wollen fahren läßt, nichts mehr erwartet, alle Konzepte von einem anfallen und jede Bedeutung verlieren. Dann geschieht etwas mit dem Geist, das sich mit Worten nicht beschreiben läßt, weil es dafür keine Begriffe gibt. Ich vermute, daß es auch damit zu tun hat, daß dann das Denken an sich zur Ruhe kommt aber das ist nur eine Vermutung. Jedenfalls ist Hoffnungslosigkeit für mich seit dem kein negativer Begriff mehr, im Gegenteil.

    Mir scheint, daß Nichtanhaften auch eine Form von Hoffnungslosigkeit ist, denn wenn ich an nichts mehr hafte - frei bin von allem Verhaftetsein - worauf soll ich dann noch hoffen? Der Bezug zum Buddhismus kommt in dem verlinkten Text nach meinem Verständnis recht deutlich zum Ausdruck.

    Ich glaube es geht um eine generelle Hoffnung das eben Erwartungen und Wünsche die man sich so ausdenkt in Erfüllung gehen...

    Aber ich glaube wir werden gerade durch die politische Situation auch grad wieder ein bisschen aufgerüttelt.

    In solchen Situationen hilft mir die Frage:

    Wer ist derjenige, der diese und jene Erwartung hat und/oder diese und jene Situation erlebt und davon mitgerissen wird?


    "Bist Du vom Traum des ICH erwacht, so ist der Weisheit Werk vollbracht"

    (Hadewijch von Brabant - holl. Begine d. Mittelalters)


    Mehr als die 'dreifache Zuflucht' brauche ich auch nicht. _()_