Ich kann mir im christlichen Zen so die Attitüde „Wenn du Jesus triffst auf dem Weg, dann töte ihn" oder "Was ist Gott? - Benutztes Klopapier" nur schwer vorstellen. Ich habe oft so einen ähnlichen Eindruck wie SteFo, dass man so einen sterbenden Glauben noch retten will. (Ich seh ja auch den sB so ähnlich). (Nebenbei bemerkt, finde ich es interessant, dass im christlichen Westen man sich buddhistischen Ansätzen nähert, während im buddhistischen Korea christliche Ansätze immer beliebter werden - in beiden Fällen findet man im Traditionellen wohl nur schwer Antworten, die für das gegenwärtige Leben taugen, und versucht etwas anderes). Zudem scheint mir christliches Zen eher eine Form von Pantheismus oder Panentheismus zu propagieren, als traditionelles Christentum.
Der Glaube siegt immer über die Wirklichkeit, heißt, die Wirklichkeit wird so lange geistig und handelnd behandelt, bis sie wenigstens ein bisschen dem Glauben entspricht.
Je weiter man in die Lehre des Buddha eintritt, desto schwerer wird es. Denn darin ist kein Glaube und wenn Buddha von Glaubensobjekten spricht immer so das am Ende jeder die Wahl hat weiter zu Glauben oder sich selbst mit Vorstellungen in Ruhe zu lassen.
Die christliche Götterwelt mit Zen zu ergründen ist schon möglich, doch dabei verschwinden Christentum und Zen. Geschieht das nicht, erscheint eine neue Religion: christliches Zen.
Papst Benedikt XVI sagte: „Du musst an Jesus glauben.“ Als ich das gelesen habe, hat er allen Respekt bei mir verloren.
Ich muss überhaupt nichts glauben und erstrecht keinen Vorstellungen eines anderen Menschen. Buddha zeigt mir nur meine Vorstellungen und ich habe dann die Wahl.
Es reicht mir vollkommen meine Vorstellungen zu erkennen und nach der Prüfung an der Wirklichkeit meiner Umwelt zu vergessen.
Darum kommen von mir nach Glaubensvorstellungen im Forum prüfen keine weitere Aufarbeitung oder Meldung. Was soll ich auch antworten, wenn mein Wissen in Schriftform wieder nur Vorstellung eines Glaubenden sind?
Wie das hier auch!