Objektivierung bedeutet ja, dass man versucht jegliche subjektive Bewertung wegzunehmen.
Im Bezug auf den Buddhismus ist das zwiespältig. Denn einerseits ist ja "Dukkha" etwas ganz und gar Subjektives. Buddhismus hat als seinen Hauptgegenstand etwas, was mit dem von allen subjektiven befreiten Objekt nichts gemeinsam hat.
Auf der anderen Seite nähert man sich aber dadurch fast an. Wenn der Wissenschaftler die Welt jenseits von "ich und mein" von "Wohl und Wehe" von "Hier und Hass" betrachten will dann könnte der Buddhisr sagen, dass dies auch sein Ziel ist.
Aber der große Unterschied ist, dass der Wissenschaftler die Subjektive Ebene eher "ausblendet" indem er sich ganz auf das Objekt konzentriert. Während der Buddhist nach Innen schaut und sich intensiv mit der subjektiven Ebene die zu demontieren er und sich anschickt beschäftigt. Und dies zwar systematisch und nachvollziehbar machen kann, aber sich eben nicht mit Objekten und den Wissen um sie beschäftigen muß.
Säkularisierung kann ja genau bedeuten, dass sich auf den Geist und seine Logik gerichtete Aktivitäten und auf die Welt und ihre Logik gerichtete Aktivitäten trennen.
Und man diese Logiken nicht so sehr vermischt und aus einer spirituellen Wahrheit gleich eine kosmologischen oder physikalische Wahrheit machen muß.