Beiträge von Leonie im Thema „Warum werden säk. Bud. Inhalte als Angriff auf trad. Buddhismus empfunden?“

    Wer von den Herren hier kann mir belegen, was Buddha gesagt hat?

    Es bedeutet also überwinden gleich vernichten.

    Wer redet von unterdrücken?

    Und auf dem Weg, der als Weg bezeichnet und verstanden wird, bleibt ein Jemand immer auf halbem Weg stehen.

    Was auch noch wichtige sein könnte, Ich Ellviral hat das gesagt und der kupfert eben ungern von Wesen, ab die sich nicht mehr wehren können.

    Und - welche ( hier könnte die passende Eigenschaft stehen) Gedanken setzt du gerade damit in die Tat um?

    In der Originalversion von Loy ist das Zitat auf S. 56


    Zitat

    One of the most basic principles of Buddhism is interdependence,

    but I wonder if we realize what that implies about the original teach-

    ings of the Buddha. Interdependence means that nothing has any

    “self-existence” because everything is dependent upon other things,

    which are themselves dependent on other things, and so forth. All

    things originate and pass away according to causes and conditions.

    Yet Buddhism, we believe, originated in the unmediated experience

    of Shakyamuni Buddha, who became an “awakened one” when he

    attained nirvana under the Bodhi tree. Different Buddhist scriptures

    describe that experience in different ways, but for all Buddhist tra-

    ditions his enlightenment is the basic source of all Buddhist teach-

    ings, which unlike Hindu teachings do not rely upon anything else

    such as the ancient revealed texts of theVedas.

    Although we usually take the above account for granted, there is

    a problem with it.That enlightenment story, as usually told, amounts

    to a myth of self-origination—something Buddhism denies! If the

    interdependence of everything is true for everything, the truth of

    Buddhism could not have sprung up independently from all the other

    spiritual beliefs of the Buddha’s time and place (i.e., Iron-Age India),

    without any relationship to them. Instead, the teachings of Shakya-

    muni must be understood as a response to those other teachings, but

    a response that, inevitably, also presupposed many of the spiritual beliefs

    current in that culture—for example, popular Indian notions of

    karma and rebirth, which were becoming widespread at that time.


    money-sex-war-karma-notes-for-a-buddhist-revolution-by-david-r.-loy-z-lib.org_.pdf

    Zitat

    "Eines der grundlegenden Prinzipien des Buddhismus ist gegenseitige Abhängigkeit, aber ich frage mich, ob uns klar ist, was das im Zusammenhang mit den ursprünglichen Lehren des Buddha bedeutet. Gegenseitige Abhängigkeit bedeutet, dass kein Ding irgendeine Form von 'Selbst-Exitenz' hat, weil es von anderen Dingen abhängt. Alle Dinge entstehen und vergehen aufgrund von Ursachen und Bedingungen. Doch der Buddhismus, so meinen wir, sei der unmittelbaren Erfahrung des Shakyamuni Buddha entsprungen, der ein 'Erwachter' wurde, als er unter dem Bodhibaum Nirvana erlange. (...) Diese Geschichte von der Erleuchtung, wie sie normalerweise erzählt wird, läuft auf einen Mythos der Selbt-Erschaffung hinaus – etwas, was der Buddhismus ablehnt! Wenn die gegenseitige Abhängigkeit aller Dinge für alle Dinge zutrifft, kann die Wahrheit des Buddhismus nicht unabhängig von alle den anderen spirituellen Vorstellungen zur Zeit und im geografischen Raum des Buddha (...), also ohne jede Beziehung zu ihnen, entstanden sein. Statt dessen müssen die Lehren des Shakyamuni als Antwort auf diese Lehren verstanden werden, und zwar als eine Antwort, die unvermeidlich viele der spirituellen Vorstellungen, die in dieser Kultur gängig waren, zur Voraussetzung hatte. (...) Daher war es unvermeindlich, dass sein Dharma (...) eine Mischung aus dem wirklich Neuen (zum Beispiel Lehren über anatta, Nicht-Selbst, und paticca-samupadda, bedingte Entstehung) und dem konventionellen Denke seiner Zeit (...) war." David R. Loy, Geld, Sex, Krieg, Karma – Anmerkungen zu einer buddhistischen Revolution, S. 81ff


    Es geht hier um eine Aussage von Loy und der kann nun nicht hier dazu Stellung nehmen. Aber Hendrik identifiziert sich offenbar so distanzlos damit, dass er sich diesen Schuh anzieht und den Beitrag von Voyager verschob.


    Um auf Loy zurück zu kommen: große Worte - "den Buddhismus" gibt es nicht - die Personifizierung die Loy da macht, hat den Sinn einfach eine Wand aufzubauen, an der er sich dann abarbeitet. Leider habe ich in meiner Originalversion das Zitat nicht gefunden, die S.88f ist wohl da woanders. Aber nur soviel - Loy geht es um die Schaffung eines besonderen Buddhismus, also einen institutionellen Aspekt. Und dazu braucht man Labels und Abgrenzungen - und damit landet man wieder in der berühmten "Hölle", wo es mit Abgrenzungen weiter geht. Das erkennt man hier ja. Es wird also wieder nur dukkha produziert.


    Buddhas Erfahrung hat natürlich Bedingungen, wenn dieses, dann jenes, und das gilt auch für sowas wie "den Buddhismus" oder den "säkBuddhismus". Aber das ist ja nun nicht der Kern des Problems. Buddha ging es nur um die Frage, wie dukkha entsteht und wie es vergeht.

    Bedingte_Entstehung-Upanisa_Sutta.pdf