Beiträge von Helmut im Thema „Freude“

    Die Freude ist dagegen ein Geistesfaktor, der in der Lage ist, die heilsamen Handlungen anderer und die eigenen heilsamen Handlungen der Realität gemäß wahrzunehmen. Das Erfreuen an den eigenen heilsamen Handlungen ist somit etwas Positives, Heilsames. Man sammelt damit heilsame karmische Potentiale im eigenen Geisteskontinuum an.

    Aha, ist schwer zu verstehen, wenn man es nicht selbst schon erlebt hat. Da den Unterschied zu erkennen. Mir gefällt mehr, man hat in dem Moment eine bedingungslose Freude, eine Freude in sich,

    Eine derartige bedingungslose Freude kann es nicht geben, auch wenn wir gerne daran glauben.


    Eine bedingungslose Freude wäre eine Freude, die nicht durch Ursachen und Bedingungen entsteht. Das würde bedeuten, die Freude wäre immer da oder könnte nie entstehen.


    Wir wissen aber, dass Freude mal vorhanden und mal nicht. Dass dies so ist, hängt also von Bedingungen ab und deshalb gibt es keine bedingungslose Freude.


    Unsere Freude hängt von verschiedensten Umständen ab: Wir freuen uns, weil wir etwas Schönes erleben; weil wir mit lieben Menschen zusammentreffen usw.


    Wie alle Phänomene ist auch die Freude ein abhängiges Phänomen und deshalb kann sie nicht bedingungslos existieren, auch wenn wir glauben dass es so wäre.

    In der Meditation vertieft man wiederum die Einsicht, die man durch Kontemplation erlangt hat.

    K. wäre ein sich ansehen, vor Augen führen. Oder ?

    Kontemplation ist mehr ein vertiefendes Nachdenken, mit dem man das, was man durch Unterweisungen gelernt hat, durchdringt, festigt und stabilisiert.

    Sich an den eigenen heilsamen Handlungen zu erfreuen, egal ob sie in der Vergangenheit oder in der Gegenwart stattgefunden haben, ist auf jeden Fall förderlich für die eigene Geistesentwicklung.

    Ich weiß nicht, ob das stimmt, denn man sollte nicht doch nicht stolz auf sich sein, oder ist es auch erlaubt ? Ich dachte oder denke, Stolz ist ein Hindernis, ein Geistesgift ? Wäre wohl Gier. ( Ich habe dies, ich kann dies, Eigensucht ).

    Sich über seine heilsamen Handlungen zu erfreuen und Stolz sind zwei völlig verschiedene Geistesfaktoren.


    Stolz ist nach dem oberen abhidharma-System der 51 Geistesfaktoren von Asanga ein unheilsamer Geistesfaktor. Er ist ein selbstgefälliger Geist mit dem man sich über andere erhebt. Mit dem Geistesfaktor Stolz vergleicht man sich mit anderen und erhebt sich über sie, hält sich für etwas Besseres. Es ist ein verblendeter Geistesfaktor, der die Realität verzerrt wahrnimmt.


    Die Freude ist dagegen ein Geistesfaktor, der in der Lage ist, die heilsamen Handlungen anderer und die eigenen heilsamen Handlungen der Realität gemäß wahrzunehmen. Das Erfreuen an den eigenen heilsamen Handlungen ist somit etwas Positives, Heilsames. Man sammelt damit heilsame karmische Potentiale im eigenen Geisteskontinuum an.


    Wenn ich meine heilsamen Handlungen zum Anlass nehme, mich mit anderen zu vergleichen, und mich dann für etwas Besseres halte als die Anderen, dann ist dies nicht mehr ein Erfreuen an den eigenen heilsamen Handlungen, sondern Stolz, eine Leidenschaft. eine Verblendung.

    Es geht doch darum, primär aus den schönen Seiten der Vergangenheit die Dankbarkeit zu entwickeln und nicht aus den leidvollen.

    Sich an den eigenen heilsamen Handlungen zu erfreuen, egal ob sie in der Vergangenheit oder in der Gegenwart stattgefunden haben, ist auf jeden Fall förderlich für die eigene Geistesentwicklung. Genauso ist es sehr förderlich für die eigene Geistesentwicklung, wenn man sich über die heilsamen Handlungen und das Glück der anderen erfreut. Die eigenen unheilsamen Handlungen dagegen sollte man bereinigen, damit sie kein Leid in der Zukunft bewirken können. Und auch an den unheilsamen Handlungen anderer sollte man sich nicht erfreuen.