Vier Arten des Fortschritts gibt es, ihr Mönche: Welche vier?
- Den mühsamen Fortschritt verbunden mit langsamem Verständnis (dukkhapatipadā-dandhābhiññā)
- Den mühsamen Fortschritt verbunden mit schnellem Verständnis (dukkhapatipadā-khippābhiññā)
- Den mühelosen Fortschritt verbunden mit langsamem Verständnis (sukhapatipadā-dandhābhiññā)
- Den mühelosen Fortschritt verbunden mit schnellem Verständnis (sukhapatipadā- khippābhiññā)
1. Was aber, ihr Mönche, ist der mühsame Fortschritt verbunden mit langsamem Verständnis? Da, ihr Mönche, besitzt einer von Natur aus starke Gier, starken Haß, starke Verblendung und erfährt dadurch häufig Leiden und Gram. Die fünf Fähigkeiten, wie Vertrauen, Willenskraft, Achtsamkeit, Sammlung und Wissen sind nur schwach in ihm entwickelt, daher erreicht er nur langsam die unmittelbare Bedingung zur Triebversiegung.
2. Was aber, ihr Mönche, ist der mühsame Fortschritt verbunden mit schnellem Verständnis? Da, ihr Mönche, besitzt einer von Natur aus starke Gier, starken Haß und starke Verblendung und erfährt dadurch häufig Leiden und Gram. Die fünf Fähigkeiten aber sind stark in ihm entwickelt, daher erreicht er gar schnell die unmittelbare Bedingung zur Triebversiegung .
3. Was aber, ihr Mönche, ist der mühelose Fortschritt verbunden mit langsamem Verständnis? Da, ihr Mönche, besitzt einer von Natur aus keine starke Gier, keinen starken Haß, keine starke Verblendung, und nur selten erfährt er dadurch Leiden und Gram. Die fünf Fähigkeiten sind schwach in ihm entwickelt, daher erreicht er nur langsam die unmittelbare Bedingung zur Triebversiegung.
4. Was aber, ihr Mönche, ist der mühelose Fortschritt verbunden mit schnellem Verständnis? Da, ihr Mönche, besitzt einer von Natur aus keine starke Gier, keinen starken Haß, keine starke Verblendung, und nur selten erfährt er dadurch Leiden und Gram. Die fünf Fähigkeiten sind stark in ihm entwickelt; daher erreicht er gar schnell die unmittelbare Bedingung zur Triebversiegung.
(A.IV.162)