Beiträge von Gurkenhut im Thema „Der Karmapa, Missbrauchsvorwürfe, eine Initiativen von Karma Kagyüs“

    Shambala an. Da wird bis heute geleugnet, dass es überhaupt Missbrauch gab.

    das ist jetzt mal ne glatte Lüge!!!!!


    Dass sich Shambhala umfassend von Trungpa distanziert hätte, ist mir nicht bekannt. Selbst außerhalb von Shambhala gilt er als großer Lehrer, der, naja, halt ein Alkoholproblem hatte. Nobody is perfect.

    Zur Formulierung (nicht nur auf Shambhala bezogen): Was meinst du mit "umfassender Distanzierung von Trungpa"?

    Mir ginge es bei dem Thema erstmal nur um eine Distanzierung von den Verhaltensweisen (inkl Aufarbeitung des Gewesenen und Verhinderung von möglichem Zukünftigen.)

    Danach ist es mMn nicht grundsätzlich verkehrt die guten und die schlechten Seiten eines Menschen nebeneinander stehen zu lassen.


    (Parallel zu deinem Text direkt davor geschrieben.)

    das ist jetzt mal ne glatte Lüge!!!!!

    Danke Samten. Es war eine sehr kurze Suche bis zu einer Seite in der die Aufarbeitung geschildert wird.

    Lieber Gurkenhut , ich hatte gegenüber Samten bereits angekündigt, dass wir uns demnächst in einem separaten Thread mal sehr genau (und sachlich) Shambhala, Trungpa und Co. mal ansehen.

    Warum nicht in dem Faden schon mit der Sachlichkeit anfangen? Ich finde, diesem komplizierten Thema nutzt der Gebrauch einer präzisen Sprache.

    (Im übrigen gern Liebe Gurkenhut.)

    Und mein Freund Tenzin steht heute oft sehr einsam auf weiter Flur mit seiner Aufklärungsarbeit und wird von seinen Geschwistern in seiner Tradition arg bedrängt. Der tib. Buddhismus hat große strukturelle Probleme. Dass ich das schreibe - und im einzelnen zeigen kann - hat nichts mit einer grundsätzlichen kritischen Haltung gegenüber einem trad. Buddhismus zu tun, wie Du wohl vermutest.


    Wenn es in der deutschen bud. Szene nicht einige kritische Köpfe gäbe - Tenzin gehört natürlich dazu, aber vielmehr noch Buddhisten, die nicht in der tib. Traditionen stehen - gäbe es oft die Selbstkritik bei den Tibetern gar nicht. Das ist meine feste Überzeugung und zeigt sich an vielen Beispielen. Im Eingangspost geht es ja genau darum: Um das Schweigen über Missbrauch.

    1. Was erwartest du bei dem Thema? Das die Gemeinschaft, in dessen Reihen Missbrauch stattfand/stattfindet dem, der es öffentlich Bekundet fröhlich um den Hals fällt?

    2. Ich las den Eingangspost so, dass es um das Reden über Missbrauch ging.

    Der normale Weg ist es ja, dass sich Menschen freiwillig dazu entscheiden Mönche oder buddhistische Lehrer zu werden. Orgyen Thringle Dorje kam aber schon als Kind ins Kloster, würde dann mit 7 als Karmapa anerkannt. Dies bedeutet eine extreme Erwartung:

    Tatsächlich möchte ich auch nicht mit diesem armen Menschen tauschen. Ich verfüge über eine gewisse Freiheit zu gehen wohin ich will und zu sein, der ich möchte. Wer als kleines Kind schon für eine Rolle trainiert wird, wie er, hat das in diesem Masse nicht.


    Er wird von Menschen, die ihm begegnet sind, als depressiv beschrieben. Das rechtfertigt natürlich keinesfalls Missbrauch. Aber das ganze ist ein klarer Hinweis auf strukturelle Probleme dieser Religion.

    Klingt nach der Möglichkeit einer existenten Win-Win-Lösung.

    Wenn die Initiator_innen sich wenigstens einmal namentlich genannt hätten, ohne erkennbaren Bezug zum thematischen Austausch, hätte ich es als Anlass genommen, mal zu sehen, ob ich von ihnen was lernen kann.

    Ich bin derzeit arg zwiegespalten, was das lernen wollen angeht, bei gleichzeitiger Faszination für manch Lehrinhalt.


    Und es freut mich zu lesen, dass es die Plattform gibt, Meinungsfortentwicklung bei diesem Thema scheint mir gleichermaßen schwierig wie wertvoll.