Und mein Freund Tenzin steht heute oft sehr einsam auf weiter Flur mit seiner Aufklärungsarbeit und wird von seinen Geschwistern in seiner Tradition arg bedrängt. Der tib. Buddhismus hat große strukturelle Probleme. Dass ich das schreibe - und im einzelnen zeigen kann - hat nichts mit einer grundsätzlichen kritischen Haltung gegenüber einem trad. Buddhismus zu tun, wie Du wohl vermutest.
Wenn es in der deutschen bud. Szene nicht einige kritische Köpfe gäbe - Tenzin gehört natürlich dazu, aber vielmehr noch Buddhisten, die nicht in der tib. Traditionen stehen - gäbe es oft die Selbstkritik bei den Tibetern gar nicht. Das ist meine feste Überzeugung und zeigt sich an vielen Beispielen. Im Eingangspost geht es ja genau darum: Um das Schweigen über Missbrauch.
1. Was erwartest du bei dem Thema? Das die Gemeinschaft, in dessen Reihen Missbrauch stattfand/stattfindet dem, der es öffentlich Bekundet fröhlich um den Hals fällt?
2. Ich las den Eingangspost so, dass es um das Reden über Missbrauch ging.