Beiträge von Igor07 im Thema „Religiös“

    Die religiöse Erfahrung hat ja nicht unbedingt etwas mit dem ontologischen Zustand der Wirklichkeit zu tun,

    Doch, denn man lernt allmählich die Dinge wahr-zu-mehmen, wie sie sind, aber nichts so, wie sie uns ( durch unsere Wahr-nehmung ) er-schein-en. Denn wir sind nichts imstande adäquat die Realitat reflektieren. Und dann man redet über die "Unwissenheit", Verblendung, also das erste Glied der bedingten Entstehung.

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    Was erfährst du, wenn du nibbana erfährst? Wenn Erfahrung durch Bewusstsein bedingt ist, wie kann jemand dann durch das Bedingte das Nicht-Bedingte erfahren?

    Doch, man kann es als "Nichts-Anhaften" empfinden. Das absolute Innnere "Loslassen", deswegen schon im TB man redet über Nirvana/ Samsara als die zwei Seiten von derselben Entität. Oder Form/ Leere ( Herz-Sutra). Das wäre wie der Leere Raum, wo alle mögliche Gestalten auftauchen und vergehen, aber der Raum bleibt--( leer, rein, klar, usw). So hatte ich auch bei Theravada -Lehrern genug aufgeschnappt.


    Das klingt wie nach moderne Gestalt-Therapie von F. Perls. Echt ungalublich, wie man , eigentlich, über dasselbe redet, aber so wie in den verschiedenen Verkleidungen.

    LG.

    Wenn man da weiterfragt, was "das Schlimme an der Religion" ist, dann landet man wahrscheinlich wirklich bei dem Gedanken vom "Opium des Volkes".

    Halt! *lach* . Man sollte es richtig lesen. Nichts wie in meiner Kindheit in SU. Denn man denke, es geht um die Betäubungs-Mittel, weil es das Leben so schier unerträglich ist. Aber es geht um den inneren Schrei der geschundenten Menschlichen Kreatur, also das wäre eher wie die innewohenende Eigenschaft. Drin ist nichts schlimmes, das ist so wie das nackte Herz im innerem, das unbewusst nach dem Sinn und der Gerechtigkeit trachtet.


    Zitat

    Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.


    Opium des Volkes – Wikipedia

    Danke für die Belehrung, neu ist sie mir allerdings nicht. Da ist auch kein Widerspruch zur Suche nach dem Überweltlichen, zum Glück ist der Buddha schon vorangegangen und hat es gefunden:

    Ich wollte doch dich verletzen, mukti .

    Das Dhamma ist nichts in den Lehren, egal welchen, das ist schon im deinem Herzen( Geist). Wie auch im jedem von uns. Man kann es niemals in Sutras finden, denn was man dort sucht, stillt nur unseren Verstand. Aber nichts das, was immer schon IST.


    So meinte ich:



    Aus dem Buch:


    Die heilige Gleichung

    Kategorie(n): Meditation

    veröffentlicht März 2022


    Bücher - Dhamma Dana


    Alles , was man , eigentlich , braucht , nur klar zu sehen, wie die Dinge Ge--er-schaffen sind, mehr nichts:


    Zitat

    Wenn wir klug sind, halten wir nichts fest, wir lassen die Dinge sein (so wie sie sind). Wir werden einfach zu "Dem-der-weiß". Geist und Gefühl sind wie Öl und Wasser, sie sind in derselben Flasche, aber vermischen sich nicht. Selbst wenn wir krank sind oder Schmerzen haben, sehen wir Gefühl als Gefühl und Geist als Geist. Wir erleben zwar die schmerzhaften oder unangenehmen Gefühle, aber identifizieren uns nicht damit, sondern verbleiben mit dem Frieden: Dem Frieden jenseits der Annehmlichkeiten und Schmerzen.



    Das ist das Wesen von Nirvana, im Hier und Jetzt. Klar "lassen die Die Dinge " in ihrer "Sein-heit". ( So-Sein).


    Ajahn Chah - Der Weg in die Freiheit



    LG, mukti , das ist kein Wettlauf, wer mehr weiss . Man kann nichts wissen ( aus den Büchern), nichts, absolut, Wie einige Heilige waren Analphabeten, die haben nur ein einziges mal die heilige Texte gehört, und das was, mein Freund.

    Dann man redet über die Buddha-Natur, aber ich benutzte die Metapher mit dem Klarem Himmel. Nichts zu erreichen, aber nur zu ent-decken. Der eigenen Buddha. Der ist schon drin, nichts in den Sutras, wenn man sogar die alle auswendig wissen würde.

    Alles Liebe. :rose:

    Ja und weil das nicht so einfach ist gibt es dazu Belehrungen spiritueller oder religiöser Art, oder wie man das auch immer nennen möchte.

    Ach, sorry. Klar doch, mukti ...aber die alle sind nicchts mehr als der Hinweis, das Vehikel, oder das berüchtigte "Floss", wenn man sich an an die klammert, man verpasst sich selbst, den Mittleren Weg. ( oder die bedingte Entstehung wäre so wie nichts genug berücksitigt, und dann man verfällt in die Extreme...) Und diese "Belehrungen" sind alle nichts mehr als das "Geschickte Mittel".

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    Ich befinde mich definitiv auf der Suche nach dem Überweltlichen weil ich meinen Geist nicht immer klar strahlend, rein und makellos erfahre sondern getrübt durch Begehren, Aversion und Verblendung.

    Mukti, das sind nur die Wolken, aber nichts die *lach* machen das Wetter, aber der Himmel( Allegorie). Wenn du dich mit den allen (Begehren, Aversion, usw...) identifizierst, dann es stände im Widerspruch zu Anatta, "Sunnata", und wie es noch alles heisst. Die Idee ( Inhalt) ist derselbe. Du! ("") bist nichts "getrübt". Denn die Skandhas wie die ganze Gefühle auch sind so wie der flüchtiger Natur, die vergehen, denn die alle sind ver-gäng-lich. Über den klaren Strahlenden Geist es geht doch genug ( und von dir zitiert, apropo) im Pali-Kanon. Du kannst das ganze alles benennen, das spielt keine Rolle.

    Und, nebenbei bemerkt, akzeptiere und anerkenne, zu-lassse deine Gefühle. Nur dann du hast die reale Chance sie loszulassen. Aber nichsts unterdrücken, oder gegen die anzukämpfen, das bringt eher den Gegenteil. ( Sehr freundlich :rose: gemeint.).

    LG.

    Religionen entstehen meines Erachtens aus dem Empfinden der Hilflosigkeit, dem Ausgeliefertsein in einer Welt die eine eiskalte, absolut unbarmherzige Seite hat die alle Wesen zu spüren bekommen. Das Bedürfnis nach Zuflucht in etwas überweltliches ist da ganz natürlich.

    Mukti, süss von dir. Das erinnerte mir fast sofort den zentalen Gedanken von M.Heidegger, so etwas , dass wir alle ins fremde Universum ausgeworfen worden, wo es keinen Halt und keinen Sinn herrscht. Und dann das ganze kauen durch alle Existenzialisten wie Sartre oder Camus. Man empfindet dann das Leben wie im Roman von Sartre ... " Der Ekel".

    Aber die Religion, wie ich es das Leben lang wahrnehme, ist keine Zuflucht. Man kann sich niemals von Leben verstecken. Wir alle sind wie die Eintagsfliegen, vergänglich, ohne ( Inneren) Kern und wieder das Leben und die Existenz, wie sie ist, er-leid-end. Für mich es gibt hier , aus der Warte des Nackten Verstandes, keinen Ausweg. Alles, was entsteht, ist verdammt zu vergehen.

    Nur der innere Frieden im eigenen Geist, die Hingabe , und dann die Aufgabe allen Möglichen Ilusionen, denn sie alle sind nichts mehr als die Täuschung. Und ich wollte nichts ent-täuscht werden. Deswegen ... ich lebe schon lange Zeit , als ob es der letzter Tag im meinem Leben wäre.

    Immer im Hier und Jetzt. Und das ist meine eigene Religion. Einfach dankbar sein, dass ich noch atme, spüre, lese, und hier ...schreibe. Denn es ist alles die Gnade und absolut nichts selbstverständlich.

    Was mir bei deinen Aufträgen auffällt, dass du nach der Suche zum "Überweltlichem" dich befindest. ( oder definierst...)

    Aber für mich Das Nirvana ist immer hier, des liegt im Schmutz, im Scmerz, und selbst im Tod. Das ist so wie "Klar Strahlende Geist", oder der Himmel, der einfach alles reflektiert, und wenn die Wolken vorbei ziehen und den verdecken, der bleibt immer rein und makellos. Wenn man es als die Religion benennen könnte, es ist mir egal.

    LG.