Auf Zen bin ich gestoßen durch die Koan des Rinzai. Weil ich wohl eher der Denker, Nachdenker, Grübler bin. Mich hat das Versprechen gereizt, dass die „Rätsel“ nicht zu lösen sind.
Mein Sitzen habe ich aber selbst entwickelt, nur die Technik ist auch Büchern, die haben mich mit ihren Ideen, was Meditation ist durcheinandergebracht. Es war eben bei mir so, dass ich meditieren wollte, um die Gedankenkreise zu unterbrechen und nur sitzen üben wollte.
Rinzai habe ich erst nach 15 Jahren Meditation kennengelernt und dass es Zen gibt und noch mal 3 Jahre bis ich bemerkte, dass ich manches nicht verstand, was mir erzählt wurde.
Da wurde immer gesagt, dass Zazen Zen ist und das war einfach nur unlogisch für mich. Lag daran, das ich keine Ahnung hatte das die Zen-Menschen zu zwei Schulen des Zen gehören oder sich zugehörig meinen.
Zen war für mich immer Koan/Rätsellösen getrennt von Sitzen, zu getrennten Zeiten und Koan niemals beim Sitzen.
Der andere Zweig des Zen, Soto, wurde erkannt und die vertreten die Meinung, dass Zazen nur sitzen ist, das fand ich gut. Aber eben auch das Unlogische: Zazen ist Zen.
Ich mache Zen und zwar Rinzai, wenn ich nicht sitze und Soto wenn ich sitze. Zen ist weder nur Zazen noch nur Koan, niemals beides gleichzeitig.
Ich verstehe Zen, aber Rinzai oder Soto haben mich nicht gern. Ist mir auch klar warum, weil ich Zen lebe, kann ich zu keiner Schule gehören, zuviel Dogmatismus. Rinzai mischt Sitzen mit Koan in Gedanken, Soto will keine Beschäftigung mit Koan, kein Nachdenken. Beide Schulen führen zusammen zum Befreien vom Glauben an ein stabiles Ich.
Heißt, man darf keine Vernachlässigen, muss beide üben, Nachdenken und Gedankenruhe, nur dann werden die Gedanken der derzeitig erscheinenden Person ruhig und gelassen, mitfühlend, mitfreuend, geduldig.
Zu Theravada fällt mit derzeit nur ein: Schriftgelehrte. Der Staub auf den Schriften, den sie versuchen wegzumachen, vernebelt die Sinne für das Leben.