Ich finde das passt einen kleinen wenig zum dem Thema ( zu meinen Fragen ), einen Extrafaden aufmachen will ich lieber nicht. Hier ist ja auch noch genug Platz.
Es geht um das Geheimnis des Zen oder Zazen. Meine wohl Zazen. Neulich habe ich in einem Video gehört ( ich habe aber in den letzten Tagen nur wenige angehört, denn mir ging es soweit besser als sonst, habe ich mich oder mein Ergeifen an unheilsamen Gedanken mehr im Griff gehabt als sonst und es war sogar an manchen Tagen so, dass ich nicht mehr das Gefühl hatte noch etwas lernen zu müssen, bzw hat wohl dieser Vortrag mich erst in dieses Gefühl in so ein Vertrauen gebracht, mein Vertrauen gestärkt ). Der Vortrag ging nur wenige Minuten.
Darin sagte ein Zen- Mönch oder Meister ( ich schätze doch ein Meister ) dass es im Zazen nichts zu erreichen gibt.
Oder, dass man sich hinsetzt ohne das man meint irgendwo hingehen zu müssen, ankommen zu müssen. Er betonte es ein wenig so, als wenn es der Unterschied sei zu anderen Methoden. Naja. Es mag auch nicht seine Einstellung sein.
Es mag so sein, dass er keinen Unterschied zu Samatha- Meditation sieht. Denn auch in dieser sollen wir ja kein Resultat- Denken haben.
Das wäre ja auch ein " etwas erreichen wollen ". Wir sollen nichts wollen auch bei der Samatha- Methode, außer zu Beginn einen Entschluß fassen, aber diesen kurz danach los lassen.
Das scheint mir ist also der Unterschied zu den anderen Traditionen zu sein, aber gleichzeitig sah ich keinen Unterschied zu einer Samatha- Meditation.
Was ist also das Geheimnis von Zazen, oder gibt es kein Geheimnis, besser wäre zu fragen, gibt es einen Unterschied zwischen der Samatha und der Zazen- Meditation ?
Beide kann man auch ohne ein festes oder kleines Objekt machen. Na gut Anapanasati spielt wohl bei beiden eine Rolle. Da der Atem bei beiden eine Rolle spielt. Oder nicht ? Denkt bitte nicht, ich habe das nur aus meinem Verstand geschrieben. Es ist aus beidem.
Es hat mich wirklich beschäftigt und mich auch gewundert, das durch die Einstellung " ich bin schon da " die Steinsichten sich viel leichter entfernen ließen. Es mir so schien. Es ist ein anderer Zugang als das Mantra oder die Übung des sich Fallen- Lassens und warten bis der Geist ruhig wird. Dieser Weg oder Zazen der arbeitet ein wenig mit Autosuggestion könnte man sagen, aber das ist legitim, denn es ist wahr, es ist nur eine Erinnerung an das was wahr ist.
Also das Geheimnis des Unterschiedes zwischen diesen beiden ist, das das Zazen uns von vorne rein bewusst machen soll, dass wir schon angekommen sind, dieses Bewusstsein darüber, das Erleben dessen, aber von viel Steinschichten unterdrückt werden, Steinschichten im Herz. Es wird aber nicht so sehr darauf geachtet bzw es wird nicht so sehr mit dem Willen gearbeitet, der diese Steinschichten abtragen muss, sondern eher mit einer Erkenntnis gearbeitet, mit einer Erinnerung oder einem Beobachten. Dem Beobachten, dass wir schon dort sind, der Erinnerung das wir schon dort sin ( in diesem Kern ).
Das wir beim Zazen sozusagen ein Mantra aussprechen ehe wir meditieren. Das Mantra lautet : " Es gibt nichts zu erreichen, im Grunde sind wir schon da, wo wir hin wollen ".
Das Mantra ist notwendig und schafft auf eine geheimnisvolle Art einen schneller Zugang zu der Schicht unter den Steinen. Zum heißen Kern, zum Herzen.
Was meine ich auch im Theravada bewusst ist, dass wir uns erst von den fünf Hindernissen befreien müssen, ehe wir an unseren geläuterten Geist ran kommen bzw damit er geläutert wird.
Also grob gesagt, Samatha und Zazen sind fast das gleiche, nur das Zazen mit diesem Mantra arbeitet, das wir schon da sind. Es mehr betont, oder sogar auf dieses Mantra meditiert, während bei Samatha der Atem das Objekt ist oder ein anderes, aber nicht dieses " Wir sind schon da ".
Oder ?
Also es führen viele Wege zum Kern, der eine nennt sich wegloser Weg, heißt ohne groß etwas zu wollen, oder ohne Anstrengung ?
Nur sitzen könnte ja auch meinen, keine Anstrengung. Es ist wohl eine Anstrengung, aber diese wäre ohne eine Anstrengung.
Also von vorne herein in eine Meditation gehen durch das Mantra. Und durch das Mantra geschieht etwas geheimnisvolles. Wird das Loslassen
beschleunigt. Oder wirkt es nicht wegen einem Mantra ? Wäre das zu einfach gesagt, dem Weg des Zazen nicht würdig ?
Ist " Wir sind schon da " gar kein Mantra ?
Der andere nennt sich Anstrengender Weg, Weg mit einem Weg. Könnte man das so sagen ? Der Weg ist das zur Ruhe kommen des Geistes durch Willenskraft.
Aber im Grunde ist es dasselbe, nur mit anderen Schwerpunkten oder anderen Zugängen zu dem Kern. Um diesen geht es bei beiden.
OM
Es ist alles gut so wie es ist