Liebe Rigpa, mir fällt immer wieder auf, wie sehr Du Dich mit unbeantwortbaren Fragen beschäftigst, die beginnen mit "kann es sein ..."
Natürlich ist es Dein gutes Recht, immer wieder solche Fragen zu stellen. Dennoch weisen sie darauf hin, dass Du alles mit dem Kopf herausfinden, lösen willst.
Kein Mensch kann Dir beantworten, ob der Buddha schon als Kind erleuchtet war. Aber eines ist sicher, er muss unter besonderen Bedingungen aufgewachsen sein und ein besonderes Karma gehabt haben. Das wird auch im Palikanon insofern deutlich, weil er von seinen unzähligen Leben erzählt haben soll.
Selbst wir als "normale" Menschen, auch wenn wir uns nicht mit Buddhismus beschäftigen, können im Laufe der Jahre feststellen, dass das Leben prägt, dass wir nicht mehr ganz so unwissend sind wie in der Jugend usw.
Wieviel mehr ein Mensch mit einer hohen geistigen und emotionalen Intelligenz.
Als fortschreitende Praktizierende kann ich Dir in Bezug auf die vielen verschiedenen Schulen mitteilen, dass immer klarer wird, dass es "Hilfsmittel aus unterschiedlichen Perspektiven" sind, Werkzeuge, die je nach Neigung helfen, einen Zugang zu finden. Sie verlieren jedoch zunehmend an Bedeutung, desto weiter Du fortschreitest, ausser an Dankbarkeit z.B. dem Lehrer gegenüber.
Das bringt u.a. der Vergleich Buddhas mit dem Floss zum Ausdruck. Bist Du am anderen Ufer angekommen, lässt Du es liegen und gehst zu Fuß weiter.
Lass Dich inspirieren.
Monika