Amdap
Zitat Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
und es wird dir gut gehen.
Epiktet
Hier verlangst du, dass der Lehrer nicht so reagiert, wie du es dir negativ vorstellst.
Du hast den Verdacht, dass du im Grunde ausgenutzt wirst, denn es fehlt Nähe, die du glaubst, erwarten zu können. Das ist es, was du nicht wahrhaben willst, da schiebst du einen Paravent vor. Das willst du nicht sehen, das willst du nicht prüfen.
Bei mir war es immer eine Notbremse, Leidensbremse. Sehr brutal, Vollbremsung.
Egal wie gut die Verstandesbeziehung war, mein Körper verweigert mir ein Weitermachen, er wird krank.
OT Beispiel: Ich möchte vom Verstand her sehr gerne zu den „Freien Buddhisten“, Essen, gehen, ich bin wirklich glücklich, mich auf den Weg zu machen, je näher ich dem Ort komme, je schlechter geht es mir, versuche ich dem Ort mit Willen näherzukommen, kommt es zu Panik und Angst. Mach ich trotzdem weiter, weil ich meine, das ist nur Schwellenangst, wehrt sich der Körper mit Schmerzen, meist Kopfschmerzen, manchmal mit Migräneattacken. Das ist mein Kontrolleur. Sehr effektiv. OT
Wenn ich einen Lehrer/Herr/Meister habe, dem ich nicht mehr sagen kann, was ich glaube, sagen zu müssen, weil ich Angst vor Repressionen habe, zerstört mein Körper/Instinkt das Vertrauen. Dieses kann ich nur „retten“ wenn ich es wage und die Reaktion bekommen. Hab ich mich geirrt, Reaktion nicht negativ, wird das Vertrauen wieder besser oder ich bin nur noch ein Objekt, dass das macht, was für mich und meine Arbeit notwendig ist.
Es hat in meinem Leben einige Brüche gegeben, bin einfach weg. Sogar Kündigungen sind so geschehen. Kein Vertrauen, kein Helmut, fertig.
Lehrer sind alle Menschen, zu denen ich Instinktiv Vertrauen habe. Da geh ich sogar über die Leiche meines Geistes, dem kann ich ohnehin nicht trauen, wenn es um Vertrauen geht. Meine Skandha sind wesentlich älter als mein Ich/Ego/Selbst, die haben Wissen vom Uranfang des Lebens, das ICH nie fassen kann. Die wissen was Vertrauen ist, sonst wäre ich nie geboren.
Meine Lehrer sind Menschen, die das vertreten, dass sie als Wahrheit gefunden haben und die dabei bleiben, ganz egal was kommt, außer der andere kann beweisen, dass er sich doch geirrt hat.
Mein Meister ist Buddha. Dem konnte ich bisher keinen Irrtum nachweisen oder ich tarne/verblende einen erkannten Irrtum bei ihm als geschicktes Mittel. Aber bisher hat er immer mein Erkennen bestätigt, auch wenn ich mich manchmal sehr gewehrt habe.
Ein Lehrer ist nie auf deiner Seite, ein Lehrer ist immer mit dir.
Gerade hab ich einen weiteren Renitenten erwischt: Spinoza. Scheint einer zu sein, der sehr nahe an Buddha mit seinem Zeigen war.