Ich bin an Nagarjuna rangegangen, weil ich hoffte zu erkennen, dass ich doch eine Person bin oder wenn nicht ich Klarheit bekomme, wie ich besser mit meiner Nicht-Ich-Bindung umgehen kann.
Ich habe mit einigen Übersetzungen gearbeitet, denn jeder Übersetzer hat auch eine Meinung.
Nagarjuna ist für mich auf beiden Wegen hilfreich: dem als Helmut und dem als Ich (Ich habe Helmut, aber ich bin es nicht.).
Zitat Weder aus sich selbst, noch aus einem anderen, noch aus etwas und einem anderen Etwas, noch ohne eine Ursache erscheint irgendetwas, irgendwo.
Die Durcharbeitung dieses einen, ersten Satzes mit dem MMK kann dir keiner abnehmen. Das MMK ist eigentlich „nur“ eine komplette Analyse dieses einen Satzes, dieser Hypothese.
Das macht Nigarjuna konsequent für seine gesamte Welt. Die Hypothese wird bewiesen.
Dieser erste Satz kann auf das gesamte Universum angewendet werden, bis vor dem Urknall, auf das gesamte Universum und vor allem bei dem individuellen Mensch um sich und seine Welt zu analysieren und zum Erkennen „was ist wie es ist“ zu kommen.
Nagarjuna ist genauso zerstörerisch und dadurch Hilfreich, wie die Lehre des Buddha. Beide führen zum Verlöschen, zum Verlöschen allen Leides und zwar immer wieder. Einmal erkannt helfen Beide mir das Verlöschen, immer wieder einzusetzen um mich von Stress, Angst, Unsicherheit, Selbstsucht, Stolz zu befreien.
Nagarjuna beweist ganz nebenbei, dass Nibbana nicht beständig ist, sondern auch dem ersten Satz unterworfen ist. Nagarjuna bestätigt Buddha, den er wohl doch angezweifelt hatte, warum sollte er sich sonst so eine Arbeit gemacht haben?
Buddha und Nagarjuna sind die Menschen, die wirklich auf ganz anderen Ebenen klargelegt haben, Nagarjuna auf der rein logischen Ebene. Buddha auf der religiösen und sozialen Ebene.