Doch
daran ist was falsch, da Neid ein Geistesgift
darstellt, welches dich schädigt (Unzufriedenheit, Groll,
Verachtung...) und auch gegebenenfalls den, auf den man neidisch ist,
weil man z.B. seine Autoreifen platt sticht oder ihn etwas Falschem
beschuldigt, damit er gekündigt wird und man seinen Job bekommt.
Neid kann nie ein guter Antrieb sein.
So
schaltet man halt Konkurrenten aus, das ist für DICH nicht schlecht,
sofern du ohne Strafe davon kommst. Neid kann sehr wohl auch
moralisch gut begründet sein, zum Beispiel wenn eine Gruppe von
Menschen ungerechter Weise vom Staat bevorteilt wird und die andere
darunter zu Leiden hat. Dann ist der Neid der Antrieb für eine
Revolution gegen diese Menschen. Neid ist nicht immer schlecht, auch
wenn es eben Konflikte schaffen kann, die aber eben auch Leid für
längere Zeit beenden können.
Ok,
ja, aber hier werden wieder Ebenen vermischt. Die Lernerfahrung ist
natürlich wichtig (Herdplatten Beispiel) aber das kann uns ja nicht
generell vor Unfällen schützen. Aber viel wichtiger ist, dass dies
gar nicht das Leid ist, auf welches Buddha Stellung bezieht.
Körperliches Leid im Sinne von Schmerzen, Krankheiten und Gebrechen
ist nur eine Facette von universalem Leiderfahren.
Doch,
das Leid, in dem Falle Schmerz, schützt uns vor Unfällen, weil wir
lernen, schmerzhafte Situationen zu vermeiden.
Was
definierst du als „Universelles Leid“?
Wenn
die Wissenschaft alle Antworten hat, dann belege das nun mit Studien,
die im Bezug zur buddh. Lehre statt gefunden haben. Denn damit steht
und fällt dein wissenschaftlicher Ansatz.
Einfache
Wissenschaftliche Tatsachen, die ich hier genannt habe, z.B. das
Lebewesen ohne Leitfähigkeit nicht überlebensfähig sind,
widerlegen bereits die Buddhistische Lehre.
Die
Evolution widerlegt die Buddhistische Lehre, weil sie zeigt, dass
Leid eine evolutionär erworbene Funktion ist, und nicht die Ursache
der Existenz. Es gibt Lebewesen, die von Natur aus nicht Leidfähig
sind wie Bakterien oder Kieselalgen. Das Entfernen von genetischen
Abschnitten, die zu Leid führen, und Leidmindernde Mutationen (z.B.
die von mir genannte Unfähigkeit Schmerzen zu empfinden durch eine
Mutation) macht höhere Lebewesen mit Bewusstsein, weniger überlebensfähig.
Ich
streite nicht ab, dass Buddhistische Techniken, Leid durch
Geistesschulung reduzieren können. Ich streite aber ab, das diese
Techniken für alle Menschen immer gut sind, weil es eben
Gegenbeweise für Menschen mit Schizophrenie und Psychosen gibt.
Ich
streite auch nicht ab, dass die Buddhistische Lehre, zu ihrer Zeit
sehr fortschrittlich war. Sie ist komplex und bietet viele Modelle
und Antworten auf viele Fragen. Diese Modelle und Theorien, halten
aber modernen Erkenntnissen heute nicht mehr Stand.
Das
heißt nicht, dass der Buddha ein Lügner war. Das könnte auch
einfach heißen, dass die Leute damals, inklusive dem Buddha, eben
nicht das wussten, was wir eben heute wissen.
Da
es keine Beweise oder gar fundierte Hinweise für Nirvana gibt
(Niemand konnte hier einen nennen), ist eine Existenz von Nirvana,
nicht anzunehmen, genau wie es wohl kein riesiges, kosmisches Rosa Einhorn irgendwo im Universum
gibt. Die Behauptung einer Person, ist kein Hinweis auf die Existenz
von einem Phänomen. Es müssten konkrete Hinweise genannt werden.
Zu
sagen, Nirvana sei transzendent, hat die selbe Beweiskraft, wie
wenn Christen, Moslems oder Hindus sagen, ihre Götter seien
transzendent, daher nicht Nachweisbar.
Niemand
konnte hier Punkte nennen, die beweisen oder andeuten, dass
Leidfreiheit Wiedergeburt verhindern kann, was vom Buddha behauptet wird.
Zudem
konnte niemand erklären, wie Wiedergeburt einer wandernden Seele
stattfinden kann, wenn diese laut Buddhistische Kernlehre, nicht
existieren soll. Es gibt einen massiven Widerspruch zwischen den
Jataka-Geschichten im Pali-Kanon und der Behauptung, es gäbe keine
Seele/Atman/Wesenskern der den Tod überdauert.
Bewusstsein,
was die Basis ist um überhaupt Leid empfinden zu können (Es gibt
kein Leid unter Betäubung, Ohnmacht und Tod) entsteht unabhängig
von Leid, bei der Geburt und höherer Lebewesen.
Bewusstsein,
ermöglicht zu leiden, nicht das Leid, dass Bewusstsein.
Die
Ursache für Leid ist also nicht, Gier, Hass, Angst oder Verblendung,
sondern die Evolution, die die Wesen hervorbringt und vor Tod
Schützt. Die Ursache des Leids zu beenden, würde also bedeuten,
alle höheren Wesen zu vernichten. Alternative wäre auch die Idee
möglich, eine Welt frei von Gefahren und Tod zu erschaffen, die dann
kein Leid mehr benötigt, was wohl eher nicht möglich ist.