Beiträge von Anandasa im Thema „Dalai Lama entschuldigt sich…“

    Bei der Zungen-Geschichte sehe ich keinen Spielraum. Hier macht er nur einen Spaß. Vielleicht ist es unter dem Strich besser auf solche Späße zu verzichten, da sie falsch verstanden werden können.

    Ja, bloß keine Späße mehr machen, lasst uns alle nur noch bitterernst sein. Naja, so denkst du sicher nicht. Das wäre doch schwach, nur um ja keinem auf den Fuß zu treten ( was ich denke, nicht der Fall ist wenn man einen Spaß macht, also echt keine böse Absicht dabei hat ), sich keine Albernheiten mehr zu erlauben, Necken abzuschaffen.

    Er hätte sie scherzhaft fragen können, ob sie nicht friert mit den Löchern in der Hose oder irgendsowas. Aber er hätte sie nicht anfassen dürfen - egal wie. Da gibt es aus vergangenen Jahrhunderten bezüglich Behandlung von Frauen einfach zu viel schlechtes Karma und wird daher schnell als Gefährdung gesehen. Wenn jemand sowas an der Arbeit macht, hat er gleich Ärger und zwar richtigen Ärger.


    Selbst eine Bemerkung über die Löcher in der Hose wäre wahrscheinlich auch kritisch gesehen worden. Wenn er sich mit so einer totalen Selbstdarstellerin wie Lady Gaga einlässt, muss er auf der Hut sein. Ich hätte ehrlich gesagt um der einen großen Bogen gemacht. Wer sich sowas von herausstilisiert wie diese Lady Gaga hat ein paar Verdrehungen im Kopf, und es ist besser sich diese Dröhnung nicht reinzuziehen.

    Ich bin auf diese Frage gekommen, durch ein video mit Lady Gaga und dem DL. Sie hat sein Grapschen freundlich unterbunden.

    Diese Frage ist durchaus eine Erklärung für sein merkwürdiges Verhalten. Erinnert ein wenig an die Thematik, die Sartre im "Der Idiot der Familie" behandelt.

    Ich habe dieses Video mit Lady Gaga gefunden: https://www.marca.com/en/lifes…d603268e3e79598b4571.html


    Lady Gaga trägt eine Jeans mit großen Löchern. Er piekt mit einem Finger in eines dieser Löcher. Bei der Zungen-Geschichte sehe ich keinen Spielraum. Hier macht er nur einen Spaß. Vielleicht ist es unter dem Strich besser auf solche Späße zu verzichten, da sie falsch verstanden werden können. Aber Grabschen ist etwas anderes. Grabschen ist anfassen wollen. Dieses Pieksen mit dem Finger hat nichts damit zu tun.

    (...) Ich glaube nicht, dass hier jemand die Frage gestellt hat, ob das Verhalten des DL aus unserer (damit meine ich die Mitglieder des Forums) Perspektive akzeptabel ist, Es ist hinterfragt worden, ob es ein sexueller Hintergrund vermutet werden muss.

    Es muss nicht unbedingt um sexuelle Anzüglichkeit gehen. "Willst du an meiner Zunge lutschen?". Man kann das einfach eklig finden und im Umgang mit Kindern unzulässig finden und zusätzlich was sexuelles drin sehen oder nicht. Es bleibt im Umgang mit Kindern unzulässig. Ein Erwachsener hätte es auch nicht lustig gefunden.


    So oder so weiß jetzt der DL, dass er Shenaningans mit der Zunge in Zukunft sein lassen muss. Das wird falsch oder anders verstanden, was so oder so im voraus klar war.


    Es bleibt ein einziger dunkler Tropfen in einem klaren See was seine Lebensleistung angeht. Man kann mal einen Fehler machen, aber so einen nicht noch einmal.

    Er hat das Kind an sich gezogen, obwohl klar erkennbar war, dass dies dem Kind unangenehm war oder zu weit geht.

    Hast Du Dir den Film mal angesehen, den Schneelöwin verlinkt hat?

    Auf diesem Video sieht man wie er dem Jungen auf dem Mund küsst, mit dem Kind irgendwas mit der Zunge machen will und das Kind an sich zieht. Das sind keine Worte, sondern Taten.


    Ich wäre dafür diesen Thread mal für 1 Tag oder so zu schließen. Sonst machen die wiederholten Falschdarstellungen einfach keine Pause. Es ist mittlerweile so ziemlich alles zu dem Thema gesagt und es kommen nur noch Wiederholungen.

    Nein, man hat sich für eventuelle Verletzungen entschuldigt, die seine Worte ausgelöst haben könnten:


    Zitat

    His Holiness wishes to apologize to the boy and his family, as well as his many friends across the world, for the hurt his words may have caused.


    Das ist ein Unterschied

    Es geht nicht um Worte:


    Er hat das Kind an sich gezogen, obwohl klar erkennbar war, dass dies dem Kind unangenehm war oder zu weit geht. Außerdem hat er dem Kind auf den Mund geküsst, was dieses nicht erwartet hat: An der zurückziehenden Kopfbewegung vom Kind ist dies klar erkennbar. So oder so geht auf den Mund küssen zu weit.


    Es geht nicht um Worte, sondern um Taten. Wiederholte Falschdarstellung wird die Dinge nicht ändern und hier niemanden überzeugen.

    Ich möchte nicht mehr in einem "buddhistischen" Forum bleiben, wo solche Sachen (teilweise) relativiert und verteidigt werden.

    Hallo Martin,


    da kann ich dich natürlich verstehen. Ich will dich wegen deiner Entscheidung auch nicht "bearbeiten" oder sowas. Ich möchte nur allgemein anmerken, dass Leute in einem buddhistischen Forum auch "nur" gewöhnliche Leute sind. Leider kann man hier scheinbar nicht mehr verlangen als in anderen Foren.


    Igor07, der aus der Ukraine stammt, kann wohl auch ein Lied singen über Leute hier im Forum, die völlig dagegen sind, dass der Ukraine überhaupt mit Waffen geholfen wird, "weil das sonst Krieg bedeuten würde" und ähnliche Dinge, die einem beim Anblick des Leids der Leute in der alten Heimat schon die Tränen in die Augen treiben kann.


    Mir hilft es oft erst einmal ein paar Tage verstreichen zu lassen. Was im Kopf abläuft ist immer wechselhaft. Nach einigen Tagen hat man ein bisschen Abstand und hat andere Gedankengänge.


    Das ist nur das, was ich rüberbeamen wollte ;-).

    Dir so oder so alles Gute :)

    Es geht mir hier nur darum, dass die Dinge relativieren keine Lösung ist.

    Was für eine monströse Relativierung ist es denn, wenn eine schräge Handlung ein ganzes Lebenswerk relativiert? Ist diese Form der Relativierung eine Lösung?

    Einem wildfremden Kind auf den Mund zu küssen und anzubieten die Zunge zu lecken oder lutschen oder was immer mit der Zunge geht nicht. Punkt. Das kann man nicht relativieren und darum geht es was Relativierung angeht.

    Buddhisten auf Hinrichtungskurs. Sehr gute Idee. Macht ihn fertig, diese Sau.

    Ich verstehe natürlich was du meinst. Ich habe ja selbst geschrieben, dass dies enorm unglücklich ist, weil so ein insgesamt verdienstvolles Lebenswerk negativ überlagert wird.


    Es geht mir hier nur darum, dass die Dinge relativieren keine Lösung ist. Es ist sowas passiert und das muss man annehmen. Relativieren aus Anhaftung an den DL ist eben Anhaftung.

    Das ist die Katastrophe an dem Ganzen: Die vielen verdienstvollen Taten des DL über seine ganze Lebenszeit hinweg werden nun nicht mehr in der Öffentlichkeit wahrgenommen und gehen unter. Am Ende bleibt diese Zungen-Geschichte, die dominant den Leuten in Erinnerung bleibt.

    Nein, die Katastrophe an dem Ganzen ist, dass nur solche Dinge einen Weg in Hirne und Herzen finden. DA ist dann plötzlich Empathie, Aufregung, Engagement...

    Auf den Mund küssen und Aufforderung die Zunge zu lecken hätte der DL nicht tun dürfen. Punkt. Dass dies ein ganzes Lebenswerk erheblich ruiniert ist auf jeden Fall katastrophal. Zum Einen, zum Anderen kommt man auf solche Zungenspielchen nicht von heute auf morgen. Da ist noch mehr im Busch.

    Die Zunge herauszustrecken hat in Tibet eine andere kulturelle Bedeutung:

    ich glaube das verstörende ist, dass er ihn gebeten hat an seiner Zunge zu saugen.

    Außerdem war es kein tibetischer Junge, der vielleicht irgendwelche Zungenspielchen hätte kennen können, sondern ein indischer Junge. Daran hätte der DL denken müssen, wenn es überhaupt von der Intention her unbedenklich gewesen wäre. Ob indischer oder tibetischer Junge spielt so oder so keine Rolle, denn auf den Mund zu küssen ist Blödsinn.

    Wenn sich diejenigen, die sich empören oder verstört sind, alle anderen Äußerungen, Gesten und Handlungen des Dalai Lama ebenso zu Herzen genommen hätten, würde es vielleicht schon etwas friedlicher in der Welt zugehen. Aber diese Botschaften finden leider keinen Weg in die Klick-Industrie.

    Das ist die Katastrophe an dem Ganzen: Die vielen verdienstvollen Taten des DL über seine ganze Lebenszeit hinweg werden nun nicht mehr in der Öffentlichkeit wahrgenommen und gehen unter. Am Ende bleibt diese Zungen-Geschichte, die dominant den Leuten in Erinnerung bleibt.

    Die Zunge herauszustrecken hat in Tibet eine andere kulturelle Bedeutung:

    ich glaube das verstörende ist, dass er ihn gebeten hat an seiner Zunge zu saugen.

    Er hat ihm vorher noch auf den Mund geküsst. Steht auch in dem aufgeführten Artikel auf welt.de und soll auch auf dem Video zu sehen sein. In Summe lässt sich da nicht mehr rumdiskutieren.