Beiträge von Sudhana im Thema „Polenski“

    entspann dich bitte Sudhana und erkenne dass Regel und Ritenglaube eine starke Bedingung der Auseinandersetzung dieses Threads ist.

    Du hast null Ahnung, wie entspannt ich in der Frage bin. Sicher, wo es - wie hier - zentral um Lehrbeauftragung in einer traditionellen buddhistischen Organisation geht, geht es natürlich um Riten und vor allem Regeln. Was denn sonst? Glaubst Du allen Ernstes, Du erzählst damit jemandem etwas Neues? Jedenfalls ist es sinnvoll, mit diesen traditionsspezifischen "Regeln und Riten" einigermaßen bekannt zu sein, wenn man sich dazu äußert. Diese Voraussetzung scheint mir bei Dir ziemlich offensichtlich nicht gegeben zu sein.


    Was ansonsten das Hängen an Regeln und Riten angeht- was nīvaraṇa sind, weiss man auch im Zen recht gut und man weiss auch, adäquat damit umzugehen. Aber darum geht es hier nicht, sondern um den Anspruch und die Kompetenz eines bestimmten Lehrenden, das Zen der Rinzai-Tradition zu lehren (in dem von Leonie durchaus zutreffend umrissenen Rahmen). Deine Belehrung war so überflüssig wie unerbeten.


    Was wiederum Deine "bescheidene Sicht" angeht, so scheint mir die zumindest hinsichtlich Zen auf entsprechend bescheidenen Kenntnissen zu beruhen, wenn ich das mal offen sagen darf. Keine Entschuldigung, hier offtopic Deine Vorurteile zu ventilieren.

    @eitelpfuetze - ich sehe nicht recht, was Dein Senf zum Thema 'Polenski', der sich nach meinem Eindruck auf provozierende Bemerkungen über Zen beschränkt, hier für einen Sinn haben soll. Wenn Du eine fundierte Kritik an Zen allgemein vorzubringen hast, tu Dir keinen Zang an. Aber ein eigener Thread wäre dafür schon sinnvoll, statt damit hier dazwischenzugrätschen.


    "Fundierte" Kritik an einer speziellen buddhistischen Tradition hat mE eine Minimalvoraussetzung: dass man mit dem Selbstverständnis dieser Tradition, so weit es in ihrer schriftlichen Überlieferung Niederschlag gefunden hat, vertraut ist. Daran kann man beispielsweise auch Lehrende messen, die den Anspruch erheben, in dieser Tradition zu lehren. Dieser Anspruch ist dann ggf. Gegenstand von Kritik. Wenn ich Dich recht verstehe, geht es Dir um etwas Anderes: den "Anspruch" von Zen, eine buddhistische Tradition zu sein. Auch dieses Thema (insbesondere die Bewertung daoistischen Einflusses) wurde hier schon ernsthaft diskutiert. Wenn auch nicht auf dem Level ätzender Bemerkungen in Threads, die nichts damit zu tun haben.

    Aber immerhin sitzt er wie man im Zen sitzt, was er aber sonst nicht macht, was ihm zu einem echten Zen- Lehrer machen würde, weiß ich nicht.

    ... trotzdem noch ein Nachtrag. Das Problem eines "echten Zen - Lehrers" ist nie das, was er nicht tut, sondern das, was er tut.

    Von meiner Seite ist zu dem Thema (fast) alles gesagt, was sich nach den mir vorliegenden Informationen sagen lässt; es ist so oder so jedem / jeder selbst überlassen, ob er oder sie etwas damit anfängt - und was. Aufwand und Mühe gescheut zu haben brauche ich mir jedenfalls nicht vorwerfen.


    Bleibt, von den nachgefragten, von Ōi Saidan öffentlich (in der japanischen buddhistischen Zeitschrift Chugai Nippo) als in Deutschland tätigen hassu (法嗣, Dharmanachfolger) von ihm genannten Personen die beiden noch fehlenden zu benennen. Es handelt sich um Rei Ho Hatlapa und Rei Shin Nolting, wobei letzterer aus gesundheitlichen Gründen ein tragischer Problemfall ist. Wobei "Problem" selbstverständlich nur meine subjektive Einschätzung und es auch schon ein paar Jahre her ist, dass wir uns über den Weg gelaufen sind.


    Die alberne Kampagne Herrn Kellers gegen die "Rei - Bande" müssen wir hier nun wirklich nicht erneut aufwärmen - das wurde hier schon 2015 breit ausdiskutiert. Insbesondere verweise ich hier auf die Diskussion des Begriffs hassu und dessen (eher bescheidenen) Stellenwert in der Hierarchie der Rinzai-shu zwischen dem User bel und mir - ungeachtet dessen impliziert er eine Autorisierung, zu lehren. Findet sich alles im Archiv. Wenn es denn interessiert ...

    Ach, Noreply - manchmal übertreibst Du es mit dieser Hofnarren-Attitude. Was Du da mit Hingabe machst, finde ich nicht in Ordnung. Aber okay, Hingabe muss selbst wissen, was sie/er sucht und ob sie/er es Polenski findet. Wenn ja - warum nicht, ist doch okay. Aber diesen Proselyteneifer bei einer durchaus fragwürdigen Sache auch noch zu befeuern ist eine andere Sache.


    Zunächst einmal: wir diskutieren hier einen Fall von - nach meiner Einschätzung - Etikettenschwindel. Oder sagen wir: den Vorwurf. Was auch immer da verkauft wird - Zen ist es wohl eher nicht.

    Zen heißt ja Meditation. Also er lehrt Meditation, bringt sie bei, aber das reicht nicht, um sich Zen- Lehrer zu nennen.

    Nein, das reicht nur dazu, sich 'Meditationslehrer' zu nennen. Ein typisches Anfängermissverständnis - das soll jetzt nicht werten, sondern nur deutlich sein. Es lässt auf Unkenntnis der Chan-/Zentradition schließen, in der genau dieser Auffassung immer wieder widersprochen wurde. Am unmissverständlichsten von Dōgen im 'Zazen-Handbuch' Fukan Zazen Gi (Kōroku - Fassung):

    Zitat

    Zazen ist nicht die Übung von dhyāna: es ist nur das Dharma-Tor der Leichtigkeit und Freude. Es ist die Übung und Verifizierung restlosen Erwachens. [Es ist] das verwirklichte Kōan, Körbe und Käfige können es nicht umfassen.

    Mal abgesehen davon ist die Übung von dhyāna (Pali: jhana), von deren Bezeichnung sich 'Chan' und davon wiederum 'Zen' ableitet, nur eine bestimmte Form von Meditation - und zwar konzentrative. Wenn man den Begriff in einen Korb oder Käfig packt :) - der nicht unerhebliche Aspekt von Achtsamkeitsmeditation passt da nicht mit hinein, das wäre dann wieder ein anderer Korb ... Da hat es also schon in China bei der Entstehung der Chan-Tradition einen erheblichen Bedeutungswandel von dhyāna zu chan[na] 禪[那] gegeben.

    Edit : Wobei es ja auch heißt, man kann Zen nicht beibringen. Das Üben, die Methoden kann man aber beibringen. Es gibt keinen Zen- Lehrer, sagen manche Lehrer.

    Die drei Sätze der Reihe nach. Erstens: sicher, Zen muss man sich schon selbst beibringen. Dabei ist die Unterstützung und der Rat durch eine*n Wegbegleiter*in eine enorme Hilfe. Wenn der oder die weiss, worum es bei Zen geht. Ein nicht unerhebliches caveat - und deswegen diskutieren wir das hier so ausführlich.


    Zweitens: ja. Dafür genügt allerdings auch schon (gute) Literatur; das Zitat oben war da ein Beispiel dafür. Was man mit diesen "Methoden" dann anfängt oder anfangen sollte - das ist individuell recht verschieden. Weswegen man es auch nicht von Büchern oder Videos lernen kann.


    Drittens: das sagen nicht nur irgendwelche Lehrer, das sagte vor allem Huangbo / Ōbaku. Übrigens gemeinsam mit seinem Schüler Linji Begründer der Rinzai-Tradition, in der sich Herr Polenski verortet sehen möchte. Wobei (dies nur nebenbei) ich ihn für mich (es sei mir nachgesehen) unter "Tresterlecker" abgelegt habe. Gut, es macht bei den gegebenen Voraussetzungen wohl wenig Sinn, die Diskussion auf einem hossen - Level zu führen aber ich möchte doch anmerken, dass Huangbo ein wenig gesprächiger war:

    Zitat

    Ich sage nicht, es gibt kein Zen; nur: es gibt keinen Meister.

    Darüber - und über das Tresterlecken - lohnt es sich, mal nachzudenken. 'Klassische' Fundstelle Präzedenzfall 11 des Biyan Lu / Hekigan Roku.

    Geht es um das Klosterleben, das jemand lange in so einem gelebt haben muss und gelernt haben ? Oder um seine Lehrer, dass sie für dich keine Zen- Lehrer waren / sind ?

    Nein. Es geht wie bei jedem Lehrer um das, was man von ihm lernen kann und was nicht. Um seine Qualifikation. Was die "Lehrer" (Mehrzahl) angeht - es ist bedauerlich, dass Du Dir den anderen Thread, auf den ich verwiesen hatte, anscheinend nicht angeschaut hast (was mich offen gesagt auch nicht groß überrascht). Möglicherweise (sogar wahrscheinlich) hat Herr Polenski mal mit Ōi Saidan Rōshi gesessen, vielleicht auch mehrmals; das heisst noch lange nicht, dass er sein Schüler war. Ich gehe davon aus, dass im Rinzai wie im Sōtō eine Schülerannahme eine formelle, mit einem Initiationsritus eingeleitete Beziehung ist, die auch beurkundet wird. Die drei in Deutschland lehrenden, von Ōi Saidan Rōshi anerkannten und zum Lehren autorisierten Schüler sind bekannt, Herr Polenski gehört nicht dazu. Der arbeitet da (Öffentlichkeitsarbeit) gerne mit vagen und schwammigen Formulierungen, um potentieller uninformierter Kundschaft etwas zu suggerieren, was nicht der Fall ist. Hausierermethoden. Also zumindest hinsichtlich Marketing kann er seinen Führungskräften wohl tatsächlich das eine oder andere beibringen.


    Zum "Daishin Zen " ...

    Anscheinend gibt es das. Wenn es das nicht gäbe, oder wenn sie nicht anerkannt wäre bei Rinzai- Schulen wieso wehren sie sich nicht dagegen ? Kann es sein, dass sie ihre Linie doch anerkennen ?

    Zen sells. Ob man es als Markenname für ein Parfüm oder für Businesskasper - Selbstoptimierungskurse (Danke void für diese Bereicherung meines Wortschatzes) verwendet. Was "Shiseido Zen" und "Daishin Zen" schon mal gemeinsam haben ist, dass es gesetzlich geschützte Markennamen sind. Ob überall, wo 'Zen' draufsteht, auch Zen drin ist, ist allerdings eine andere Frage.


    Nun ist der Punkt nicht, dass Herr Polenski Schüler eines Schülers von Ōi Saidan Rōshi ist, der wiederum ihn dazu autorisiert hat, sich auf ihn als Referenz für sein Unternehmen "Daishin Zen" zu berufen. Eine größere Rolle scheint er ja sonst nicht zu spielen; etwa, dass dort er lehren oder Sesshin leiten würde wie das Ōi Saidan Rōshi bis ins hohe Alter für seine Schüler in Deutschland getan hat. Mal ein telefonisches Teisho ... (ganz schön teures Ferngespräch). Der Punkt ist, wie weit dieses Geschäftsmodell "Daishin Zen" eigentlich noch etwas mit Rinzai - Zen allgemein und mit der Hōkōji - Linie speziell zu tun hat. Um mich (nochmals) aus dem Thread 'Geschäftstüchtigkeit im ZEN-Buddhismus' selbst zu zitieren:

    Zitat

    Außerhalb von Japan (wo so etwas als Qualifikationsnachweis dient) braucht man für diese Art Coaching auch keine Ordination (die Herr Polenski wohl mal gekriegt hat) und Ausbildung als Priester. Ob Herr Polenski letzteres nachweisen kann, weiss ich nicht. Darüber, ob und wann er über den Rang eines Novizen (shami) hinaus kam, also suijishiki abgelegt hat und sich Lehrer (shoku) der Rinzai-shu nennen darf, liest man auf seiner Webseite jedenfalls nichts. Bis zum Meister (shike) sogar ist da noch ein recht weiter Weg.

    Eränzend: der Titel Rōshi, mit dem Herr Polenski explizit seine 'Zen Leadership' Angebote anpreist - ist ein in der Rinzai shu sehr seltener Ehrentitel. Nur im Sōtō sieht man das etwas lockerer. Ich habe mir von jemandem aus dieser Schule sagen lassen, 'echte', noch lebende Rinzai Rōshi (wie Ōi Saidan einer war und Reiko Mukai seit 2000 ist) könne man an den Fingern zweier Hände zählen.


    Das alles erweckt bei mir schlicht den Eindruck eines Bluffs. Oder Etikettenschwindel, wie eingangs geschrieben. Dass man über all das im Zitat genannte bei Herrn Polenski keine nähere Auskunft findet, während er sich ja andererseits (wenn auch ausgesprochen vage) gerne auf die Hōkōji-Linie beruft, schürt bei mir den Verdacht, dass das alles nicht vorhanden ist. Es bleibt nach den mir vorliegenden Informationen ein Mann, der von einem Priester der Hōkōji-Linie ordiniert(?) und als Schüler angenommen wurde - und dem sein Lehrer erlaubt, mit seinem Namen für sein Projekt hier zu werben. Der ihn sogar zum "Rōshi" ernannt hat - wenn auch nur einer in seiner eigenen Unternehmensgründung "Daishin Zen". Was auch immer das heißen mag.


    Warum (und als was) sollte die Rinzai-shu das "anerkennen"? Noch dazu als Teil der eigenen Linie? Wenn da - was die fehlenden Angaben nahelegen - die Qualifikation nach den Standards dieser Schule fehlt, um in ihrer Tradition zu lehren?

    Aber wenn da einer ist, der mit IHREN Idealen Geld verdient, persönlichen Erfolg hat, m

    Mal abgesehen von der abwegigen Bezeichnung "Idealen" - wenn Dir selbst nicht auffällt, dass es hier nicht um Ideale, sondern um Business geht, habe ich Dich überschätzt. Was den impliziten Vorwurf des Neides an die Kritiker angeht - das ist schon unterirdisch, dazu hat sich selbst Hingabe nicht verstiegen. Falls darüber Unklarheit bestehen sollte - die Signatur unter meinen Beiträgen ist ironisch gemeint. Auch wenn es wahrscheinlich "vergebliche Liebesmüh" mit Hingabe ist - solches Coaching ist in meiner Tradition gebührenfrei.

    Er lehrt doch eine "an westliche Verhältnisse/Bedürfnisse angepasste Form" des Buddhismus, oder?

    Er tritt mit dem Anspruch auf, Zen zu lehren. Auch, wenn er es 'Daishin Zen' nennt. Das gibt es so wenig, wie es ein Shōshin Zen gibt.


    Ansonsten - wenn sich die DBU in Richtung eines Interessenverbandes für Seminarbetriebe entwickelt (schon die Aufnahme der ersten GmbH hat mich nicht sonderlich begeistert) werden zunehmend ökonomische Interessen in eine soterologische Agenda eingebracht, was ich für keine gute Entwicklung halte. Jemanden zu tolerieren ist nicht dasselbe, wie sich mit ihm in einem Interessenverband zusammenzuschließen. Da müssen schon gleiche Interessen vorhanden sein. Was mich und meine Interessen in der DBU angeht, so denke ich nicht, dass sie dieselben sind wie die von Herrn Polenski.

    aber es (Charisma) hat mehr mit einer inneren Haltung zu tun,

    Zumindest auch. Um glaubwürdig rüberzukommen, ist es sehr hilfreich, sich erst einmal selbst zu überzeugen. Der Zenkrieger mit dem großen Herzen für Frauen (mal ehrlich, die Damen - gut aussehen tut er auch noch ... ;) ) - auch für "Führungskräfte", die seine Seminare bezahlen können (das setzen sie vermutlich als 'Werbungskosten' von der Steuer ab 8) ).


    Um nicht missverstanden zu werden - nix gegen 'Führungskräfte', jedenfalls nicht in der Zendō. Die, die ich kennengelernt habe, hatten es meistens nötig. Aber in der Zendō gibt es nur eine 'Führungskraft', den Dōshi. Und da geht es nicht darum zu lernen, sich und andere effektiver und nachhaltiger auszubeuten. Alles andere ist Etikettenschwindel. Und, wie schon geschrieben, ist es sehr hilfreich ...


    Nun ja, was mich doch etwas ungelassen werden lässt, ist das Projekt, sich für die GmbH ein 'Zertifikat' von der DBU zu holen. Ich habe die Kraft nicht mehr, mich da noch einmal zu engagieren - gibt genug Jüngere und Gesündere. Aber wenn das durchgehen sollte, steuert die DBU mE in eine bedenkliche Richtung. Und ich stehe mal wieder vor der Entscheidung, ob ich als Einzelmitglied aus dem Laden austrete ..

    Charisma hat vor allem damit zu tun, den Leuten in beredter Weise zu erzählen, was sie hören wollen, aber selbst nicht formulieren können.

    Frag' doch Polenski selbst

    Sooo brennend interessiert mich das nun auch wieder nicht. Hätte ja sein können, dass das jemand hier weiss und mich aufklärt, was es mit diesem 'Syo' (früher schrieb er sich, glaube ich, 'So') auf sich hat. Tiefer gehendes Interesse habe ich an Herrn Polenski nicht (mehr). Irgendwie tut er mir leid - Oliver Kalkofes großartige Satire 'Zen und FernZen', das wird er wohl nie mehr los ... :)

    Monika du sagtest oben zu mir ich würde dreist sein und hätte void beleidigt.

    Also das unterstellst du mir.

    Werte/r Hingabe - Du hattest void öffentlich einen Verleumder genannt. Das ist sogar etwas mehr als eine Beleidigung, das ist - wenn es nicht nachweislich wahr ist - sogar eine Straftat. § 186 StGB, wenn auch eine weniger schwere als Verleumdung, § 187 StGB.


    Du warst Dir offensichtlich nicht recht bewusst, was Du da abgelassen hast. Aber vielleicht ist es sinnvoll, Dir Deine Intention, als Du das geschrieben hast, in Erinnerung zu rufen und zu prüfen. Stattdessen tust Du so, als sei mit einer Entschuldigung alles vergessen, als sei nichts geschehen. So funktioniert karma nicht. Und so funktioniert auch Entschuldigung nicht, dazu gehören Einsicht (die einem vielleicht die oben vorgeschlagene Methode verschafft) und Reue. Offen gesagt - zumindest mir fällt es schwer bei Deiner Auseinandersetzung mit Monika auch nur Spuren davon wahrzunehmen.

    Kein neues Thema hier. Kurzer Auszug vom letzten Mal:

    Hingabe : falls noch nicht bekannt, empfehle ich, den kompletten Thread "Geschäftstüchtigkeit in ZEN-Buddhismus" mal durchzulesen.


    Grundsätzlich ist mein Rat, sich erst einmal darüber klar zu werden, was man mit einer Ausbildung (gleich, welcher Art) eigentlich will. Dann hat man das beste Kriterium für die Wahl eines Lehrers oder einer Lehrerin. Umgekehrt ist es wenig sinnvoll, sich Lehrende nach deren Sympathiewerten in öffentlichen Medien oder ihrem Charisma (was heute weitgehend identisch ist) auszuwählen und das, was sie lehren, dann halt als Dreingabe zu schlucken. Wie Leonie in dem oben verlinkten Thread deutlich macht, hat das schon Buddha im Palikanon so gelehrt ...


    P.S.: weiss zufällig jemand, wie sich dieser eigenartige Kaimyo 'Syobu' schreibt? Das 'Syo' しょ lässt sich zwar in Kana schreiben, aber nicht mit einem Kanji - was das 'Syo' mit Zen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Und 'bu' 武 (?) ist eigentlich nicht 'Krieger' sondern wird idR adjektivisch gelesen - kriegerisch, militärisch. Als Substantiv 'Militär' oder 'Kampf' - und letzteres im konkreten, nicht übertragenen / spirituellen Sinn. Für einen Ordinationsnamen, den man zusammen mit den Bodhisattva-Gelübden empfängt, wäre das schon etwas eigenartig. Andererseits - ein Name "Zenkrieger" spielt natürlich mit gewissen Erwartungen / Assoziationen der Beworbenen. Traurig genug, dass man sich, nachdem der japanische Militarismus in Hiroshima die Quittung ausgestellt bekam, solch metaphorisches Säbelgerassel immer noch nicht abgewöhnt hat.