Frag doch mal direkt an Ort und Stelle nach, wofür das Geld gebraucht wird und teile ihnen Deine Gedanken mit.
Wäre sehr interessant, was sie Dir antworten.
Okay, werd ich vermutlich ja dann auch machen, ich will/wollte vorher nur wissen, ob das so auch ok ist, und das Gefühl hab ich jetzt mittlerweile langsam.
...Wenn Du jetzt also noch in ‚weltlichem Gedanken’ die meiste Zeit damit beschäftigt bist ob dies oder jenes Geschäftiger ist als das, so wirst Du weiterhin weltlich unterwegs bleiben.
Der buddhistische Weg hingegen ist jedoch der Spirituelle Weg... Die Wissenschaft des Herzens.❤️
Nur auf diese Art und Weise bekommst Du das benötigte Vertrauen von dem der Buddha sprach....
Danke auch für deine Worte. Schon klar, dass ich mich nicht ewig mit solchen Einzelheiten aufhalten sollte, hab ich auch nicht vor. Es sind ja auch gerde mal ein paar Tage vergangen, seit das Thema für mich entstanden ist. Aber aller Anfang ist schwer und muss deswegen in meinen Augen gut überlegt sein. Dann kommt das Vertrauen auch. Ich hab mir schon einiges selber beigebracht, und es war immer das selbe - erstmal die Foren überlasten/Leute fragen/ein Gefühl dafür bekommen
Ja, da kann man sich ziemlich rein steigern, was die Fehler anderer betrifft. Da arbeitet man auch mit einem Vergrößerungsglas. Cool down.
Ich hab ja noch nicht mal richtig angefangen
Alles anzeigenNatürlich gibt es Gechäftemacher. Aber wenn du jemand als Geschäftemacher ansiehst, dann kannst du doch denjenigen Lehrer, seinen Youtube-Kanal und seine Bücher meiden? Warum machst du das nicht einfach?
Die ganze "Zen für Manager" Sache finde ich problematisch. Selbst wenn man da guten Willen unterstellt, ist es sehr schwer, religiöse Ideen mit solcher weltlicher Optimierung unter einen Hut zu bringen. Hinnerk Polenski ist ja z.B Unternehmesberater. Ich war auch mal kurz Consultant. Da kann es normal sein, das man für Coaching pro Tag 1000€ verlangt. Wenn man von da aus zu Zen Leadership Beratung geht, ist es erstmal natürlich, dass man in so eine Größenordnung bleibt. Wenn man in einer andere Preisklasse gehen würde, würde man ja seinen Marktwert untergraben und die "Leader" würden das Angebot nicht mehr erst nehmen und an seinem Mehwert zweifeln. Wenn ich als Führungskraft an einem Zen Sesshin für Führungskräfte teilnehme, dann habe ich die Erwartung, dass sich das für mich amortisiert und ich da eine bessere, effektivere Führungskraft werden.Der Preis ergibt sich aus dem Nutzwert für den Kunden. Ich lerne, wie ich aus der inneren Mitte heraus führe, fokusiert bleibe und Energie halte.. Ein Nicht-buddhitisches Manager-Seminar zu ähnlichen Themen wäre wohl ähnlich teuer. Das Problem an dieser Stelle ist nicht der Preis sondern die Art und Weise wie Religion für weltliche Zwecke instrumentalisiert wird.
Wobei wenn mich jemand fragt, ob ich lieber einen cholerische Geschäftsführer hätte, oder einen der durch Manager-Zen geschult in seiner Mitte ruhend Offenheit, Fokus und Ruhe vebreitet und so für ein angenehmes Kima sorgt, dann vielleicht sagen würde: Ich nehme letzteren und könnt ihr vielleicht noch mehr Führungskräfte dorthin schicken!
Woher kommt dann das schlechte Gefühl? Ich denke, auch wenn dass Business durch die Kombination mit Zen gewinnt ( und jemand eine Führunkskraft wird, die Kunden, Mitrabieter und Kollegen erfreut) kann es sein, dass Zen dadurch verliert.
Ich nehme an auch Hakuin wurde von "großen Tieren" seiner Zeit aufgesucht und bestimmt bekamen sie Tips, wie sie die Praxis mit ihrer Aufgabe z.B als Samurai-Bürokrat verbinden konnten. Und vielleicht spendeten sie auch etwas für ein neues Dach. Welcher strukturelle Unterschied besteht da zum Manager-Zen? Ich glaube der Unterschied ist der, oben man einen Zenlehrer fragt, inwieweit man auch bei der Arbeit die Ziele des Zen erreichen kann. Oder ob man ihn fragt, wie man mit Zen die Ziele der Arbeit besser erreichen kann. Letzteres ist die Instrumentaliserung.
Das ists ja, dieser eine da macht halt neben einem recht guten Geschäft für mich auch einen recht guten Eindruck. Sonst würd ich mir ja keine Gedanken drum machen. Dann werd ich jetzt noch konkreter, anscheinend geht deine Auffassung in eine ähnliche Richtung wie meine, sonst kommen wir hier nicht weiter. Es geht mir tatsächlich um Hinnerk Polenski. Die Wirkung seiner Videos ist für mich schon eine Nummer, die Titel sind jeweils auch wirklich schlicht und nur aufs wesentliche ausgereichtet... keine Bauernfängerei. Der Inhalt ist verständlich, umsetzbar und vor allem vergleichsweise authentisch, er ist einfach er selbst und bringt die Sachen mit "seinen Wörtern" rüber und das macht halt echt Eindruck. So. Bei genauerem zuhören/hinsehen merkt man dann doch was von seiner Rhetorik, aber gut, was solls. Und dann wie du sagst 1000€ pro Tag. Ok, Gutes soll teuer sein. Aber was macht er mit dem Geld wäre dann die nächste logische Frage. Sieht man das irgendwo, oder weis man/du da was dazu?
Den Rest deiner Argumentation verstehe ich ja auch. Aber da sind wir dann wieder bei der Sache: Kümmert sich ein Zen-Meister wirklich darum, ob ihn ein Manager bucht? Und ob der Manager die 1000€ jetzt als respektabel genug sieht, ihn als wertvoll genug anzusehen? Darauf antworte ich mir jetzt einfach selber mit "Ja, wenn er eine so riesige Vision hat, ganze Geschäfts- und Wirtschaftsbereiche zu optimieren, dann schon". Viele Vorteile wären immerhin die Folge, wie du geschrieben hast. Aber was bedeutet das fürs Zen? Genau meine Gedanken. Und deswegen interessiert mich jetzt: Was bedeuet das fürs von ihm Gesagte für dich, nachdem du ja deinen Standpunkt klar gemacht hast (kannst mir auch gern eine PM schreiben...)? Beisst du in einen Apfel, wenn du nicht sicher weist, ob er von einem Apfelbaum ist? Er lehrt ja sein Daishin Zen, was ans Westliche angepasst ist, das heisst er hat immerhin von vornherein deklariert, dass es ein Mix und nicht pures Rinzai ist. Ab da wirds ja sowieso recht schwammig, wenn man darüber noch weiter disskutieren will. Vielleicht ists einfach auch nur eine Frage dessen, wie viele Augen und Hühneraugen man zudrücken kann und will?
vielleicht ginge es Dir besser, wenn Du in Erfahrung bringen könntest, ob infolge der hohen Einnahmen durch Menschen, die es sich leisten können, an kostenspieligen Unterweisungen teilzunehmen, ein Fond angelegt wurde, um Mitmenschen, die nicht so gut gestellt sind, die Teilnahme an den Vorträgen ebenfalls zu ermöglichen - also Kostenreduktion/ oder gar Freistellung zur Vermittlung dieses "Vielen aus dieser Richtung". Ich kenne einige Zentren, in denen dieses Entgegenkommen nach Anfrage möglich ist. LG mkha'
Das Konzept hört sich ja mit dem Zen vereinbar an... deine Vorschläge nehm ich gern an.
Mal noch eine spontane OffTopicFrage nebenbei: Macht sich dann auf kurz oder lang jeder seine "eigene Zen-Mischung" aus Soto und Rinzai oder ists so, dass man sich irgendwann fürs eine oder andere entscheidet, und wenn so, warum?
Vielleicht solltest du dich auf die Zen-Übung selbst konzentrieren und nicht auf die Person mit dem Etikett. Es geht um dich und deine Praxis - was die Kosten für Kurse anbetrifft, so hat doch jeder seine persönliche Marge und letztlich ist das Zazen umsonst - in doppeltem Sinn. Ich zahle also für die Gelegenheit einem Influencer persönlich - face-to-face - zu begegnen. Das kann man dann ja ausprobieren, wie das so ist. Unterbringung und Verpflegung und dana - lege ich nach meinen persönlichen finanziellen Möglichkeiten fest und wenn es gut war, komme ich wieder. Wenn nicht, muss man weiter suchen.
Ein gut gemeinter Rat von dir - danke