Beiträge von Monika im Thema „Was zieht Menschen am Buddhismus an?“

    Liebe Anna, keine Ahnung, was fehlt. Bitte schreib sowas nicht, ich bin abergläubisch :eek:


    Ja, ich finde es wichtig, dass Kinder einfach mal so in die Luft gucken. Diese Überbeschäftigung, denke ich, macht krank.

    Auch ich stelle immer wieder fest, wie gut es auf mich wirkt, wenn ich mich auf "meine Insel setze" und nur so vor mich hingucke. Da fallen mir spontan die besten Sachen ein.

    :heart:

    ...

    Hatte mich bisher nie an Schopenhauer herangewagt, aber er beschreibt tatsächlich Dukkha drastisch in allen Facetten, wobei mir auffiel, dass er immer wieder die "Langeweile" anführt, die in unseren Zeiten wohl ziemlich der Vergangenheit angehört. Wir leiden eher an einem Überangebot von "Zerstreuungen" jeglicher Art und dem Gefühl, nicht alle Angebote und Möglichkeiten nutzen zu können, weil die Zeit nicht reicht.....

    Der Text wird mich wohl noch etwas länger beschäftigen, weil ich während des Lesens einen zunehmenden inneren Widerstand spürte, diese geballte Negativität in meinen Geist hineinzulassen, also Dukkha wirklich zu begreifen. (Dachte eigentlich, an meinem alltäglichen Dukkha genug zu haben...)

    Guten Morgen liebe Anna,

    so wie Ellviral beschreibt, gibt es für mich eigentlich auch erst heute die Langeweile. Aber durch meine Praxis kann ich sie sofort entlarven und einfach "zuschauen". Früher - auch als mein Mann noch lebte - hatte ich genug zu tun.


    Früher durch andere Ablenkungen und heute durch das "Surfen" wurde dafür gesorgt, dass gar nicht erst Langeweile auftaucht.

    Schopenhauer gehörte eben nicht zur großen arbeitenden "Masse", deshalb konnte er, genau wie andere zu.B. Adlige die Langeweile spüren.


    Ich wünsche Dir, dass Du keine Angst vor der Befreiung hast, die u.a. nur durch Einsicht in die Dinge wie sie sind, hervortreten kann.

    Ob Schopenhauer dazu geeignet ist, kann ich nicht beurteilen, aber die buddhistische Praxis auf jeden Fall.

    :heart: _()_

    Sorry, da muss ich meinen Senf zugeben ;)


    Den Buddhismus gibt es ja nicht. Es gibt Traditionen und damit kulturelle Unterschiede, die sich durchaus von der Lehre Buddhas unterscheiden.


    Das ist wie im Christentum, der Katholizismus z.B. hat wenig mit Jesu Worten zu tun, s. die Anbetung Marias, alle möglichen Heiligen, Inquisition ...

    Weihnachten, Ostereier ...

    Wer weiß denn heute noch, was Pfingsten bedeutet.


    Ebenso geht es "der Masse" von Buddhisten, die auch nur in die Tradition hineingeboren werden, keine Ahnung mehr vom Ursprung.

    So wird Buddhas Wort missbraucht, Gebete für Fruchtbarkeit, Wohlstand ... Räucherkerzen und Profit mit allem möglichen Tand bis hin zu Falschaussagen, die sogar über ernsthafte Dokus im Fernsehen verbreitet werden als "das ist Buddhismus".


    Deshalb unterscheide auch ich zwischen Buddha und Buddhismus.

    Ebenso wie zwischen Jesus und Kirche.


    _()_