Beiträge von Aravind im Thema „Was zieht Menschen am Buddhismus an?“

    Wobei es mir noch ein Rätsel ist, wie man - aktives - Mit"gefühl" praktiziert, wenn man nicht mehr mit"leidet".... :?

    (Wie fühlt es sich für einen Leidenden an, wenn sein helfendes Gegenüber das Leid - völlig ernüchtert (ohne innerliche "Beteiigung") - "zur Kenntnis nimmt" ? )


    Gleichmut wirkt möglicherweise - auf Außenstehende - mehr wie Gleichgültigkeit; den Unterschied machen wohl die anderen Brahmaviharas: Liebende Güte, Mitgefühl, Mitfreude, welche dem Gleichmütigen innewohnen, nicht aber dem Gleichgültigen?

    Genau! Metta sieht nie gleichgültig aus. Ebensowenig Gleichmut und Metta gepaart, gerade deswegen, weil das Leid des anderen keine Bedrohung mehr ist.


    Um das zumindest temporär zu erfahren, reicht konsequente Praxis völlig aus, dazu man muss nach meiner Erfahrung nicht mal annähernd erwacht sein. ( ;) Theravada-Sicht! Aus anderer Sicht wäre man in solchen Momenten bereits erwacht.)


    Liebe Grüße, Aravind.

    Was entgegnet man den so (oder ähnlich) Argumentierenden?

    Mal ganz ehrlich, warum willst Du da etwas entgegnen? Wenn man Dukkha nicht als Problem empfindet, dann ist doch alles super! (Keine Ironie, kein Sarkasmus).


    Eine Frage zur Überprüfung wäre: Bist so glücklich, wie Du sein könntest, oder machst Du Dir das Leben künstlich schwerer, als es sein müsste. Wenn die Antwort ist: "Ja, ich bin so glücklich, wie ich sein kann", dann ist doch alles paletti. Es ist weder notwendig, ein Problem zu konstruieren, noch jemanden davon zu überzeugen, einen bestimmten Weg zu gehen,.


    Liebe Grüße,

    Aravind.