Wobei es mir noch ein Rätsel ist, wie man - aktives - Mit"gefühl" praktiziert, wenn man nicht mehr mit"leidet"....
(Wie fühlt es sich für einen Leidenden an, wenn sein helfendes Gegenüber das Leid - völlig ernüchtert (ohne innerliche "Beteiigung") - "zur Kenntnis nimmt" ? )
Gleichmut wirkt möglicherweise - auf Außenstehende - mehr wie Gleichgültigkeit; den Unterschied machen wohl die anderen Brahmaviharas: Liebende Güte, Mitgefühl, Mitfreude, welche dem Gleichmütigen innewohnen, nicht aber dem Gleichgültigen?
Genau! Metta sieht nie gleichgültig aus. Ebensowenig Gleichmut und Metta gepaart, gerade deswegen, weil das Leid des anderen keine Bedrohung mehr ist.
Um das zumindest temporär zu erfahren, reicht konsequente Praxis völlig aus, dazu man muss nach meiner Erfahrung nicht mal annähernd erwacht sein. ( Theravada-Sicht! Aus anderer Sicht wäre man in solchen Momenten bereits erwacht.)
Liebe Grüße, Aravind.