Beiträge von Igor07 im Thema „Geistesgifte und Selbsthass - wie überwinden?“

    Danke Igor für den Buchtipp.

    Ken Wilber habe ich in den 90ern viel gelesen, vorallem auch die leidvollen Erfahrungen mit seiner jungen, unheilbar an Krebs erkrankten Frau.

    Das obige Buch hab ich mir sofort bestellt.

    :heart: Monika

    Kein Problem, Monika, wenn es dir hilft. Ich wollte aber das ganze abrunden.

    Als er (K.W.) allein war, er hatte es wirklich als TB praktizierte.

    Also, es geht , kurz gesagt, darum, die Kontrolle über die Energiewinde im Körper zu erlangen, und am ende , das ist das Ziel: die anderen Energiewinde im Zentralkanal aufzulösen. Das entspricht ca. dem Kundalaini-Tantra, wie es BiIhar-Schule of Yoga schildert. Klar, dass es hier nur! für die fortgeschrittene Stadien geht.

    Aber K. Wilber hatte danach ( nach dem Tod der Frau) in eine Mahayana-Buddhistin verliebt, rein zufällig, das war die absolut reine Seele, also mit dem Herzen auf rechten Fleck. Sie arbeitete mit den behinderten Menschen, und die behandelte sie wie die eigene Kinder. Der Geist von Bodhisattva, aber absolut real. Und K.W. liebte sie von reinem Herzen, also es wäre keine Begierde im Spiel, und dann er beschreibt, dass er ganau so es alles ( die Winde, Der zentraler kanal, usw..) empfunden hatte, als er auch allein war. Aber das Herz, wenn ich es richtig erinnere, war wie innerlich- er-hell-t, also wie ge-rein-igt. Mit dem gewöhnlichem Sex das hat aber nichts zu tun. Das ist die absolut wie die höhere Ebene der reinen Liebe.

    Am Ende der Autor schildert, er hatte keine Angst, diese Frau zu verlieren. Und er weiss auch, er würde früher oder später allein bleiben, denn die war sehr jung und sehr schön. Aber er er-spürte einfach die tiefste Dankbarkeit im Herzen, dass sie einfach im seinem Leben war. Und das bleibt in ihm auf immer, wenn die auch ihn verlasst. Das hatte mich enorm berührt, wie mein eigenes Herz wie zerschmelzt war. Leider, ich wollte am Schluss sagen, diese Art von der echten, authentichen Liebe ist in unseren Konsum-Leistung-Gesellschaft die absolute Rarität, eher das Innigste Juwel. Aber nur diese Liebe kann echt transforamtiv wirken, keine andere.


    Ich bitte die Moderation um die Nachsicht, denn es genau darum hier geht, wie kann man Sex-- in die reine Liebe zu werwandeln, und auch aus der Buddhistischen Perspektive. LG.

    Ich denke dass es schon eine ziemlich fortgeschrittene Gewissheit braucht damit man das radikal praktizieren kann.

    mukti , es stimmt, aber es gibt die bestimmte Parallelen im TB, so wie im Beitrag 6:


    Jetzt kommen wir zum Tantra. Der Punkt, den ich im Zusammenhang mit Sexualethik erwähnt habe, ist, dass sexuelles Verhalten nicht lobenswert ist, weil es störende Emotionen fördert. In der höchsten Klasse des Tantra, Anuttarayoga – im Nyingma-System wird es wohl Maha-, Anu- und Atiyoga, insbesondere aber Anuyoga sein – nutzt man Begierde als Teil des Pfades. Begierde wird hier jedoch genutzt, um Begierde zu zerstören. Das ist der Satz, der immer wieder genannt wird..

    (A. Berzin).


    Also, es ist möglich, wenn man es tut, sogar ohne den Partner(in). Und Dalai-Lama praktiziert es so das Leben lang. Auch Ken Wilber im autobiografischen Buch:



    One Taste: Daily Reflections on Integral Spirituality, 1999 (dt. Einfach "Das", ISBN 3-596-15072-8)


    praktizierte es, also allein, nach dem Tod der eigenen Frau , und es ist der reine Tibetische Buddhismus. Leider, ich weiss keine andere Lösung, rein buddhistisch gesehen. LG.

    Die Fähigkeit zur Entsagung hat man gewöhnlich nicht von Natur aus, sie entsteht eher durch klare Erkenntnis, nicht durch einen bloßen Willensakt

    Das ist aber der springende Punkt. Im Pali-Kanon der Buddha erzält es selbst , warum er auf alle sinnliche Freuden verzichtet hatte. Diese sehr tiefe Stufe der inneren Versenkung hatte die alle als "nichtig" erwiesen.

    Das ist aber der absolute Gegenteil von der "Unterdrückung".

    Denn der Buddha hatte zuerst den Weg der Askese aufgeschalgen, aber er hatte es erkannt, dass es alles bringt ihn nichts weiter. ( Es sollte dahingestellt werden, war es alles real oder nichts, rein strukturell gesehen, wenn man die Texte analysiert, das macht schon den Sinn).

    So auch das wäre für dich die Lösung, sehr lieber LobsangDargye . Sehr tiefes Samadhi +vipassana, dann es wäre der Weg zu panna. Ich meine es rein praktisch, und auch den Rat von Aravind ich finde sehr wertvoll, denn bestimmt es gibt im TB die Parallelen.

    Shantideva schildert, wie eklehaft für ihn die Sinnliche Freude , via Sex seien, und sehr ausführluch. Man stelle die Partner(in) dar wie von Innerem dar, und dann er sieht Eingeweide, Blut, Urin ,Kot, usw.. Wie kann man so lieben, fragt er dann? In Visuddhimagga es gibt mehr als genug davon, aber , leider , es ist kein TB.

    Ich wollte es bestimmt sagen, denn ich kann deine Sorgen und deine Wünsche , was die Praxis betrifft, seht gut nachvollziehen. Nur deswegen ich wollte hier nochlmal das ganze ergänzen. Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute auf deinem Weg. :heart:

    Wenn wegen des Begehrens nach Sinnesfreuden Selbsthass entsteht überschätzt man sich. Wenn man sich eingesteht dass man es nicht schafft vollkommen zu entsagen vergeht der Selbsthass und man verurteilt auch andere nicht mehr.

    Dieser Hass ist keine geeignete Barriere gegen das Verlangen, es nimmt nicht ab wenn man ihn aufrecht erhält und nimmt nicht zu wenn man ihn aufgibt. Vielmehr kann man mit einem entspannten Geist der das Verlangen akzeptiert viel mehr bewirken. Z.B. diese Tätigkeiten regulieren, nach Zeit und Umfang beschränken, damit nimmt dann auch die Selbstachtung wieder zu und die Achtung vor anderen, die es auch nicht besser können.

    Sehr gut bemerkt, mukti . Man sollte niemals direkt gegen Hass , via Begierde ankämpfen, denke ich. Denn es würde nur nach hinten gewaltig losgehen.

    Aber wenn man selbst, im eigenen Innerem, durch das "Beobachten", und die "neugierige " Untersuchung vergegenwärtigt, dass diese Gefühle schädlich sind, die behindern "geistigen" ( oder "spiriteullen" Wachstum), also man kann die ganze Struktur so wie transparent machen, nur dann, aber es wäre schon der nächste Schritt, man kann sie echt "akzeptieren", und am Ende auch "los-lassen".

    Gibt es noch der dritte Schritt. Bei genug tiefem Samadhi man kann es erleben, diese Gefühle entstehen und vergehen, aber die alle gehören mir nichts. Das wäre dann der Geschmack der Erlösung. Man identifiziert sich nichts mehr mit ihnen, die sind wie die Wolken am Himmel, die nur vorüberziehen, aber der Himmel bleibt immer.

    Im TB man spricht über die Blume im Himmel, die wir selbst ausmalen, aber die ist nichts mehr als die Täuschung, die Illusion.

    LG.

    LobsangDargye .

    Aus rein medizinischen und auch psychonalytichen Seite die Unterdrückung der Sexualität schadet sehr massiv wie dem Körper, so wie der Psyche. Egal, lebst du als der Mönch ( der kann auch von der Begierde leiden, nebenbei bermerkt) oder als "Otto-Normale". Ich würde dir raten, es normal auszuleben, denn das erste Gebot :Noli nocere", nichts schaden, Letein. Das ist Eid des Hippokrates.

    Und würde es auf keinem Forum schreiben, ausser für das Forum für "Kennen-Lernen".

    Ansonsten man riskiert zu Grunde zu gehen. Wenn du es wolltest, dann es wäre deine Entscheidung. Das klingt nichs buddhistisch, aber , ich hoffe wenigstens, menschlich.

    Lass es los, deinen eigenen Körper, zu vergewaltigen. Mein Rat als der Mensch, der Medizin studiert hatte. Denn das ist, wenn ich dich lese, die einzige Lösung, wie man hier vorschlagen kann. Alles Gute!


    Noch mal, ich hatte es schon gepostet:



    So leidet die Gesundheit unter Sexentzug
    Sexentzug für kurze Zeit ist unbedenklich – Pausen im Bett sind ganz normal. Dauert er jedoch zu lange, kann das ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben.
    www.bildderfrau.de