Beiträge von Frei im Thema „Was ist Religion?“

    Religionen sind von den Menschen geschaffene Narrative ...

    Soll diese Aussage etwa sinnstiftend sein? Ich kann nichts Narratives daran finden, die Aussage ist bequemlich und bleibt nur sehr oberflächlich.

    Wenn du eine Religion nicht als Narrativ erkennen kannst oder willst, dann das nur dein Ding.


    Nur weil du eine Religion nicht als Narrativ erkennen willst, heißt dies ja nicht, dass eine Religion kein Narrativ ist.

    Du bist ja lustig, denn nirgendwo habe ich gesagt, Religionen seien keine Narrative, sondern nur, dass deine Aussage selber nicht narrativ sei. Dass Religionen Narrative seien, lernt ja schon jedes Kind, nur das Fremdwort kennt es nicht.

    Religionen sind von den Menschen geschaffene Narrative ...

    Soll diese Aussage etwa sinnstiftend sein? Ich kann nichts Narratives daran finden, die Aussage ist bequemlich und bleibt nur sehr oberflächlich.



    Auch wenn es Religionen gibt in denen vom Himmel und den Verheißungen, die man dort erleben kann, sprechen, bedeutet dies nicht, dass die Religionen einfach so vom Himmel fallen, einfach so da sind, von einer übermächtigen Kraft auf uns geworfen wurden..

    Das behauptest du, aber das kannst du nicht wissen.

    Oder etwa doch? Erklärt hast du noch nichts.

    Auch wenn es Religionen gibt in denen vom Himmel und den Verheißungen, die man dort erleben kann, sprechen, bedeutet dies nicht, dass die Religionen einfach so vom Himmel fallen, einfach so da sind, von einer übermächtigen Kraft auf uns geworfen wurden..

    Das behauptest du, aber das kannst du nicht wissen.

    Religionen entstehen im Wechselspiel durch die menschliche Psyche ...

    Das stellt einen Interpretationsversuch nach Rechenheftmethode dar. Als ob wie durch eine Art Würfelspiel der Zufall sich statistisch durchsetzt, was Religion zu sein hat und alle akzeptieren es. Nun, letzteres würde sich praktisch aber nicht durchsetzen können.

    Das Christentum ist in seinen Ursprung so gewiss nicht entstanden. Was die Kirchen heute daraus machen, ist eine andere Sache.



    Religionsstifter sind meist im Rückblick wichtig gewordene Protagonisten der religiösen erzähltraditionen.

    Sie sind wie Moses aktuell wichtige Personen gewesen.

    Und du meinst, da liefen Erzähler herum und alle haben geglaubt, was sie erzählen?

    [...] Religionen sind letztlich 'Transportmittel' die uns helfen, 'den Fluss des Leidens'bzw. unsere Trennung vom Absoluten zu überwinden. [...]“

    (Quelle C.Sarasin)

    Gewiss, der Zitierte bedenkt dabei aber nicht die andere Seite, dass nämlich irgendeine Form der Religion, dem betreffenden Volk, seiner Kultur und seinem Bewusstsein angemessen sein muss und sie ihmgemäß begleitend ist, aber noch lange nicht nach dem Tod gleich ins Absolute führt, auch wenn sie so reden mag.

    Der Umgang mit dem Leiden ist vor 2000 Jahren ein ganz anderer geworden. - Ist das nur ein Angebot? Kann man sich das aussuchen?

    Von dort haben sie die Auffassung der Elohim mitgenommen auf ihrem Umzug nach Ägypten.

    Religionen entstehen durch so genannte Religionsstifter. Moses dürfte ein solcher gewesen sein.

    Wahrheit ist ein Wort das in seiner Grundbedeutung "vettrauenswürdigkeit"

    Mit anderen Worten wären wir damit wieder beim Wunschkonzert.



    Ob ein religiöser Weg "vertrauenswürdig" ist entscheidet sich darin, ob er mich zu Ziel bringt.

    Zum Ziel? Ja, zu den austauschbaren Wunschvorstellungen nach Maßgabe persönlicher Vorlieben und Abneigungen. - Mit Wünschen kann man spielen, doch Wahrheit trägt einen universellen Charakter und mit dem spielt man nicht!



    Höhere Wahrheit wird im Buddhismus eben nicht mit Gottesglauben verbunden wie in theistischen Religionen.

    Das haben wir mittlerweile schon mitgekriegt, dass es so sein soll, du wiederholst dich nur. Und wir erfahren von dir außer Wiederholungen immer noch nichts an Antwort, warum das so ist.

    Es ist eben nicht so, dass Religion mit Gottesglaube identisch ist.

    Es lässt sich nicht einfach aussuchen, was höhere Wahrheit ist und was nicht - sonst wären wir beim Wunschkonzert, wo nach persönlichem Belieben und persönlichen Abneigungen ausgewählt wird.

    Dieses "tagein, tagaus" im Zusammenhang mit "Paradies" erinnert mich doch an etwas... (:

    Die Alternative im Zeichentrick wäre einem Alki genehm. Das Paradies wird von den Kirchen ähnlich unseriös behandelt wie die biblischen Figuren wie die eines Jesus oder Moses u.s.w.

    Erst später hat man aus Elohim einen Singular gemacht und es als einen von vielen Namen ihres Gottes bezeichnet. Auch der sehr bekannte Name Jahwe gilt ja auch als einer unter denselben. Tatsächlich ist es noch komplizierter, denn um es zu schaffen, den Elohim den Plural zu klauen und ihn zu einem Singular zu "vergewaltigen", obwohl die Endung eindeutig den Plural anzeigt, hat man nachträglich das dann mit dem Pluralis majestatis erklärt.

    Das klingt nach Rechenheftmethode, aber nicht nach einem lebendigen Denken. Problematisch ist dabei, dass man das so aus der Bibel entnehmen könnte und die Kirchen der Rechenheftmethode zusprechen.



    Elohim ist Plural und bezeichnet eine bestimmte Klasse von Göttern.

    Und welche Bedeutung haben sie?

    Das ist deine Gottesvorstellung ...

    Du meinst, du fürchtest dich vor Gott und findest eine Ausrede, indem du meinst, das sei ja nur meine Ansicht. Doch beruht das auf Erfahrung durch innere Beziehung und Beobachtung der Menschen dieser Welt und meiner selbst. Solches wertest du bequem ab, subtrahierst nach Rechenheftmethode und bequemst dich, deine Gründe zu nennen.


    Religion ohne Gott? Wohin denn, ins Nirvana oder ins Paradies? Es kann schlecht für die einen so sein und für die anderen anders, auch nicht, bastelt man sich nach persönlichen Vorlieben und Abneigungen eine Welt zusammen und will feste daran glauben, dann wird's auch so sein. Doch das Höhere wird sich nach dem persönlichen Wunschbild nicht richten.

    Die Frage ist meines Erachtens nicht: welche Religion ist richtig, sondern mit welcher Religion kann ich meine spirituellen Wünsche am besten verwirklichen

    Das klingt mit "spirituellen Wünsche" nach Wunschkonzert auf Kuschel- und Kindergartenniveau.



    Es geht doch nicht darum, ob eine Religion falsch ist oder nicht oder ob es eine einzige richtige Religion gibt.

    Gott nach Rechenheftmethode einfach wegzulassen, entspricht einem infantilen Niveau des ersten Schuljahres. Es fehlt immer noch eine niveauvolle, würdige spirituelle Erklärung, warum bei den einen so und den anderen so.

    Die theistischen Religionen sind nicht falsch.

    Dann ist eben der Buddhismus falsch.



    Das abhängige Entstehen schließt aber die Vorstellung eines Schöpfergottes aus.

    Das klingt kalt und es wird Gott einfach subtrahiert wie im Rechenheft. Eine spirituelle Begründung ist das nicht.




    Natürlich sind sie nicht falsch, weil sie für unzählbar viele Menschen hilfreich waren, sind und sein werden.

    Hilfreich, um damit zu prügeln, zu misshandeln, zu foltern, zu morden und Kriege zu führen.




    Als Buddhistin jedoch sehe ich es als Zeitverschwendung an, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, ob es einen Gott gibt oder nicht, oder ob ich daran glauben soll oder nicht.

    Als "Gott" nennt der Mensch das höchst Ehrfürchtige, woran seine Seele aufsehen kann. Was hat das dir in deiner Seele höchst Ehrfürchtige denn getan, dass du es als kopfzerbrechend und als Zeitverschwendung ansiehst, sich damit zu beschäftigen?

    "Religion" bedeutet oder heißt so viel wie Rückkehr zu Gott.

    Religionen haben den Theismus, den Glauben an Gott und Gottheiten, während es vom Buddhismus, der zwar auch als Religion gilt, heißt, ihm fehle der Theismus, in dessen Zentrum die Offenbarung und Verehrung einer oder mehrer Gottheiten stehe. - Wie kommt das? Sind die theistischen Religionen falsch?

    "Religion" bedeutet oder heißt so viel wie Rückkehr zu Gott.

    Ist halt eine Definition die nur für. Monotheismus funktioniert also nicht universell.

    Spricht man von Gott, tut man es nach Schriftgelehrtenmanier oder lässt seine Gefühle sprechen. Diese können von Person zu Person und von Kultur zu Kultur sehr unterschiedlich sein, aber sie richten sich an das Höchste, was jeweils empfunden wird. "Gott" ist der Name für dies in der Seele als höchst Empfundene.