Damit mir jemand ins Gesicht spuckt vor Abscheu, muss ich ihn vorher zutiefst beleidigt haben, sonst kommt es dazu nicht. Genau diese Meditationsübungen verhindern das.
Angespuckt zu werden ist meist unangenehm und kann als ehrverletzend empfunden werden.
In der Psychiatrie wurden wir als Personal oft angespuckt; wir haben unsere Arbeit gemacht, niemanden persönlich beleidigt.
Hier im Kiez wurde mir neulich geschildert, dass jemand am Späti nach einer Zigarette gefragt wurde, als er ihm die Zigarette gab, spuckte der Beschenkte dem Gönner ins Gesicht und ging. Völligst paradoxe Reaktion.
Der Gönner blieb wohl geschockt zurück und reagierte nicht.
Ich hätte sehr wahrscheinlich spontan in der Situation anders reagiert.....
Sei froh, wenn dir solche Situationen nicht begegnen, aber nuk und ich kennen sie z.b.,deshalb kannst du aber trotzdem eine gute Menschenkenntnis (was ist das überhaupt?) haben.
Meditationen verhindern solche Ereignisse nicht, aber wie Monika schon sagte, wir können Gelassenheit üben, um nicht selbst der Wut auf den Leim zu gehen.
Ich persönlich hab immer versucht in mir dieses Ideal zu stärken, wie ich es mal in einer Lehrrede gelesen hatte, sinngemäß:
Beschwert sich die Erde, wenn sie mit Kot beworfen wird?
Da der Körper gleich dem Element Erde ist, ist dieselbe Gelassenheit geboten.
Edith: damit meine ich den geistigen Umgang mit einer solchen Situation, ansonsten muss man sich nicht anspucken lassen, aber das ist wohl klar