Immer, wenn wir, unser mind eine Erfahrung macht, ist es entweder eine körperliche Sinnesempfindung (sensation), ein inneres oder äußeres Bild (image), ein Gefühl (feeling) oder ein Gedanke (thought).
Es fehlt intended aktion.
Immer wenn unser bewusster Geist eine Erfahrung macht, ist es nur scheinbar eine Sinnesempfindung
1 der Körperlichkeit (sensation), die allein durch den Tastsinn erscheint,
2 Wahrnehmung eines inneren Bildes des Äußeren oder Träume/Visualisierung (image),
3 Gefühlsempfinden, das als wohl, unwohl oder weder wohl noch unwohl erscheint (feeling),
4 Handlungsabsicht (intended action) wird durch das Vermindern MÜSSEN des Unwohlgefühls ausgelöst, der spontane Impuls aus Instinkt, der durch die DNA vererbt wird, also Aktion, die nicht eingeübt wurde, sondern ohne bewussten Geist ausgeführt wird,
5 Gedanken (thought) die aus gespeicherten erinnerten Erfahrungen entstehen, die ermöglichen, den instinktiven Impuls an der Realität der jetzt erfahrbaren Situation zu prüfen und angemessen zu handeln. Bewusste Aktionen sind möglich: Angriff, Verteidigung, Ausweichen, Verstecken/Todstellen.
Das Unterstrichene sind die fünf Anhäufungen, Skandha (Skandha ist immer Plural).
nur scheinbar, weil bei allen fühlenden Wesen die Fünf ohne Nachdenken ablaufen, also schnell und effizient.
Auch beim Menschen, doch im Gegensatz zu allen anderen fühlenden Wesen hat er die intellektuelle Fähigkeit, die fünf Faktoren/Anhäufungen/Skandha so zu erkennen und wahrzunehmen.
Er verwendet Begriffe, mit denen er anderen Menschen Erfahrungen vermitteln kann, die der andere nicht gemacht hat, damit der andere sie anwenden kann. So kann der Mensch sein Überleben als Art durch Nachdenken und Vermitteln der Ergebnisse seines Nachdenkens sichern. Das geschieht durch Geschichten/Tratsch und Historien erzählen und dann durch Schrift, Zeichnungen, Zählsymbole.
Buddha hat erkannt, dass der Mensch immer dann in Leiden/Verzweifeln kommt, wenn er die Skandha als Ganzes oder Teile als sein Sosein bestimmt und sich damit, als „Ich bin dies“ identifiziert.
Dies ist mein Körperliches, mein Gefühl, meine Handlungsabsicht, meine Meinungen/Erinnerungen/Erfahrungen. Aus dem „dies ist Mein“ erscheint das „Ich bin dies“ Ego/Person.
„Dies ist Mein“ ist einerseits das Überlebensprinzip, das den Menschen zum Lebewesen, das überall überleben kann und zum Herren über alle anderen Lebewesen gemacht hat.
Buddha mahnt den Menschen, der zu einem gierigen oder hassenden oder geistesmächtigen
Überlebewesen glaubt geworden zu sein, indem er immer wieder auf Skandha hinweist, die alle Lebewesen sind und nur der Mensch glaubt dass er Skandha ist. (Der Übermensch bei Nietzsche ist der Mensch, der sein Menschsein lebt, ohne jede besondere Persönlichkeit. Zarathustra ist sein Versuch, so einen zu beschreiben.)
Kein Lebewesen weiß, dass es einen Körper hat, es weiß nur, dass es ein Wesen ist und das weckt nicht sein Interesse daran, was dieses Wesen sein könnte. Als Wesen leben hat kein Nachdenken, nur Skandha von denen es noch nicht einmal weiß, weil es immer ein Wesen ist.
Der Mensch wird mächtig, weil er weiß, dass er einen Körper hat und sogar ist, das macht ihn zum hilfreichsten und gefährlichsten Lebewesen. Eine Person sein ist das Mittel das Menschen sozial macht, wenn er aber sicher überzeugt ist und sich daran festhält, dass er auch eine besondere Persönlichkeit ist, erzeugt er alle seine Leiden. Eine Person ist jederzeit in der Lage, Anhaftungen an sein geglaubtes oder zugewiesenes Besonderes aufzugeben, das berühmt-berüchtigte Loslassen von Ignoranz und Arroganz.
Weil Quellenangabe hier enorm wichtig zu sein scheint: Qualia und die 4000 Bücher und den Palikanon, die Tausende von Menschen, die ich in 55 Jahren als Quellen verwendet habe.