Beiträge von Railex im Thema „Theorie vs.Praxis“

    Also meine Frage hat sich geklärt Igor07,


    "Ursachen des Leidens" aufgegeben ist mir wiederum klar, aber frag mich nicht, ob was logisch ist :)

    danke Helmut , das hatten wir auch so vermutet und so ist es auch klar und wenn du die 3 Aspekte der 4 Wahrheiten auf die 2te Wahrheit beziehst, dann ist natürlich die Praxis des 8fachen Pfades schon inbegriffen und bestenfalls verwirklicht.

    _()_

    " 3. dass man die Gewissheit erlangen muss, dass man die Wahrheit von den Ursachen des Leidens aufgegeben hat."


    Helmut ,eine Frage, weil ich über diesen Satz gestern mit meiner Freundin noch länger gesprochen habe, was wohl genau damit gemeint ist und wie dies in die Praxis umzusetzen sei.


    Wenn ich die Ursachen des Leidens aufgebe, dann heißt das doch praktisch, dass ich Einsicht habe in das abhängige Entstehen des Leidens und mittels 8fachen Pfad "aussteige".

    Was meinst du mit "Wahrheit aufgeben" und wie findest du dies in den ersten 2 Wahrheiten?


    Kannst du es bitte erklären? _()_

    O.k., mir war nicht klar, dass der Begriff "Buddhist", ausschließlich nur für die Anhängerschaft der Lehre gilt.


    Da Buddha den 8fachen Pfad nicht nur aufgezeigt, sondern verwirklicht hat, verstand ich ihn als ersten Buddhisten.

    Für mich ist das logisch und auch sprachlich habe ich es für einen lustigen Widerspruch gehalten, wenn ein Buddha nicht zwangsläufig Buddhist ist .


    Ich hatte @voids Text auch gestern so verstanden, dass, wenn jemand behauptet, dass Buddha kein Buddhist wäre, dies als nachvollziehbarer Angriff verstanden werden kann.

    Müssen wir aber hier nicht weiter vertiefen, ist zu theoretisch.


    Zum Thema Praxis und den segensreichen Vorstellungen- da kann ich inzwischen bestätigen, dass sich durch regelmäßige Praxis eine tatsächliche "Entreizung" einstellt, die sich darin äußert, dass thanā weniger auftritt und das ist ziemlich angenehm, manchmal sogar schon bisschen langweilig :angel:

    void, danke für die gut nachvollziehbare Aufschlüsselung der Problematik _()_


    "..,dass Buddha eher kein Buddhist war, sondern ein Hindu und ein Psychologe...."


    Buddha kein Buddhist?


    Finde ich wirklich komisch und muss immer wieder schmunzeln :)

    Wenn ich die vorgeschlagenen „Morgenübungen“ mache, habe ich den ganzen Tag damit zu tun, sie auch alle zu bedenken. Mein Denken ist schon voll von Zweifeln, mich nicht danebenzubenehmen. Und das gleich nach der Wiedergeburt, wie blöd kann man sein?


    Schon bevor ich sozial lebe, mich mit Regeln, Normen, Gesetzen zuzuschütten. Ich glaube keinem, der so was schreibt, dass er Zazen macht und nicht die Schönheit der Sorgenfreiheit lebt. Zazen nach dem Aufstehen ist so sinnlos wie ein Kropf. Ich bin gerade wieder geboren und blockiere mich mit Vergangenem, gerade vergessenem. In einer Tagespause sehr nützlich.

    Eben nicht "bedenken", sondern "beachten".

    Tägliche Bewusstmachungen, haben nichts mit "Blödheit" zu tun.

    Zumindest nicht blöder, als täglich voller Zweifel über sein Benehmen nachzudenken.


    Ein Kropf ist übrigens nicht sinnlos, sondern die Schilddrüse wächst, um einen Mangel zu kompensieren.

    Ich kann als "buddhistisches Frühstück", so nenne ich es, noch die 4 täglichen Bewusstmachungen:


    1. Freude, den Dharma praktizieren zu dürfen


    2. der Tod kann jederzeit eintreten


    3. das Gesetz von Ursache und Wirkung


    4. das Leiden aller fühlenden Wesen



    und die 7 segensreichen Vorstellungen empfehlen:


    1. Unreinheiten


    2. Tod


    3. Ekelhaftes in der Nahrung


    4. Reizlosigkeit des gesamten Daseins


    5. Vergänglichkeit


    6. das Unbefriedigende im Vergänglichen


    7. Ichlosigkeit im Vergänglichen


    Ein guter Start in den Tag :sunny: :rad: