Beiträge von Qualia im Thema „Die Wahrheit ist ein pfadloses Land“

    Den eigenen Schritten vertrauen ist für Ego richtig.

    Ego lebt mit anderen Egos.

    Für die Gemeinschaft mit anderen Egos gelten Verhaltensweisen.

    Verhaltensweisen sind wie Mauern.

    Ego wird lange Zeit die Mauern als Gefängnis erkennen, doch je mehr es seinen Schritten vertraut, desto weiter wird die Zelle.

    Wenn Ego gelernt hat, seinen Schritten zu trauen und nicht mehr nach einem Fluchtweg sucht, wird es das torlose Tor finden.

    Die Mauer ist eine Säule in seinem Rücken geworden.

    Ego weder behindernd noch ungebunden machend.

    Ego allein, nicht einsam, wegen der Säule.


    Das versucht auch Krishnamurti zu sagen, und weil es so viele unterschiedliche Egos gibt, versteht jedes Ego nur etwas mit seinen Worten. Man müsste ihn öfter lesen, um die eigenen Worte zu finden.

    Verallgemeinern kann man, dass nahe Menschen den Hilfsbedürftigen immer wieder zu zeigen, was der Helfende als jetzt real weiß.

    Oder den Kranken dazu bringen, sein Bewusstsein, von seinem Hier und Jetzt, Tag, Jahr, Uhrzeit, Boden, Luft (sein Atmen) zu zeigen, ohne ihm etwas in den Geist zu legen.

    Beide Techniken im Wechsel anwenden.


    Jedenfalls machte Buddha das so: Er berichtete entweder von seinem Wahrnehmen der Gegenwart oder er verlangte, dass der Andere von seiner Sicht der Gegenwart berichtete.

    Buddha bewertet weder seine eigene Sicht noch die des anderen, er prüfte seine Sicht, zeigte das Ergebnis und verlangte das Gleiche Prüfen der eigenen Sicht des anderen im Gegenwärtigen, befreien des Verstandes vom vergangenen Glauben, was Gegenwart zu sein scheint.


    Sokrates mit seinem: Ist es wichtig für mich? Hast du es persönlich erlebt? Bist du sicher, dass es wahr ist? Hast du es mit einer zweiten Quelle geprüft? Ist es ohne Verachtung für einen anderen? Nur ein Nein und es geht mich nichts an.

    Um etwas auf den Punkt zu bringen, kann man aber kein ganzes Buch zitieren, das ist eine Weltanschauung bauen, kein selbst auf den Punkt bringen. Selbst auf einen Punkt bringen ist alle Bücher (Flösse) vergessen. Sich dem mittleren Weg hingeben und die Ufersteher ignorieren.

    Wenn ein Mensch mit einer KI über seine psychischen Probleme reden kann, dann ist er nicht nur allein, sondern auch einsam. Einsam, weil er kein Vertrauen zu nahen Menschen hat. Dagegen habe ich auch zu Menschen Vertrauen, die ich nicht kenne, die mir nicht nahe sind.

    Schön, dass ChatGPT das auch sagt. Finde ich gut, dass noch jemand das erkannt hat. Kann ich nur der gleichen Meinung sein? Anders ist, dass ich das durch mein Handeln und Nachdenken und Handeln erkannt habe. Der Schlauberger ist gar nicht so blöde mit seinen Berechnungen.

    So ganz nebenbei, was mich hier Jahrzehnte frustriert hat ist, dass offenbar niemand wirklich bereit ist, durch Meinungsaustausch bessere Standorte zu finden. Da könnte ich mir, wenn ich nicht so eingebildet wäre, ChatGPT als „Partner“ vorstellen. Da kommt es nicht zu Kriegen über die Deutungshoheit von Begriffen und Zitaten oder zu Streitereien über angeblich „unangemessene“ Worte.

    Schön, dass ChatGPT das auch sagt. Finde ich gut, dass noch jemand das erkannt hat. Kann ich nur der gleichen Meinung sein? Anders ist, dass ich das durch mein Handeln und Nachdenken und Handeln erkannt habe. Der Schlauberger ist gar nicht so blöde mit seinen Berechnungen.

    Viel schlimmer, Arroganz, Eitelkeit und Vermessenheit. Also genau richtig in meinem Sinn, ohne jede Attitüde.

    Zitat

    ....die Wahrheit (R*) .... ein pfadloses Land....

    Wenn ich das Land gefunden haben sollte, dann beerdigt mich bitte darin.



    *Registered Trademark

    Wenn ich tot bin, sind alle meine Hinterlassenschaften freigegeben, zerfallen. Kein mein handeln mehr.

    Demnach hielt(e) Krishnamurti die Gründung von Mönchs- und Nonnenorden durch Buddha Shakyamuni wohl auch für einen Fehler?

    Buddha wollte nie eine Mönchsgemeinschaft gründen, er hat sie nur zugelassen, weil andere Mönche seiner Sangha sein wollten. Menschen, die nicht frei sein wollen, können sehr nerven. Jesus wollte auch keine christlichen Mönche, wie Mohammed, keine islamischen.

    Gemeinschaften dieser Art verwässern immer das, was der Lehrer wirklich bewirken wollte, Eigeninteressen gehen über die Lehre.

    Dagegen wehren sich Buddhisten, Christen und Moslems mit Händen und Füßen, weil es die anderen freier macht, die Lehren frei zu leben, das sind Un-gläubige und Ketzer.

    Ich behaupte, die Wahrheit ist ein pfadloses Land.

    Warum? Weil es immer nur meine Wahrheit gibt, bevor ich nach ihr handel und zu einem Ergebnis komme, das seltenst mit meinem Gewollten übereinstimmt.

    Die Wahrheit ist mein Land, mein Handeln ist mein Weg am Rand dieses Landes, nach dem Handeln ist ein neues Land mit anderer Wahrheit.

    Glaube ich weiterhin an meine vergangene Wahrheit, werde ich leiden.

    Vor dem Holzhacken sind Berge Berge, nach dem Holz hacken sind Berge Berge. Einzig meine Wahrheit über Holz hat sich geändert.