Da stimmen wir im Prinzip überein und müßte
man im Einzelfall klären.
mfg.
accinca
Da stimmen wir im Prinzip überein und müßte
man im Einzelfall klären.
mfg.
accinca
Knoedel:Höre accinca
mit dem Sutrenweg ist der Pfad der Entsagung gemeint.
Entsagung ist doch keine Sutte.
Entsagung (der unheilsamen Dinge) ist eine Praxis.
Knoedel:
Und nur der Pfad der Entsagung wird in den Sutren gelehrt.
Daher der Name Sutren-Weg.
Ich weiß ja nicht von welche Sutren du sprichst.
Und diese Sutren Interessieren mich auch nicht besonders.
Das Entsagen des Unheilsamen hat der Buddha aber
gelehrte und nur darauf kommt es an. Hätte er das nicht
gelehrt hätte man niemals auf der Welt je von einem Buddha
auch nur gehört und er wäre dann auch gar kein Buddha gewesen.
Knoedel:Alles anzeigen
Das Vajrayana dagegen lehrt den Pfad der Transformation
und der Vollkommenheit, basiert jedoch bzgl. der Lehre ebenso
auf allen Sutren, inklusive der Pali-Sutren. Nur werden eben
vollkommen anderen Methoden gelehrt, welche nicht in den Sutren,
aber in den Tantren gelehrt werden. Diese tantrischen Methoden
(Vajrayana = Tantrayana) beruhen nicht auf Entsagung.
Die Sutren beschreiben das Dharma und die Methoden für
Menschen mit entsprechenden Kapazitäten. Die Tantren liefern
die Methoden für Menschen mit "höheren" Kapazitäten ohne das
Dharma, das in den Sutren beschrieben wird zu entwerten.
Es geht also nur um die Methodik der Zielerreichung und hier ist die
Methodik, die in den Tantren beschrieben werden, überlegen/besser
und führt rascher zum Ziel. Knödel
Ja, von solchen Unverständigen und Eingebildeten ist die Welt voll.
Ich glaube das entspricht deren Konkurrenzdenken den größten und
Längsten zu haben noch besser als der Buddha zu sein. Das wird
ihnen wegen der Überheblichkeit sicher lange zum Unheil gereichen.
Aber jeder kann sich ja einbilden was er will.
mfg.
accinca
Knoedel:
Das ist ein Argument -du meinst die meinen
solche mißverstandenen und falsch überlieferten
Sutren. Und ich dachte schon das die Darlegungen
des Buddhas gemeint waren.
mfg.
accinca
Knoedel:
Aus psychologischer Sicht und unter Berücksichtigung philosophischer Aspekte finde ich die Überlegenheit des Vajrayana sehr plausibel.
Viele Grüße
Knödel
Das du so ein das auch noch "plausibel" findest wundert
nicht, denn sonst würdest du ihn ja nicht vertreten. Tatsache
bleibt aber, das die Sutten nichts anderes sind als die Sammlung
der Belehrungen des Buddha ohne ihn und seine Lehre würde
man von Buddhismus nicht mal reden. Aus psychologischer Sicht
und unter Berücksichtigung philosophischer Aspekte handelt es
sich bei diesem Überlegenheitsdünkel nichts anders als eine
Herzenstrübung und den Versuch die Lehre des Buddha zu erniedrigen
und sich selber als was besseres zu dünken und sich als Überlegen
zu fühlen - kann man die Erfolge dieser sog. Überlegenheit doch ganz sicher
nicht durch Zahlen untermauern oder gar Wissenschaftlich verifizieren.
mfg.
accinca
Monika Marie:Knoedel:
Da hat der Buddha aber eine differenziertere
Lehre gelehrt:
Man denke nur in die von manchen so gelobte
Rede an die Kalamer:
" Wenn ihr aber, Kalamer, selber erkennt: 'Diese
Dinge sind unheilsam, sind verwerflich, werden
von Verständigen getadelt, und, wenn
ausgeführt und unternommen, führen sie zu
Unheil und Leiden', dann o Kalamer, möget ihr
sie aufgeben. "
Aber wie es gerade für die eigene Argumentation paßt.
Für die Mönche aber lehrte der Buddha:
"Darum also, ihr Mönche: was euch nicht angehört, das gebet auf.
Das Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Was aber, ihr Mönche, gehört euch nicht an?
"Der Körper, ihr Mönche, gehört euch nicht an: ihn gebet auf.
Das Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Das Gefühl, ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf.
Das Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Die Wahrnehmung, ihr Mönche, gehört euch nicht an: sie gebet auf.
Das Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Die Aktivitäten, ihr Mönche, gehören euch nicht an: sie gebet auf.
Das Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Das Sinneserfassen (viññânam), ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf.
Das Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Was meint ihr wohl, Mönche: wenn ein Mann das,
was an Gräsern und Reisig, Zweiglein und Blättern
in diesem Siegerwalde daliegt, wegtrüge, oder
verbrennte, oder sonst nach Belieben damit schaltete,
würdet ihr da etwa denken: 'Uns trägt der Mann weg,
oder verbrennt er, oder schaltet sonst nach Belieben'?"
"Gewiß nicht, o Herr!"
"Und warum nicht?"
"Nicht das ist ja, o Herr, unser Ich oder Eigen!"
"Ebenso nun auch, ihr Mönche, gebet auf, was euch nicht angehört.
Dieses Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
Und was, ihr Mönche, gehört euch nicht an?
"Der Körper, ihr Mönche, gehört euch nicht an: ihn gebet auf.
Das Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Das Gefühl, ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf.
Das Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Die Wahrnehmung, ihr Mönche, gehört euch nicht an: sie gebet auf.
Das Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Die Aktivitäten, ihr Mönche, gehören euch nicht an: sie gebet auf.
Das Aufgeben wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
"Das Sinneserfassen (viññânam), ihr Mönche, gehört euch
nicht an: das gebet auf. Das Aufgeben wird euch lange zum
Wohle, zum Heile gereichen.
"So hab' ich, ihr Mönche, die Wahrheit wohlverkündet, gezeigt,
aufgedeckt, dargelegt, entschleiert.
"So ist die Wahrheit, ihr Mönche, von mir wohlverkündet, gezeigt,
aufgedeckt, dargelegt, entschleiert worden, und jene Mönche,
welche Heilige, Wahnversieger, Endiger sind, die das Werk gewirkt,
die Bürde abgelegt, das Heil errungen, die Daseinsfesseln vernichtet
haben, die in vollkommener Weisheit Erlösten: ein Wandeln gibt es
für diese nimmer.
mfg.
accinca
Knoedel:(PS wobei sich dann einer die Frage stellen muss,
warum er ein Ziel in diesem Leben erreichen will, wo doch mit dem
Tod eh alles vorbei ist, wenn es keine Wiedergeburt gibt)
Solltest du doch zu Einsicht fähig sein?
Knoedel:Alles anzeigen
dass ausschließlich das Vajarayana die Integration mit
den "Dingen" lehrt, wodurch nichts und niemand aufgegeben
werden muss, sondern eine "Transformation" erreicht wird,
wodurch die Dinge als vollkommen erkannt werden.
Einen Kampf gegen Sinne und Geisteseindrücke gibt es im
Vajarayana nicht.
Man könnte fast den Eindruck gewinnen du würdest einsehen,
das es sich um verschiedene Lehren handelt.
Knoedel:
Deswegen wird es als über den Sutrenwegen stehend angesehen -
Da hast du jetzt aber eine Kleinigkeit vergessen zu schreiben.
Und zwar von wem es über einen angeblichen "Sutrenweg"
stehend betrachtet wird, nämlich von den Anhängern des Vajarayana
was uns nun überhaupt nicht mehr verwundert. Die Katholiken
betrachten sich schließlich auch als über dem Vajarayana stehend.
Knoedel:
Sutrenwege. die da wären: Hinayana, Mahayana (und damit auch Zen).
Hier bestimmt Herr Knödel mit seinem "Vajarayana" was ein "Sutrenweg" ist.
Man hat es schließlich so gelernt - da muß es doch wahr sein!
Wer hat dir nur soviel Verschrobenheit beigebracht? Deine Lehrer oder
in Bücher gelesen?
Knoedel:
Vajrayana ist kein Weg der Entsagung, sondern ein Weg des Erkennens.
Ein Theoretiker: Das Leiden ist schön - man muß das nur erkennen!
Und das wird dann noch als Buddhismus, und als mit "Befreiungspotential"
verkauft als hätte es was mit dem Buddha und dessen Lehre zu tun und
alles andere schnell zu "Suttenwege" erklärt. Da ist ja eine Blindenbrille
gar nichts gegen. Wird nicht einfach sein da wieder raus zu kommen.
mfg.
accinca
zen:
Du meinst Leidlosigkeit in diesem Leben wäre auch
schon was. - Nach deiner Philosophie brauchte man
sich dann nur Umbringen und schon wäre Leidlosigkeit,
und kurz vor dem Aus vielleicht noch ne kleine "Erleuchtung",
die dann aber auch keine Rolle mehr spielt - ganz
nach Zen-art und der Kacke am Stock.
zen:sich gedanken zu machen über (zukünftige) leben die man noch lange nicht gesichert hat und dort dem (unterstellten) leiden zu entfliehen, das es vielleicht gar nicht gibt,
Wer nicht verstanden hat das Leben immer wieder neu mit Leiden verbunden ist, der
sagt: "Vergnüge dich, man lebt nur einmal!"
zen:
würdest du erleuchtung im nächsten leben anstreben wollen?
Der Mensch strebt immer nach Leidlosigkeit
je nach seinem Verständnis davon und seinen
Möglichkeiten.
zen:
nein, dann würde ich doch richtig leben - in genau diesem leben! und genau (nur) in diesem leben glücklich sein wollen! wer weiss, was nach diesem leben kommt ...
Willst du sagen du lebst nicht richtig wegen
dieser "Erleuchtung" nach der du strebst?
mfg.
accinca
zen:aber selbst ungebildete menschen, die diesen
philosophischen fragestellungen nicht einmal
intellektuell folgen können, sind problemlos
erleuchtet worden! tue es und rede nicht
(unsinnig) darüber!
Ohne Wiedergeburt braucht es keinen Ausweg
aus dem Leiden durch "Erleuchtung".
zen:
wenn du mal die wirklichkeit "sehen" kannst,
brauchst du nicht mehr mit unzureichenden
worten darüber zu spekulieren
...
'Wow' - wer hätte das jetzt gedacht?
mfg.
accinca